Das neue Jahr beginnt in Hettstadt (Lkr. Würzburg) mit einer Tragödie. Bei einem Verkehrsunfall kam am Samstagmittag eine 26-jährige Spaziergängerin ums Leben. Die junge Frau ging laut Polizeibericht mit ihrem Hund auf dem Gehägsweg am Ortsrand der 3500-Einwohner-Gemeinde Gassi, als sie von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wurde.
Ersten Ermittlungen zufolge befuhr ein 30-Jähriger gegen 13.30 Uhr aus Richtung Hettstadt kommend den etwa drei Meter breiten Weg, der die Staatsstraße von Hettstadt nach Roßbrunn und die B 8 miteinander verbindet, und verlor dabei die Kontrolle über sein Auto. Dabei sei er mit seinem Suzuki nach links von der Fahrbahn abgekommen und habe die 26-Jährige aus Hettstadt mit der Front seines Fahrzeugs erfasst. Das Auto überschlug sich und kam schließlich auf dem Dach zum Liegen.
Unfallursache war auch am Sonntag noch unklar
Zwar seien Rettungsdienst und Notarzt sowie die Feuerwehren aus Hettstadt und Waldbüttelbrunn schnell vor Ort gewesen, dennoch kam für die junge Frau jede Hilfe zu spät: Sie starb noch an der Unfallstelle. Auch der Hund war sofort tot. Wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren war, war die 26-Jährige in der Hettstadter Feuerwehr aktiv.
Der 30-jährige Unfallfahrer aus dem Landkreis wurde leicht verletzt und in eine Klinik eingeliefert, wo er auch am Sonntag noch lag. Die Unfallursache blieb unterdessen auch bis zum späten Sonntagnachmittag noch ungeklärt, wie Polizeisprecher Michael Zimmer gegenüber dieser Redaktion erklärte. Auch eine medizinische Ursache wollte er auf Nachfrage nicht ausschließen. Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Würzburg-Land. Zudem wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg ein Sachverständiger hinzugezogen.
Seit Längerem gibt es Diskussionen um den Gehägsweg
Um den bei Spaziergängern und Radfahrern beliebten Gehägsweg, auf dem ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern gilt, gibt es in Hettstadt immer wieder Diskussionen. Obwohl die Benutzung des Betonwegs laut Beschilderung nur Anliegern erlaubt und allen anderen Kraftfahrzeugen verboten ist, nutzen auch immer wieder Autofahrer den Weg als Abkürzung zwischen B 8 und Hettstadt. Die Gemeinde strebt seit Jahren einen Ausbau des Gehägswegs an. Im vergangenen Sommer wurde die Maßnahme allerdings erneut verschoben.
(Mitarbeit: aug)
Aussage derer am Telefon: Wir wissen um die Problematik, können aber nicht wirklich was machen. Wir schicken bei Gelegenheit mal eine Streife hin.
Na dann...
Und jetzt tun sie alle wieder betroffen, diejenigen, die es unterjährig einen Kehricht schert, wenn man aus Angst, dass genau diese tragische Situation eintritt, derartige Missstände bemängelt!
nur nicht beim Vogelnest-Spielplatz Höchberg Richtung Eisingen/Waldbüttelbrunn, denn da gibt es Schranken und Fußgänger und Radfahrer können sich sicher fühlen.
- Wer soll die Kosten tragen?
- Es gibt da viele Äcker und Waldgrundstücke. Also wären viele Schlüssel nötig. Und könnten mißbraucht werden.
- Den Weg dürfen ja auch Besucher der Gehöfte befahren.
- Ist dort nicht auch ein Hofladen? (Bin mir nicht sicher.)
- Vermutlich könnte man die Absperrungen durch andere Wege umfahren.
Die Hinterbliebenen haben jetzt eine furchtbare Zeit vor sich, ich wünsche ihnen die notwendige Kraft!
Hätte sich der Unfallverursacher an die Vorschriften gehalten und hätte diesen Weg, der wohl nur land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge frei gegeben ist, nicht befahren, dann wäre dieser tragische Unfall nicht passiert, sofern er nicht doch als Förster oder Landwirt unterwegs war.
Aber dem Wagen nach dürfte er wohl einer derjenigen sein, die diesen Weg missbrauchen.
Aber auch wenn ich kein Sachverständiger bin behaupte ich mal: Der Unfallschilderung und den Bildern nach hat er sich vermutlich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten.