zurück
Würzburg/Ebelsbach
Dorothee Bär: Corona ist der Ruck, den die Digitalisierung braucht
Die Krise hat ihre Themen in den Blickpunkt gerückt. Im Interview spricht die CSU-Politikerin über Erfolge und Defizite bei der Digitalisierung. Und über mögliche Traumjobs.
'Corona hat viele Prozesse beschleunigt': Staatsministerin Dorothee Bär beim Interview mit der Main-Post.
Foto: Daniel Biscan | "Corona hat viele Prozesse beschleunigt": Staatsministerin Dorothee Bär beim Interview mit der Main-Post.
Andreas Kemper
,  Ivo Knahn
 und  Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:20 Uhr

Die Corona-Krise hat der Digitalisierung in Deutschland einen Schub verliehen, aber auch viele Defizite offen gelegt. Für Dorothee Bär eine gute Gelegenheit, bei "ihren Themen" voranzukommen. Seit 2018 ist die 42-Jährige aus Ebelsbach (Lkr. Haßberge) Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt. Was ihre politische Zukunft betrifft, gibt sich Bär im Interview zurückhaltend. In München wird die stellvertretende CSU-Vorsitzende derweil als Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Bundestagswahl gehandelt.

Frage: Frau Bär, es heißt, sie werden als Spitzenkandidatin der CSU in die Bundestagswahl ziehen. Stimmt das?

Dorothee Bär: Da wissen Sie mehr als ich.

Wäre es denn eine reizvolle Aufgabe?

Bär: Wenn man in die Politik geht, sollte man neue Herausforderungen immer reizvoll finden. Spitzenkandidat- oder kandidatin einer Partei zu sein, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Ich verstehe allerdings die ganz große Aufregung darum nicht. Bei der Bundestagswahl geht es doch vor allem um die Frage, wer wird Kanzlerin oder wer wird Kanzler.

Wer wird denn Kanzler?

Bär: Das wird die Person, die die Mehrheit der Abgeordneten auf sich vereint.

Und wer wird Kandidat von CDU und CSU?

Bär: Das ist noch nicht entschieden. Es wäre auch falsch, jetzt schon einen Namen zu nennen. Bis zur Bundestagswahl dauert es noch über 13 Monate.

'Erst einmal muss die CDU ihre Führungsfrage klären': Dorothee Bär beim Interview mit der Main-Post-Redaktion.
Foto: Daniel Biscan | "Erst einmal muss die CDU ihre Führungsfrage klären": Dorothee Bär beim Interview mit der Main-Post-Redaktion.
Kategorisch ausschließen, dass der Kandidat von der CSU kommt, wollen Sie nicht. Also doch Markus Söder?

Bär: Ich finde es schwierig, irgendetwas in der Politik kategorisch auszuschließen. Wer kann das schon? Markus Söder hat von Anfang an gesagt, dass die CDU das Vorschlagsrecht hat und die CSU ein Vetorecht. Erst einmal muss jetzt die CDU ihre Führungsfrage klären.

Wenn Söder nach Berlin geht, wäre der Posten des bayerischen Ministerpräsidenten frei. Zeit für die erste Ministerpräsidentin?

Bär: Die Zeit für Frauen ist überall überreif. Das ist nicht Frage. Aber eine Frau kann in Bayern gar nicht Ministerpräsidentin werden (lacht).

Wie?

Bär: Laut Bayerischer Verfassung muss man mindestens 40 Jahre alt sein, um Ministerpräsident zu werden. Und keine Frau, die ich kenne, wird jemals 40 …

Da mogeln Sie sich geschickt um eine Antwort herum. Was würden Sie denn gern machen?

