Immer wieder sorgt die Franken Classic für Aufsehen auf den fränkischen Straßen. Und das, obwohl die beliebte Oldtimer-Rallye am Wochenende schon zum 22. Mal stattfindet. An den Anblick von sehenswerten und meist einzigartigen Autos, eines gefolgt vom nächsten, gewöhnt man sich offenbar doch nicht.
Am Freitag, Samstag und Sonntag werden Oldtimerfans aus nah und fern ihre Vehikel wieder nach Bad Kissingen und von dort aus quer durch die Region lenken. Wir haben die wichtigsten Informationen rund um die Kultveranstaltung gesammelt.
Wann und wo geht's los?
Dreh- und Angelpunkt der Rallye ist Bad Kissingen. Dort startet am Freitag, 3. Juni, um 13.30 Uhr der Prolog. Bis 15.45 Uhr gehen die Oldtimer von der Kurhausstraße aus auf die Kurzstrecke über 75 Kilometer. Die eigentlichen Etappen beginnen am Samstag und Sonntag jeweils zwischen 8 und 10.15 Uhr, ebenfalls in der Kurhausstraße. Der Zieleinlauf am Kurgarten in Bad Kissingen ist an allen drei Tagen für den Zeitraum von 15.30 bis 18.15 Uhr geplant.
Wann kommen die Oldtimer wo vorbei?
Die Strecken ziehen sich durch nahezu ganz Mainfranken. Auf der Internetseite zur Veranstaltung sind die Durchfahrtszeiten für sämtliche Etappenorte je nach Rallyetag aufgelistet: www.franken-classic.com. Für das Publikum an der Strecke ist der Eintritt frei.
Der Prolog am Freitag führt zunächst durch die Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Von Bad Kissingen aus kommen die Fahrzeuge ab etwa 14 Uhr durch Münnerstadt, um 14.30 Uhr wird mit der Ankunft auf dem Marktplatz in Bad Neustadt gerechnet. Über Bad Bocklet (15.25 Uhr) geht es zurück nach Bad Kissingen.
Am Samstag bewegt sich der Rallye-Tross ab 8 Uhr zunächst westwärts bis Gräfendorf im Kreis Main-Spessart (etwa 8.55 Uhr) und schwenkt dann durchs Sinntal ins Hessische bis nach Fulda (gegen 11 Uhr), wo in der Orangerie Mittagspause ist. Durch die Rhön und über Bad Brückenau, wo die Autos ab etwa 13.50 Uhr erwartet werden, geht es zurück zum Tagesziel.
Am Sonntag geht es zunächst südwärts zum Schloss Werneck im Kreis Schweinfurt (Ankunft gegen 9.50 Uhr), dann über Volkach (10.45 Uhr) und Dettelbach im Kreis Kitzingen (11.05 Uhr) zur Mittagspause nach Würzburg (Residenz, etwa 11.40 Uhr). Unter anderem über Karlstadt (14.10 Uhr), Fuchsstadt (15 Uhr) und Sulzthal (15.25 Uhr) geht es zurück zum Ziel nach Bad Kissingen.
Mit wie vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist diesmal zu rechnen?
Fast 140 Fahrerinnen und Fahrer aus acht Nationen haben sich angemeldet. Damit wächst das Starterfeld wieder etwas im Vergleich zur vergangenen Ausgabe. 110 Teams waren im September 2021 dabei gewesen, nachdem die Veranstaltung im Jahr 2020 ausgefallen war. 2019 waren knapp 170 Fahrzeuge nach Bad Kissingen gekommen.
Auf welche besonderen Autos dürfen Fans sich freuen?
Historische Autos von mehr als 30 verschiedenen Herstellern werden durch das Frankenland touren. Gemeldet sind auch etliche Wägen aus den 1920er- und 1930er-Jahren. Auf die große Anzahl an Vorkriegsautos ist Veranstaltungsleiter Karlheinz Schott laut einer Pressemeldung besonders stolz.
Rund 30 solcher Vehikel kündigt er für die 22. Auflage der Rallye an. So gibt es unter anderem einen Alvis Experimental von 1928, einen Rolls Royce Phantom 1 von 1927 oder einen Riley Nine Monaco von 1932 zu bestaunen. Eine Liste aller gemeldeten Fahrzeuge ist auf der Internetseite zur Veranstaltung veröffentlicht.
Gibt es wieder bekannte Gesichter zu sehen?
Immer wieder gern gesehener Gast ist der Kabarettist Urban Priol. Diesmal ist der Aschaffenburger gemeinsam mit Co-Pilot Fabian Seydel im Renault 5 TS, Baujahr 1977, mit der Startnummer 58 dabei.
Worum geht es bei der Rallye eigentlich: Gaudi oder sportlicher Wettstreit?
Beides. Denn alleine die in Summe 525 Kilometer, die die Pilotinnen und Piloten über die Veranstaltungstage verteilt zu bewältigen haben, sind anstrengend für Mensch und Maschine. Und freilich läuft auch die Uhr. Es gibt die Wertungsgruppen "Sanduhr" und "Offen", bei denen versucht wird, die vorgegebene Zeit möglichst exakt zu treffen, "Rallyefahrzeuge" für Wägen mit besonderer Historie im Rallyesport, "Rookie Wertung" für Teams, die das erste Mal an einer Oldtimer-Veranstaltung teilnehmen und "Depro-Classic-Tour" für Fahrerinnen und Fahrer, die ohne Zeitnahme und Wertung fahren möchten. Schließlich stehen im Vordergrund natürlich der Spaß am Fahren, das Treffen Gleichgesinnter und die Chance, seine motorisierten Schätze zur Schau zu stellen.
Ich lasse mir jedenfalls die Tage mit den schönsten Auto der Welt nicht von den beiden Genannten und von Schreibern wie coladeris vermiesen und werde jedes "Gas geben" kräftig in meine Nase ziehen lassen. Einmal im Jahr braucht man das Herrlich❗❗🚗🚗
diese fahrzeuge sind nachhaltig vor 30 jahren gekauft
nachhaltiger geht es sicher nicht