
Es wird am Würzburger Dallenberg kein Stadion geben, in dem künftig Zweit- oder gar Erstliga-Spiele der Würzburger Kickers ausgetragen werden können. So viel steht fest, nachdem der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt in der Stadtratsitzung am Donnerstagnachmittag den entsprechenden Beschluss der Kickers-Führungsspitze verkündet hatte, den ins Auge gefassten Ausbau ad acta zu legen.
Ein für die Fans enttäuschendes Ergebnis
Lange hatte es gebraucht, bis das entsprechende Gutachten des Frankfurter Architekturbüros Albert Speer mit dem für die Fans des alten Stadions enttäuschenden Ergebnis vorlag.

Denn eigentlich hätten die fertigen Pläne für einen Umbau des Stadions bereits zur Jahreswende bei der Stadtverwaltung vorliegen sollen. Das zeigt aber, wie sorgfältig abgewogen worden war.
Doch für die, die sich bereits intensiver mit der Materie auseinandergesetzt hatten, kam der jetzige Entschluss der Kickersspitze nicht unbedingt unerwartet. Das Stadion am Dallenberg, wohin der Verein Ende der 1960er Jahre von seinem früheren Standort in der Randersackerer Straße gezogen war, hätte als innerstädtische Spielstätte sicherlich ihren Charme, doch das alleine genügt nicht.
Sonderstraßenbahnen vor und nach dem Spiel
Auch wenn es wohl keinen anderen künftigen Standort geben wird, der vom ÖPNV so optimal angebunden sein wird. Denn die von der WVV eingesetzten Sonderstraßenbahnen vor und nach dem Spiel „schaufelten“ die Fans sozusagen zum Stadion und wieder weg.
Das sagt der Stadtrat zur Absage.
Wer die Flyeralarm-Arena und ihr Umfeld genauer kennt, konnte sich den Ausbau nicht wirklich vorstellen. Zu eng ist der Raum zwischen Bundesstraße 19, dem Dallenbergbad, dem Botanischen Garten und der Wohnbebauung. Zumal das Stadion auch noch im engeren Schutzbereich der Trinkwasserquellen in der Mergentheimer Straße liegt.
Nicht zu vergessen die anhaltenden Klagen aus der Nachbarschaft über Lärm und Flutlichtbelästigung.
Über mögliche neue Standorte wird spekuliert
Über mögliche neue Standorte für ein zweit- und erstligataugliches Stadion der Kickers wird bereits seit Monaten an allen Stammtischen spekuliert. Dettelbach und Randersacker, wo die Kickers-Profis regelmäßig trainieren, waren relativ schnell aus dem Rennen, das erstere wegen der Entfernung zur Stadt und der Ablehnung des Dettelbacher Stadtrates, der ein von den Kickers geplantes Trainingszentrum im Mainfrankenpark nicht wollte, Randersacker, weil wohl das mögliche Grundstück nicht groß genug erschien.
Auch im Gespräch war und ist ein Standort an der Bundesstraße 19 neben Ikea, nicht weit von der A 7. Dort hat die Stadt aber schon kleingewerbliche Nutzung vorgesehen und neue Gewerbeflächen in der Stadt gibt es nicht viele. Auch eine Nutzung der früheren Faulenberg-Kaserne zwischen der Nürnberger Straße und der B 8 hätten viele, auch aus dem Stadtrat gerne gesehen. Doch auch dieses Gelände ist auf der eine Seite im Heimgarten und auf der anderen in Lengfeld von Wohnbebauung umgeben und könnte besser gewerblich genutzt werden.
Fast in Sichtweite des aktuellen Standortes
Aussichtsreichere Kandidaten sind da schon zum einen ein Grundstück im Flurstück Herieden, direkt an der Autobahnausfahrt Würzburg-Heidingsfeld, fast in Sichtweite des aktuellen Standortes, und ein Standort neben dem Golfplatz an der Y-Spange, der Verbindung des Stadtteils Heuchelhof zur B 19, nur knapp zwei Kilometer von der Ausfahrt Heidingsfeld entfernt. Beiden Standorten gemein: keine Wohnbebauung in der Nähe.
Bleibt abzuwarten, ob es noch weitere Ideen gibt. Laut Oberbürgermeister Christian Schuchardt wird die Stadt nun prüfen, welche geeigneten Standorte es für ein neues Stadion gibt. „Es sind verschiedene Baufelder in Würzburg denkbar“, heißt es dazu von der Pressestelle aus dem Rathaus. Noch stehe eine sehr grundsätzliche Prüfung nach Baurecht, Umweltverträglichkeit oder Verkehrserschließung aus. Diese Prüfung werde in den nächsten Wochen erfolgen, heißt es weiter.