Bär: Ich mache das, was ich gerade mache, wahnsinnig gerne. Aber ja, man verändert sich auch und lernt dazu. Als ich mit Anfang 20 im Bundestag angefangen habe, war der Gesundheits- und Pflegebereich nicht ganz oben auf meiner Agenda. Aber im Laufe der Zeit hat der Bereich der Gesundheit und Pflege durch die Digitalisierung für mich noch einmal einen anderen Stellenwert bekommen- nirgendwo ist der Nutzen digitaler Anwendungen für die Menschen so greifbar, wie etwa bei der Behandlung von Schlaganfällen. Der gesamte Forschungsbereich dazu ist unheimlich spannend. Und seitdem ich Kinder habe, ist das Thema Bildung und Familie mein Herzensanliegen.

"Ich mache das, was ich gerade mache, wahnsinnig gerne."
Dorothee Bär über ihre Zukunft 
Wäre Digitalministerin ihr Traumjob?

Bär: Das wäre sicherlich spannend, aber es kommt darauf an, wie das Ministerium aufgestellt ist.

Dass es ein Digitalministerium künftig gibt, sei sicher, haben Sie neulich gesagt.

Bär: Wahrscheinlich ja. Allein schon, weil es gut klingt. Aber es reicht nicht, ein Digitalministerium einfach nur als 14. Haus neben die anderen Ressorts zu stellen. Ein Digitalminister oder eine Digitalministerin bräuchte eine Art Vetorecht, wenn es in anderen Ressorts um Fragen der Digitalisierung geht - so wie der Finanzminister, wenn es ums Geld geht.

Staatsministerin Dorothee Bär beim Interview mit der Main-Post-Redaktion.
Foto: Daniel Biscan | Staatsministerin Dorothee Bär beim Interview mit der Main-Post-Redaktion.
Seit einem halben Jahr müssen wir mit Corona leben. War das jetzt der erhoffte Schub für die Digitalisierung?

Bär: Ich habe immer schon gesagt, dass wir einen Ruck, einen Tritt in den Hintern brauchen, damit sich in Sachen Digitalisierung mehr noch bewegt. Ich habe natürlich nicht an eine Pandemie gedacht. Corona - obwohl sich das niemand gewünscht hat - hat meinen Themen definitiv eine breitere Bühne verschafft und viele Prozesse beschleunigt.

Ein konkretes Beispiel?

Bär: Ein IT-Projekt wie die Entwicklung der Corona-Warn-App, gemeinsam mit der Online-Community, wäre ohne Corona vielleicht auch gegangen, aber nicht so schnell, der Prozess wäre viel mühsamer gewesen. Die Entwicklung eines Online-Verfahrens, mit dem Entschädigungsleistungen für coronabedingte Verdienstausfälle beantragt werden können, ist uns ebenfalls innerhalb von nur vier Wochen gelungen. So etwas dauert sonst Jahre.

"Bei 100 Prozent digital fehlt etwas."
Dorothee Bär über die Grenzen der Digitalisierung
Haben Sie Grenzen der Digitalisierung erfahren?

Bär: Videokonferenzen können nicht alle persönlichen Kontakte ersetzen. Bei 100 Prozent digital fehlt etwas. Ich glaube, es braucht insgesamt mehr Vielfalt, auch Mischformen. So wünschen sich viele Frauen in den Kommunalparlamenten, wenn sie kleine Kinder oder pflegebedürftige Angehörige betreuen, dass sie sich auch mal von daheim per Video in eine Sitzung zuschalten können.

Bei der Netzabdeckung geht es trotz Corona nicht so wirklich vorwärts. Nach wie vor verfügt ein Drittel der Haushalte auf dem Land nicht über schnelles Internet, also mindestens 50 Mbit.

Bär: Mobilfunklöcher sind ein Ärgernis. Aber wir sollten die Abdeckung auch nicht schlechter reden als sie ist. Regelmäßig halte ich im Auto auf der Fahrt von meinem Heimatort nach Berlin Videokonferenzen. Das funktioniert einwandfrei.

Trotzdem: Was sind die drei größten Hindernisse auf dem Weg zu einer besseren Netzabdeckung?

