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Würzburg
Die Redaktion bittet um Entschuldigung: Wie eine Überschrift Menschen unter Generalverdacht stellte
"Warum Migranten nicht per se gefährlich sind" hieß es auf der Titelseite. Die Leseranwältin erklärt, wieso diese Formulierung, die doch Ängste zerstreuen wollte, falsch war.
In einer extrem verknappten Zeile auf der Titelseite wurden Migranten unabsichtlich unter Generalverdacht gestellt. Der zugehörige Artikel knüpfte an die Messerattacke von Aschaffenburg an (Archivfoto).
Foto: Andreas Arnold, dpa | In einer extrem verknappten Zeile auf der Titelseite wurden Migranten unabsichtlich unter Generalverdacht gestellt. Der zugehörige Artikel knüpfte an die Messerattacke von Aschaffenburg an (Archivfoto).
Claudia Schuhmann
 |  aktualisiert: 17.02.2025 02:31 Uhr

Überschriften oder sogenannte "Anreißer", die auf Beiträge an anderer Stelle in der Zeitung hinweisen, sollen das Leserinteresse wecken. Deshalb werden für sie gern besonders eindrückliche Aussagen, oft verkürzt, aus dem betreffenden Text herausgegriffen. Dass Journalistinnen und Journalisten dabei einiges falsch machen können, zeigt ein Beispiel aus unserer Printausgabe vom Mittwoch, 12. Februar.

Auf der Titelseite wurde mit dem Satz "Warum Migranten nicht per se gefährlich sind" auf ein Interview mit Psychiater Prof. Dominikus Bönsch hingewiesen. Anknüpfungspunkt war die Frage, ob der Messerangreifer von Aschaffenburg, der mehrmals wegen möglicher Fremdgefährdung in der Psychiatrie war, dort nicht anders hätte behandelt werden können oder müssen.

Die Frage aus der Überschrift wird nicht beantwortet

Das Interview enthält zwar den Satz, die Gefahr von Taten wie der in Aschaffenburg gehe "nicht per se von Menschen mit Migrationshintergrund aus". Die Frage, "warum Migranten nicht per se gefährlich sind" wird in dem Gespräch aber weder gestellt noch beantwortet. Schlimmer noch: Ohne ihren Zusammenhang impliziert die Formulierung, es sei zumindest nachvollziehbar, Migranten in ihrer Gesamtheit zunächst einmal für gefährlich zu halten.

Das ist nicht nur vielen Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion am Erscheinungstag des Beitrags aufgefallen. Auch ein Leser aus dem Landkreis Main-Spessart hat sich verärgert an die Redaktion gewandt: "Was kommen demnächst für Überschriften: Warum nicht alle Langhaarigen per se drogenabhängig sind? Warum nicht alle Frauen per se jede Woche neue Schuhe kaufen?", fragt er provozierend.

Die Redaktion hat sich mit dem Missgriff auseinander gesetzt

Mir ist klar, dass die Kollegen in diesem "Anreißer" etwas anderes sagen wollten: nämlich, dass eben keine grundsätzliche Gefährlichkeit von Migranten ausgeht. Aber genau das Gegenteil bleibt beim Lesen hängen. Und schon steht da ein durch keinerlei Tatsachen untermauerter Generalverdacht, den Journalistinnen und Journalisten nicht bestärken sollten.

In der Redaktion wurde über den Missgriff ausführlich gesprochen. Alle, die Überschriften formulieren, werden nun noch genauer hinschauen. Lieber zweimal darüber nachdenken, wie eine Schlagzeile bei Leserinnen und Lesern ankommt, die den zugehörigen Text noch nicht kennen. Keinesfalls darf eine Überschrift den Kontext aus dem Auge verlieren oder auf eine falsche Fährte führen, betont auch Chefredakteur Ivo Knahn.

Diese Überschrift war ein Fehler, für den die Redaktion um Entschuldigung bittet. Aber wir können und werden das in Zukunft besser machen.