Es bleibt spannend, nicht nur auf dem Spielfeld
Auch wer das neue Stadion zahlen soll, ist offen. Denn die von der Stadt im Rahmen der beabsichtigten Stadiongesellschaft avisierten sieben Millionen Euro sollen nämlich laut Schuchardt jetzt im Stadtsäckel bleiben. Außer der Stadtrat entscheidet anders. Es bleibt also spannend, nicht nur auf dem Spielfeld.
In Würzburg gehen die Leute zum fußballschauen und wenn die Kickers wieder unterklassig spielen dann machen sie halt wieder was anderes. Würzburg braucht kein von der Stadt und Steuergeldern subventioniertes Stadion-zumal der Dallenberg locker für 3. Liga (und mit noch ein paar Umbauten) auch für 2. Liga ausreicht.
Ohne vorhandene Infrastruktur kostet ein Neubau locker 80 Mio. Wenn Herr Fischer meint es muss ein neues Stadion gebaut werden dann soll er ein Grundstück kaufen, eines bauen und Parkplätze und Zufahrtsstraßen finanzieren.
Aber Steuergelder für ein Ungetüm, dass in ein paar Jahren evtl. nutzlos rumsteht und einen Haufen Unterhalt kostet? Nicht zu verantworten!
Da 15.000 Plätze wie in Regensburg für die Würzburger Bundesligapläne aber kaum ausreichen werden, und die Kosten die letzten Jahre nicht gesunken sein dürften, ist 80 Mio eine durchaus realistische Schätzung.
Wie ihnen bekannt sein dürfte, benötigt man für einen Neubau auch Zufahrten, Parkplätze, etc.
Warum sollte es bei einem Stadionbau anders laufen?
Aber für 3. oder Regionalliga reicht das Dalle doch allemal.
Der Dalle hat Tradition und für die 2. und 3. Liga reicht das aus!
Wie damals übrigens, als die Kickers schon mal - als Meister der drittklassigen Bayernliga übrigens - in die zweite Liga aufstiegen.
Hoffentlich erkennt wenigstens Hollerbach die Trostlosigkeit der Provinz und erfüllt sich seine Traum wo anders!
Was wollen Sie denn noch alles? Die Zeit eines jeden und der Platz sind eben endlich..
Und Fussball nicht der Nabel der Welt.....
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Dass Fußball, vielmehr sein dazu nötiges Umfeld, auch subventioniert werden, nämlich vom Steuerzahler!
Speziell geht es nämlich um die Polizeieinsätze, die zur Sicherung dieser "Ballfete" notwendig sind, weil es immer wieder Chaoten, die über die Stränge schlagen.
Und selbst wenn ein Konzert oder eine andere Veranstaltung einen Polizeieinsatz erfordert, dann sind diese Kosten bei weitem nicht so hoch wie dieses regelmäßige "Chaotentreffen".
Sonst noch was?
Denn wenn Würzburg Einohnermäßig wachsen will, dann braucht sie größere zusammenhängende Flächen, denn im Maintal ist (fast) alles dicht.
Eine Wohnbebauung ist zum einen wichtiger als ein Fußballstadion und eine Investition in die Zukunft, ein Fußballstadion kann sich als Rohrkrepierer erweisen, wenn die Mannschaft, die dort beheimatet ist, (wieder) in irgendeiner Provinzliga spielt.
Davon ab: Dass Stadien in Wohngebieten nicht mehr zeitgemäß sind, zeigt das Beispiel Mönchengladbach: Dort wurde auf einem ehemaligen Militärgelände vor Jahren ein neues Stadion gebaut, weil das alte in einer Wohngegend an seine Grenzen gestoßen war.
Nur darf ich Ihnen mitteilen, dass mich eine Tätigkeit als Berater gar nicht interessiert, was mich aber nicht davon abhält, hier meine Meinung kund zu tun, egal, ob sie Ihnen passt oder auch nicht.
Aber dass hier "nix los ist" zeigt ein anderes Problem auf, was ich in Würzburg immer wieder erlebe.
Das es hier Leute gibt, die ihre Heimatstadt immer wieder schlecht reden, obwohl dies gar nicht stimmt.
In Würzburg wird reichlich etwas geboten, nur muss man das erkennen.
Aber das gelingt halt nicht jedem.
Und sich "nur" über Fußball zu definieren, denn Ihrer Meinung ist ja sonst nichts los in Würzburg, ist so ziemlich das d***st*, was man machen kann, denn sollten die Kickers einmal wieder absteigen in die 3. Liga oder sogar in die Bedeutungslosigkeit, dann ist es nämlich aus mit "hier ist ja sonst nix los außer Fußball".
Also deshalb, den Ball immer schön flach halten.