
Als Zeugnis des Danks für seine großzügige Zuwendung schenkt die Stiftung Juliusspital ihrem Gönner Hermann Gerlinger einen von Künstler Kurt Grimm gestalteten Fassboden im historischen Holzfasskeller des Weinguts.
Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stiftung Juliusspital Würzburg entnommen: Der Würzburger Unternehmer und Kunstsammler Gerlinger hat vor zwei Jahren zusammen mit seiner Frau Hertha entschieden, die über Jahrzehnte aufgebaute Sammlung von Werken der Brücke-Maler versteigern zu lassen und die Erlöse drei gemeinnützigen Institutionen zu spenden. Einer der Empfänger der 2022 angekündigten Spende ist die Stiftung Juliusspital Würzburg.
Genau zwei Jahre danach zeigt die Stiftung Juliusspital jetzt ihre Dankbarkeit für diese großzügige Entscheidung des Ehepaares Gerlinger: Sie installierte einen von Künstler Kurt Grimm aus Kleinrinderfeld gestalteten Holzfassboden in ein Weinfass im Holzfasskeller des Juliusspital-Weingutes.
Drei wichtige Brücke-Werke
Der Fassboden zeigt drei Werke von Brücke-Künstlern, die dem Sammler-Ehepaar besonders wichtig sind: "Madonna von Ostende" (1916) von Erich Heckel, "Du und ich" (1919) von Karl Schmidt-Rottluff und "Das Blaue Mädchen in der Sonne" (1910) von Ernst Ludwig Kirchner.
Die Enthüllung des Fassbodens erfolgte in kleinem Kreis von Freunden des Stifterpaars und Vertretern der Stiftung Juliusspital im Holzfasskeller des Juliusspital Weingutes, heißt es in der Pressemitteilung: "Der Fassboden gibt dort ein ewiges Zeugnis für die großzügige Zuwendung von Professor Hermann und Hertha Gerlinger und kann ab sofort im Rahmen von Weingutsführungen besichtigt werden."
Vertrauensvolle Verbundenheit
Die Verbundenheit zwischen dem Ehepaar Gerlinger und der Würzburger Stiftung Juliusspital gründe auf einer jahrelang gewachsenen Verbindung und gegenseitiger Wertschätzung. Bereits Georg Schorn und Rainer Freiherr von Andrian-Werburg, Walter Herberths Vorgänger in der Stiftungsleitung, standen mit dem Würzburger Unternehmer und Kunstsammler Gerlinger in Kontakt.
Mit dem aktuellen Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth intensivierte sich die Verbindung in den vergangenen Jahren. Es entstand eine vertrauensvolle Beziehung, die für das Ehepaar Hertha und Hermann Gerlinger ausschlaggebend war, die Stiftung Juliusspital Würzburg als eine der drei gemeinnützigen Organisationen auszuwählen, die den Auktionserlös aus der Versteigerung ihrer Sammlung erhalten sollten.
In intensiven Vorgesprächen wählte Gerlinger gemeinsam mit der Stiftungsverwaltung zahlreiche wohltätige Projekte aus, die mit seiner Spende gefördert werden. Auch der Erhalt kunsthistorischer Werte in der Stiftung, wie die eben restaurierte "Steinerne Stiftungsurkunde", wurden aus Teilen der Spende unterstützt.