 
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  • Paul Zeitler
    Das Hauptproblem für mich ist nicht die diskutierte Sachlage im vorliegenden Einzelfall. Die Erfahrung zeigt, daß der Leser immer wieder für dumm verkauft und nur beschwichtigt wird um den offen liegenden Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Diese Sachlage ist nicht durch eine Entschuldigung und durch Geloben von Besserung der MainPost aus der Welt zu schaffen. Das ist ein knallhartes strukturelles Problem der Gesamtorganisation. Es fehlt die übergeordnete Sicherheit der Medienlandschaft im Erscheinungsbild. Eine Mainpost wird daran nichts mehr ändern können...
    Der Leser natürlich erst recht nicht. Dem bleibt nur eine Möglichkeit!
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  • Martin Deeg
    Es geht immer um den "Einzelfall".

    Sprache ist ein Machtmittel, "wer die Sprache kontrolliert, kontrolliert bald auch das Denken", vorgestern war dazu ein sehr lesenswerter Artikel in der SZ, von Andrian Kreye, leider Bezahlschranke, aber vielleicht kommen Sie ja irgendwie dran:

    https://www.sueddeutsche.de/medien/donald-trump-golf-von-amerika-usa-associated-press-sprache-folgen-li.3200896?reduced=true

    Anstatt sich also auch hier in Deutschland immer mehr dem Markt oder der Schlichtheit zu beugen sollte mal langsam wieder eine Rückkehr zu Vernunft und Redlichkeit (!) erfolgen, auch wenn dann inhaltlich nicht mehr jeder folgen kann. Das Tempo bestimmt hier nicht der Langsamste...mittlerweile gibt es ja auch Nachrichtenportale in "leichter Sprache" - und selbst dort wäre ein solcher "Anreißer" nicht zu tolerieren.
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  • Paul Zeitler
    Jetzt lassen Sie uns den Sachverhalt doch mal nüchtern betrachten. Lt. Frau Schuhmann werden durch "Anreißer" in der Berichterstattung bestimmte Interessen geweckt, die den Leser gezielt animieren sollen. Durch provokante Fragestellungen an exponierter Stelle, wird der Leser also bewußt manipuliert. Das heißt lt. google, es wird gezielt und verdeckt Einfluß auf die Lesegewohnheit genommen! Jetzt ist das nicht neu. Man kennt das ja längst aus der Bildzeitung, dem Internet und auch der Tageszeitung. Nur jetzt ist der MP ein Mißgeschick passiert, das heftig an der Journalistenethik kratzt. Besserung ist heilig versprochen.
    Nur Herr Knahn, wissen wir doch auch, daß hier zwei Welten aufeinander prallen. Die Zuständigkeit des Kernteils der Zeitung von Augsburg, und die regionale Zuständigkeit des Berichts im Frankenteil. Hatte Autorin S. Schmitt überhaupt Einfluß auf den Anreißer? Das ist doch wahrhaftig kein Mainpost Problem, oder?
    Sicher kommt die Entschuldigung auch morgen im PRINT
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  • Martin Deeg
    Naja, die sinnlose Frage "Warum Migranten nicht per se gefährlich sind" dürfte für den Durchschnittsleser weder "provokant" noch "animierend" sein sondern schlicht doof. Hoffe ich doch...
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  • Andreas Gerner
    Wenn es nunmal statistisch belegbare Häufungen gibt, gehört das auch in den Blick genommen. Sowohl politisch, als auch in der Berichterstattung.

    Vornamenslisten unter Verschluss halten, oder die Polizei anweisen, nicht anzusprechen dass die Tätergruppen mehrheitlich z.B. nordafrikanischer Herkunft sind usw. geht gar nicht.

    Wenn Medien und Politik so tun, als wäre alles bloß zufällig, führt das doch nur dazu, dass der Bürger/Wähler sich abwendet und dann alternativen Medien sowie Randparteien zuwendet. Das gefährdet den gesellschaftlichen Frieden.

