![Die Kneipe "Käuzle" in der Juliuspromenade wird von vielen Gästen nur "Uschi" gennant. Die Namensgeberin und ehemalige Betreiberin ist nun gestorben.](/storage/image/2/3/2/5/10365232_app-article-teaser-large_1BVPh7_RPgres.jpg "Die Kneipe "Käuzle" in der Juliuspromenade wird von vielen Gästen nur "Uschi" gennant. Die Namensgeberin und ehemalige Betreiberin ist nun gestorben.")
Auch wenn die 1998 eröffnete Kneipe in der Juliuspromenade eigentlich "Käuzle" heißt, kennen sie viele Würzburgerinnen und Würzburger bis heute nur als "die Uschi". Namensgeberin ist die frühere Betreiberin und Thekenfrau Uschi Weber, die nun verstarb.
Als echter Familienbetrieb wurde das "Käuzle" von Uschi Weber und Tochter Denise Hertlein betrieben. Seit 2016 hat Hertlein den Betrieb alleine übernommen und führt die Kneipe seitdem im "Mallorcastyle", wie auf der Homepage zu erfahren ist. Sie war es auch, die den Tod ihrer Mutter auf den sozialen Netzwerken am Montagabend öffentlich machte.
"Ich hoffe, Du findest jetzt endlich Deinen Frieden und kannst da, wo Du jetzt bist, vielleicht ein bisschen stolz auf mich sein", schreibt die Tochter auf der offiziellen Facebook-Seite der Kneipe. Dabei bittet sie ausdrücklich nicht kondoliert zu werden, "ich habe meine Mutter schon vor vielen Jahren verloren..". Nach Information dieser Redaktion hatten die beiden bereits mehrere Jahre keinen Kontakt mehr. Hertlein war am Dienstag nicht zu erreichen.
Eine stadtbekannte Persönlichkeit
Werner Schneider, Chef des "Biertümpel", der Kneipe "Zum Udo" und des "Semmelbrösel" kannte Uschi Weber aus der Gastroszene. Ein "Lebemensch" sei sie gewesen, erzählt er. Mindestens einmal im Jahr sei sie nach Mallorca geflogen, um auf dem Ballermann Party zu machen. Das passt auch zum Motto der Würzburger Kultkneipe: Unter dem Thema "40 Quadratmeter Mallorca" läuft dort durchgehend Ballermann-Musik.
Bevor sie das "Käuzle" in der Juliuspromenade eröffnet hat, habe sie diverse Kneipen in Grombühl sowie das "Hexenstüble" in Höchberg geleitet, erzählt Schneider. Uschi Weber war also eine Gastronomin durch und durch.
Dass es sich bei "der Uschi" um eine stadtbekannte Persönlichkeit handelte, zeigen auch die vielen Beileidsbekundungen in den sozialen Medien. "Servus Uschi und danke für legendäre Nächte", schreibt beispielsweise ein Facebook-Nutzer. "Was für eine Legende, RIP liebe Uschi", schreibt ein anderer. "Ruhe in Frieden Uschi... du warst eine ganz klasse Frau", fügt eine weitere Nutzerin an. Und auch die 135 Kommentare und über 400 Reaktionen auf Facebook sowie fast 500 Reaktionen auf Instagram verdeutlichen das.