Bär: Punkt eins sind die fehlenden Tiefbaukapazitäten. Vielerorts ist der Ausbau bewilligt, aber die Unternehmen kommen mit dem Verlegen der Kabel nicht nach. Zweitens müssen wir eine Planungsbeschleunigung hinbekommen, indem wir die Genehmigungsverfahren verbessern. Und drittens, müssen wir als Politik bei den Telekommunikationsunternehmen noch mehr darauf achten, dass sie die Versorgungsauflagen auch so erfüllen, wie sie müssten.

Gemischt fällt auch die Bilanz beim Homeschooling aus. Unsere Erfahrung: Wo es engagierte Lehrer gab, hat auch viel funktioniert. Ansonsten lief wenig.

Bär: Die Corona-Zeit hat uns schmerzlich gezeigt, dass wir, was Digitalisierung an den Schulen anbelangt, noch nicht so weit sind, wie wir sein sollten. Digitale Anwendungen in der Schule wurden lange Zeit als „sinnloses Gedaddel“ verpönt. Wir brauchen die richtige Balance zwischen Föderalismus einerseits und Beinfreiheit für Schulleiterinnen und Schulleiter durch Kultusministerium und Schulämter andererseits.

"Digitale Anwendungen in der Schule wurden lange Zeit als ,sinnloses Gedaddel' verpönt."
Dorothee Bär über Defizite bei der Digitalisierung der Schulen 
Aber man kann die Digitalisierung doch nicht ins Belieben einzelner Rektoren stellen. Das verfestigt doch nur die Unterschiede.

Bär: Wer so argumentiert, unterstellt den Schulleitern, sie seien nicht am Wohl der ihnen anvertrauten Kinder interessiert. Es kommt natürlich auch darauf an, in welchem Bereich man die Unterschiede belässt. Zum Beispiel habe ich nichts dagegen, dass Latein im Saarland anders unterrichtet wird als in Sachsen. Im Bereich Naturwissenschaften oder Digitalkunde sollte es hingegen einheitlich laufen.

Aber fehlt es nicht an der Basisarbeit seitens der Politik? Warum werden die Lehrpläne nicht komplett durchdigitalisiert, dann die Lehrer für den Umgang mit dem digitalen Material geschult und gleichzeitig die Schulen entsprechend ausgestattet - mit Leihgeräten für alle Kinder. Damit hätte man längst anfangen müssen.

Bär: Sie haben ja Recht, wir sind insgesamt zu langsam. Umso mehr freue ich mich, dass Markus Söder mal wieder voranschreitet, um bei der Digitalisierung der Schulen in der Champions-League zu spielen. Aber es gibt eben auch viele Ängste, bei Lehrerinnen und Lehrern, manchmal auch bei Eltern. Auch deshalb habe ich jetzt die Bundeszentrale für Digitale Aufklärung als meine Initiative ins Leben gerufen.

Die richtet sich an Lehrer?

Bär: Die Bundeszentrale richtet sich an alle, an die Lehrerinnen genauso wie an den 75-Jährigen, der verstehen möchte, was seine Enkel mit dem Smartphone treiben. Wichtig ist mir, dass niemand Angst haben muss, auch die einfachsten Fragen zu stellen: Was ist ein Router? Was ist ein sicheres Passwort? Aber auch komplexere Dinge wollen wir dort diskutieren. Wir planen wir eine Veranstaltung zum Thema „Transformation von Schulen“ demnächst, in Zukunft soll es um „Angst vor Strahlung“ gehen.

Das Vorbild ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, bekannt geworden mit Kampagnen zur Aids- und Drogen-Prävention. Eine Behörde mit 150 Mitarbeitern und einem zweistelligen Millionenetat. Davon ist ihre Initiative weit entfernt.

Bär: Wir sind erst am Anfang. Mir schwebt Volksbildung im besten Sinne vor, der Zugang muss sehr niederschwellig sein. Im Endausbau wünsche ich mir, dass wir übers Land verteilt ehrenamtliche Digitalbotschafterinnen und Digitalbotschafter benennen können, die in ihrem lokalen Umfeld helfen, Fragen zu beantworten und im besten Fall andere für die Digitalisierung begeistern. Schon heute gibt es vielerorts Senioren-Initiativen, die hier großartige Arbeit leisten.