    Man kann ja auch nicht ernsthaft so tun, als träfe Brustkrebs nur rein zufällig meist Frauen.

    Natürlich gehören immer auch die weiteren Umstände berücksichtigt. Aber es genügt nicht, alles darauf zu schieben.

    Nur durch einem transparenten Umgang mit Problemen können diese auch gelöst werden.
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  • Fabian Leicht
    Hallo Andreas Gerner,

    der saarländische Landtag hat in der Drucksache 16/843 im Jahr 2019 eine Liste mit Vornamen zu Tatverdächtigen im Zusammenhang mit Stichwaffen- und Messervorfällen veröffentlicht. Hier wurden explizit die Vornamen deutscher Tatverdächtiger angefragt. Auf Seite 3 sieht man, dass "der deutsche Michel" die Statistik anführt.

    https://www.landtag-saar.de/Downloadfile.ashx?FileId=12461&FileName=Aw16_0843.pdf

    Außerdem wurde in der Drucksache 19 / 14 413 (2023) des Berliner Abgeordnetenhauses eine Liste der Staatsangehörigkeit von TV die Angriffe auf Einsatzkräfte verübt haben veröffentlicht. Es wird auch nochmal explizit auf Straftaten in Bezug zu Silvester genommen. Hier führt die deutsche Staatsangehörigkeit alle Tabellen an.

    https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/19/SchrAnfr/S19-14413.pdf

    Vornamen wurden vom Berliner Abgeordneten Haus nicht veröffentlicht. Es wäre ein leichtes direkte Rückschlüsse zu konkreten Personen zu ziehen. DS 19 / 19 180
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  • Fabian Leicht
    Da ich bei meinem vorigen Kommentar die Zeichenbegrenzung erreicht habe. Hier die Fortführung:

    Die von nius Veröffentliche Liste der Vornamen lässt sich nicht überprüfen. Es gibt keine nachvollziehbaren Quellenangaben.
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  • Gerhard Lenz
    Aufmerksamkeit zu erwecken und den Kern des Inhalts zu treffen ist und bleibt eine große journalistische Herausforderung der Gestaltung von Überschriften. Die Schlagzeile der heutigen Mainpost-Seite 5 über das gestrige Münchner Attentat belegt das höchst aktuell: "Der Zufall machte sie zu Opfern" lese ich dort in mächtigen Lettern. Darüber als Blickfang das fünfspaltige Foto eines demolierten Kleinwagens. Hat der "Zufall" dieses Fahrzeug gesteuert? Dann wäre der Fahrer womöglich auch nur Opfer. Dass in der Redaktion - wie von der Leseranwältin beschrieben - Überschriften regelmäßig zu lebhaften Diskussionen führen (bei Lesern/Usern übrigens auch) ist nachvollziehbar. Die Angst vor angreifbaren Formulierungen sollte aber nicht zu völliger Sinnentleerung führen.
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  • Martin Deeg
    Was soll das sonst gewesen sein als ein "Zufall" - Menschen werden nicht gezielt zu Opfern, sondern weil sie sich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort aufgehalten haben.

    Auch die Opfer des Oktoberfestanschlagesam 26.10.1980 waren fraglos "Zufallsopfer" - nur als Beispiel.
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  • Martin Deeg
    26.09.1980, Verzeihung.
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  • Claudia Schuhmann
    Lieber Herr Lenz, danke für diesen interessanten Einwurf. Auch hier zeigt sich, dass die einerseits notwendige Kürze von Überschriften andererseits zu einer großen Bandbreite an Interpretationsmöglichkeiten führt. Ich gebe Ihnen völlig Recht, wenn Sie sagen, dass nicht der Zufall die Menschen zu Opfern gemacht hat. Das wurden sie durch den Entschluss des Täters. Was die Überschrift aber wohl sagen will, so verstehe ich auch den Kommentar von Herrn Deeg, ist, dass es ausgerechnet diese Menschen getroffen hat. Beide Betrachtungsweisen halte ich für nachvollziehbar.

