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Veitshöchheim
Die Müllabfuhr zieht um
Im Gewerbegebiet am Geisberg entsteht der neue Betriebssitz des Abfallwirtschaftsbetriebs Team Orange.
Auf dem Papier gibt es den neuen Betriebssitz von Team Orange bereits. Im Bild (von links) die Vorstände des Kommunalunternehmens, Alexander Schraml und Eva von Vietinghoff-Scheel, und Betriebsleiter Alexander Pfenning mit den Plänen.
Foto: Gerhard Meißner | Auf dem Papier gibt es den neuen Betriebssitz von Team Orange bereits. Im Bild (von links) die Vorstände des Kommunalunternehmens, Alexander Schraml und Eva von Vietinghoff-Scheel, und Betriebsleiter Alexander ...
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 17.04.2020 02:10 Uhr

Im Gewerbegebiet am Veitshöchheimer Geisberg entsteht der neue Betriebssitz des Team Orange. Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises hat dort ein leer stehendes Gewerbegrundstück gekauft. In einem Pressegespräch erläuterten Team-Orange-Betriebsleiter Alexander Pfenning und die Vorstände das Landkreis-Kommunalunternehmens (KU), Eva von Vietinghoff-Scheel und Alexander Schraml die Planungen.

Zwei große Hallen in gutem Zustand stehen bereits auf dem Gelände am Ende der Raiffeisenstraße. Anfang vergangenen Jahres hat Team Orange das Grundstück erworben. Inzwischen sind die Pläne für den Ausbau zum Betriebs- und Verwaltungssitz der Müllabfuhr und des Fernwasserwasser-Zweckverbands Mittelmain FWM weit gediehen.

Alter Betriebssitz ist zu klein

Noch residiert Team Orange im Güßgraben am Ortsrand des Veithöchheimer Altorts. Das Grundstück ist zu klein für die Flotte der insgesamt 38 Müll- und Betriebsfahrzeuge. Ein Teil davon wurde deshalb an den zweiten Team Orange-Standort in Reichenberg-Klingholz ausgelagert. Ein Nebengrundstück habe sich das KU deshalb bereits gesichert, so Vorstand Alexander Schraml.

Dass Überlegungen zur Erweiterung des Standorts dennoch verworfen wurden, liege an den ungünstigen Randbedingungen. Der bisherige Betriebssitz liegt mitten im Wohngebiet nahe dem als Naherholungsgebiet beliebten Mainufer, ist von Hochwasser bedroht und nur durch enge Siedlungsstraßen zu erreichen.

Vor diesem Hintergrund habe es sich als Glücksfall erwiesen, dass in der Raiffeisenstraße seit Jahren ein Grundstück leer stand, so Schraml. Die beiden großen Hallen lassen sich nach kleineren Reparaturen praktisch übergangslos nutzen, sagt Betriebsleiter Alexander Pfenning. Nur das kleine Verwaltungsgebäude sei baulich ungeeignet und für die Bedürfnisse von Team Orange nicht nutzbar und wird deshalb abgerissen.

Stattdessen soll am Kopfende einer Halle ein neues Verwaltungsgebäude entstehen. Neben Büros und Sozialräumen für die Mitarbeiter wird dort auch das Kundencenter von Team Orange untergebracht sein und der Verwaltungssitz des Zweckverbands Fernwasserversorgung Mittelmain FWM.

Keine Umkleideräume für Frauen

Insgesamt beschäftigen Team Orange und FWM in Veitshöchheim 25 Mitarbeiter in der Verwaltung und im Kundencenter und 75 gewerbliche Mitarbeiter. Vor allem letztere hätten unter den beengten Verhältnissen zu leiden, so Betriebsleiter Pfenning. Frauen konnten im gewerblichen Bereich bisher nur in Klingholz beschäftigt werden, weil in Veitshöchheim der Platz für getrennte Umkleide- und Sanitärräume fehlte. "Diese Schwächen werden jetzt behoben", so Alexander Schraml.

Geplant ist ein dreistöckiges Verwaltungs- und Betriebsgebäude in Holzbauweise, dessen Rückseite in eine der Hallen hineinragt. Nach dem gegenwärtigen Zeitplan soll in diesem Jahr die Baugenehmigung erfolgen. Baubeginn wäre demnach 2021, die Fertigstellung im Sommer 2022.

Kosten bereits in den Gebühren einkalkuliert

Die Gesamtkosten für den neuen Betriebssitz werden auf rund fünf Millionen Euro geschätzt, so Schraml weiter. Zur Gegenfinanzierung verkauft Team Orange ein Grundstück in der Unterdürrbacher Straße, auf dem früher der Kreisbauhof und später der erste Betriebssitz der Müllabfuhr untergebracht war. Außerdem seien Gespräche mit der Gemeinde Veitshöchheim über die künftige Nutzung des jetzigen Betriebsgeländes im Gange.

Für den Gebührenzahler habe die Investition keine direkten Auswirkungen. Die Kosten seien bereits in den Müllgebühren einkalkuliert. Eine Erweiterung des bisherigen Betriebssitzes wäre ähnlich teuer gewesen, betont Betriebsleiter Alexander Pfenning.

 
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    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: "Am Geisberg" gibt hier nicht den Namen des Gewerbegebiets an, sondern dient der räumlichen Orientierung.
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