Zum Abschluss noch ein Wort zur Corona-Warn-App: Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?

Bär: Wir haben 16,7 Millionen Downloads,  mehr als alle anderen europäischen Apps zusammen. Das ist ein Riesenerfolg. Auch die Art und Weise, wie wir die App transparent entwickelt und programmiert haben. Da haben wir viel Vertrauen geschaffen. Selbst der Chaos Computer Club und Transparency International haben uns gelobt. Der Staat New York zeigt Interesse an der App und begründet es mit dem hohen Datenschutz- Niveau.

Trotzdem sorgen immer wieder Fehler für Schlagzeilen. Wird so nicht das Vertrauen beschädigt?

Bär: Wie bei jedem großen IT- Projekt gab es auch hier Fehler in den Betriebssystemen, einige in der Entwicklung. Aber die wurden frühzeitig erkannt, kommuniziert und dann behoben. Und wie für jede Software gilt auch bei der Warn-App: Die Entwicklung ist niemals abgeschlossen. Deshalb empfehlen wir, die App einmal täglich zu öffnen. Ich finde es schade, dass vielerorts versucht wird, die Menschen zu verunsichern, statt die Vorteile der App bei der Verfolgung von Infektionsketten herauszustellen.

Dorothee Bär

Die CSU-Politikerin aus Ebelsbach (Lkr. Haßberge) ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestags, seit 2009 vertritt die diplomierte Politikwissenschaftlerin den Wahlkreis Bad Kissingen als direkt gewählte Abgeordnete. 2013 wurde Dorothee Bär Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 2018 ernannte Bundeskanzlerin Angela Merkel sie zur Staatsministerin im Bundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung. CSU-Mitglied seit 1994, war  die heute 42-Jährige von 2009 bis 2013 Vize-Generalsekretärin der Partei. Seit 2017 ist die dreifache Mutter stellvertretende Parteivorsitzende. 
micz
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Ebelsbach
Würzburg
Andreas Kemper
Ivo Knahn
Michael Czygan
Bayerische Ministerpräsidenten
Bundeskanzler der BRD
Bundeskanzleramt
Bundeskanzlerin Angela Merkel
Bundesministerien
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
CDU
CSU
CSU-Vorsitzende
Chaos Computer Club
Computer
Coronavirus
Deutscher Bundestag
Dorothee Bär
Finanzminister
Markus Söder
Parteivorsitzende
Politikerinnen der CSU
Regierungseinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland
Transparency International
Videokonferenzen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • martinpfriem
    Corona sei Dank - oder!?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kempf-margit@t-online.de
    Dorothee Bär: Corona ist der Ruck, den die Digitalisierung braucht! Wenn es jetzt nicht so traurig wäre, beim Durchlesen ihres Berichts könnte man fast schmunzeln! Aber es ist interessant wenn man all die Kommentare heute hier liest. Ich dachte immer ich bin vielleicht etwas zu kritisch bei Frau Bär-aber nein heute konnte ich mir die Bestätigung holen, dass es nicht so ist.Warum ist es in unserer politischen Landschaft eigentlich so, dass jeder alles machen kann, obwohl er/sie überhaupt keine Ahnung hat- ist schon grandios! Weiter so in dieser Landschaft derjenigen, die Kraft vieler Vitamine in Ämtern sitzen, die man doch auch anders besetzen könnte, mit wem kann , kann sich jetzt jeder aussuchen!!!!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kej0018@aol.com
    Doro Bär als Spitzenkandidatin der CSU? So tief kann doch gar keine Partei sinken - Frau Bär ist das weibliche Pendant zu Andy Scheuer, nur hat sie bessere Schneider und Friseure, aber das ist schließlich keine Qualifikation...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dbuettner0815@gmail.com
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • k.emmerling@freenet.de
    Frau Bär weiß genau warum sie sich nur mit Leuten unterhält die von der Thematik genau so viel (wenig) verstehen wie sie selbst. Sie ist ein Politprofi, Spezialistin für Sprechblaseninterviews, wenn man reinsticht kommt Luft. Unterhalten Sie sich, Frau Bär, sowie Ihr gesamter Mitarbeiterstab einmal mit Leuten die Ihnen den Begriff und die Bedeutung einer Digitalisierung ausführlich erklären. Würde Ihnen gut tun.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • juergenmagic@t-online.de
    Bevor man von Digitaliserung reden kann, muss man erst mal die Rahmenbedingungen für alle gleichermaßen schaffen. Dazu gehört u.a. schnelles Internet, bei dem die Versorger nicht nachkommen, aber auch eine adäquate PC-Ausstattung, die sich nicht alle leisten können. So wird die Schere zwischen Arm und Reich wieder größer. Wer sich das alles leisten kann oder in einem Bereich mit guter Netzabdeckung wohnt, hat Glück, während der Rest schauen kann wo er bleibt. Die Corona-App war auch nicht durchdacht und wurde als Schnellschuss auf den Makrt gebracht. Hauptsache es ist erst mal was da.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Markustan
    Ein preusischer Schnellschuss.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    Sehr geehrte Frau Bär, auch Sie gehören, wie sehr viele Ihrer Kollegen/innen, und dies parteiübergreifend, zu jener Spezies, welche noch nie in Ihrem Leben einem Beruf nachgegangen sind. Ich habe Sie im vergangenen Jahr auf einer kleinen Veranstaltung kennengelernt und Sie sind schon ein Vollprofi wenn es darum geht, viel zu reden und nichts zu sagen. Sie haben von der Materie Digitalisierung ein oberflächliches Wissen, mehr nicht. Natürlich haben Sie einen Stab von Beratern, aber Sie müssen ohne davon wirklich etwas davon zu verstehen, Entscheidungen treffen. Jetzt sind wir in Europa, was Digitalisierung angeht, ohnehin Diaspora, und dann soll eine Frau mit wenig Ahnung das Ganze wuppen?! Warum stehen in diesen Ämtern nicht gestandene Profis, welche von dem Amt welches sie bekleiden etwas verstehen, weil sie bereits in der Praxis in der Materie gearbeiet haben? Ich weiß warum, weil dieses ganze Stühlerücken eine einzige Vettterleswirtschaft ist.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • grafer.andy@t-online.de
    ja, die netzabdeckung im land, ein drittel der haushalte hat kein schnelles internet, unser wirtschaftsminister hat sich ende 2018 für unser mobilfunknetz geschämt, aber wenn die doro auf dem heimweg von berlin problemlos videokonferenzen abhalten kann, dann ist die welt doch in ordnung. :D