    Viele Grüße
    Claudia Schuhmann, Leseranwältin.
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  • Martin Deeg
    Ich mutmaße mal, dass die Kritik nicht auf eine mangelnde Differenzierung in bezug auf den "Entschluss des Täters" als Tatursache abhob....
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  • Martin Deeg
    Es fällt nicht zum ersten Mal auf, dass völlig fernliegende "Interpretationsmöglichkeiten" speziell in Würzburg und in bestimmten Kreisen als "nachvollziehbar" bezeichnet werden. Das ist nicht immer so harmlos wie hier, deshalb nochmal, auch wenn das auf Uninformierte kleinlich wirken mag:

    Herr Lenz, dem hier so wohlwollend begegnet wird (Mitarbeiter?), spricht von "völliger Sinnentleerung"....

    Bitte?

    Der Begriff "Zufallsopfer" ist eindeutig konnotiert und man muss kein Polizeibeamter oder Journalist sein, um dies zu wissen und nachzuvollziehen, selbst Innenminister Herrmann weiß das....

    Auch ein Begriff wie "Karteileiche" ist bspw. eindeutig konnotiert - niemand wird deshalb ein Kapitalverbrechen unterstellen oder "völlige Sinnentleerung".

    Und ich gehe davon aus, dass auch in der Region Würzburg allgemeingültige Sprachregelungen bekannt sind.

    Alles andere ist grotesk und wie genannt, nicht immer so harmlos wie hier!

    Hierzu dürfen Sie als "Leseranwältin" gerne weiter erwidern!
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  • Martin Deeg
    ...."auf ein Interview mit Psychiater Prof. Dominikus Bönsch hingewiesen. Anknüpfungspunkt war die Frage, ob der Messerangreifer von Aschaffenburg, der mehrmals wegen möglicher Fremdgefährdung in der Psychiatrie war, dort nicht anders hätte behandelt werden können oder müssen."....

    Nun, die sich konkret stellende Frage, ob der Täter von Aschaffenburg gemäß § 126a StPO hätte untergebracht werden müssen, wurde in diesem Interview leider überhaupt nicht gestellt sondern gezielt außen vor gelassen. Warum?

    Hier wäre m.E. längst eine "Entschuldigung" angebracht, da man offenbar mit dem Unwissen der Bürger spielt.

    Wir mir der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums diese Woche versicherte, wird exakt dieser Frage "vertieft" nachgegangen.
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  • Ulrike Schneider
    die sich konkret stellende Frage, ob der Täter von Aschaffenburg gemäß § 126a StPO hätte untergebracht werden müssen

    Untergebracht? Warum schreiben Sie Herr Deeg immer und immer wieder von "untergebracht"?

    Er hätte längst ausser Landes sein müssen. Warum war er noch in Deutschland? DAS ist die Frage die im Raum stehen sollte!

    Er war ein seit langem abgelehnter Asylbewerber, noch dazu auffällig und kriminell.

    Pauschal kriminell sind Migranten sicher nicht aber offensichtlich viel zu viele denn die Angriffe häufen sich und jeder Angriff der von einem Täter ausgeführt wurde der längst ausser Landes sein müsste ist einer zu viel. Wer die Ausreise dieser Migranten verhindert hat ist mit schuld an dem was passierte - und an dem was noch passieren wird.
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  • Martin Deeg
    ..."Untergebracht? Warum schreiben Sie Herr Deeg immer und immer wieder von "untergebracht"?...

    Nochmal, § 126a StPO:

    "Sind dringende Gründe für die Annahme vorhanden, daß jemand eine rechtswidrige Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit oder verminderten Schuldfähigkeit begangen hat und daß seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus ... angeordnet wird, so kann das Gericht durch Unterbringungsbefehl die einstweilige Unterbringung in einer dieser Anstalten anordnen, wenn die öffentliche Sicherheit es erfordert."

    Es gab erhebliche rechtswidrige Taten/mehrere Gewaltdelikte.

    Es bestand der Verdacht auf eine psychische Störung u. Schuldunfähigkeit bei Begehung der Taten - deshalb ist der Täter "nach Aschaffenburg" auch nicht in der JVA sondern in der Forensik!

    Die "öffentliche Sicherheit" hat es erkennbar erfordert, ihn unterzubringen und psychiatrisch zu begutachten.

    "Warum" er noch hier war, ist völlig i r r e l e v a n t, es geht um den Schutz der Allgemeinheit.
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  • Andreas Gerner
    Nein, das ist alles andere als irrelevant. Es hätte Menschenleben vor einem grausamen Mord bewahrt.

    -

    Erst ganz zum Schluss hätte man ihn unterbringen können. Vielleicht. Und dann nur vorübergehend. Was wäre danach passiert ?

    Zurückweisung oder Rücküberstellung nach Bulgarien wäre dagegen gleich zu Beginn gegangen. Ein Abschiebeflug nach Afghanistan die ganze Zeit (wenn Scholz und Faeser das zu PR Zwecken kurz vor Ost-Landtagswahlen brauchen, geht´s doch auch...)
    Und nix wäre passiert.

    -

    Jetzt gibt es noch den Fall München.

    Unterbringung zu keiner Zeit möglich. Auch kann man hier nicht argumentieren, es lag an fehlender Integration. Er bekam ja sogar einen Job, hatte einen Führerschein und ein eigenes Auto.

    Wie schützt man die Allgemeinheit dann?
    Demonstrationen verbieten? Oder nur in geschlossenen Räumen und mit Bodyscannern beim Einlass?

    Gegen islamistische Anschläge werden uns nadelstichartige Unterbringungen allein nicht schützen können.
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  • Martin Deeg
    Body-Scanner…? „nadelstichartige Unterbringungen“…?

    Auf solchen wirren Unsinn überhaupt noch zu reagieren erübrigt sich - allerdings wird Schweigen gerne mit Zustimmung verwechselt, daher ganz kurz das, was eigentlich jeder vernünftig Denkende sofort verstanden hat:

    Der islamistische Anschlag von München hat einen völlig anderen Hintergrund als die Tat eines offenkundig psychisch Kranken in Aschaffenburg.

    Im einen Fall JVA, Zuständigkeit Bundesanwaltschaft, im anderen Fall Forensik.

    Es handelt sich um zwei unterschiedliche Taten und Täter, die NICHTS miteinander gemeinsam haben.
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  • Andreas Gerner
    Glauben Sie eigentlich was Sie schreiben?
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  • Andreas Gerner
    NICHTS miteinander gemeinsam ?

    Enamullah O. und Farhad N. haben doch so vieles gemeinsam:

    - Attentat in Deutschland verübt
    - haben mehrere Menschen ermordet
    - Männlich
    - Jung
    - nicht christlich
    - im Ausland geboren
    - stammen aus dem gleichen Kulturkreis
    - Eltern nicht Deutsch
    - Asylantrag abgelehnt (das bedeutet: kein anerkennungsfähiger Fluchtgrund)
    - waren (zumindest zeitweise) ausreisepflichtig
    - haben (zumindest zeitweise) Sozialleistungen für's Nichtstun erhalten
    - usw.

    Das meiste trifft auch auf die Täter von Solingen, Mannheim, Duisburg, Berlin-Breitscheidplatz usw zu.

    (Die einzigen beiden Aspekte, die alle Täter voneinander unterscheiden, sind der genaue Ort und das Datum;
    folglich sind wir nie und nirgends vor weiteren Attentaten sicher)

    Vermutlich sehen die allermeisten Menschen da doch gewisse Muster.

    Klar beschimpfen Sie das nun als rechtspopulistische Äußerungen.
    Dabei sind es einfach nur die Fakten. Die ungeschönte Wahrheit. Die Realität.
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