    man darf auch gespannt sein, was der "digital-turbo" von markus söder so bringt um in der "champions-league" zu spielen.
    mich würde mal interessieren wer momentan in der digitalen champions-league spielt, und in welcher liga bayern bzw. deutschland rumdümpelt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Laeufer61
    Kriterium für einen Posten...

    ...in der Politik scheint mir auch heutzutage immer noch das berühmte "Vitamin B" zu sein.
    Das stärkt bekanntlich das Immunsystem (man wird immun gegen nicht vorhandenes Fachwissen).
    Hauptsache Einkommen und Lebensabend sind fürstlich gesichert zwinkern

    MfG und ... bleiben Sie gesund!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • spenser
    Digitalisierung sollte nicht so verstanden werden, dass man möglichst vielen Menschen vernetztes Computer-Zeug in die Hand drückt.
    Digitalisierung kann nur funktionieren, wenn es ein stimmiges Gesamtkonzept gibt und wenn die Umstellung einen Mehrwert für die Menschen hat. Digitalisierung kann niemals Selbstzweck sein.
    Und genau das vermisse ich aktuell: ein Konzept, das über "besseren Netzausbau" und "Computer für alle" hinausgeht. Insofern wäre ein Digitalministerium, das wirklich in jedem Thema mitarbeitet bzw. mitarbeiten muss, ein Gewinn.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • flyarcus@gmx.de
    @hentinger...jetzt gefällst mir wieder .-)
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten