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Würzburg
Die Gasumlage ist vom Tisch: Was das für die Kundinnen und Kunden der WVV bedeutet
Auf genaue Prognosen will sich die WVV noch nicht einlassen. Eines steht allerdings fest: Die Energiepreise werden auf jeden Fall weiter steigen.
Auch nach dem Stopp der Gasumlage werden die Preise weiter steigen.
Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich | Auch nach dem Stopp der Gasumlage werden die Preise weiter steigen.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:18 Uhr

Die Gasumlage ist vom Tisch und damit auch der Anlass für die rund 30-prozentige Preiserhöhung, die die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) vor kurzem ihren Gaskundinnen und - kunden zum 1. November angekündigt hat. Trotzdem bleibt die Preiserhöhung fürs Erste Fakt. Erst wenn in den kommenden Tagen weitere Details bekannt werden, lasse sich absehen, wie sich das von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigte Entlastungspaket auf die Verbraucherpreise auswirkt, sagt WVV-Pressesprecherin Corniela Wagner. Das Paket betrifft nicht nur Gasverbraucher, sondern auch die Bezieherinnen und Bezieher von Strom und Fernwärme.

Noch sind keine Details zum Gaspreisdeckel bekannt

"Wir wissen noch nichts Konkretes, deshalb wäre es falsch, bereits jetzt über Preise zu spekulieren", sagt Wagner. So war etwa angekündigt worden, dass die von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission frühestens in zwei Wochen Vorschläge zur Umsetzung des Gaspreisdeckels vorlegen werde.

"Die Details hinsichtlich der Abwicklung müssen wir abwarten, um diese dann möglichst vollumfänglich an unsere Kundinnen und Kunden kommunizieren zu können", so die Sprecherin weiter. "Wir haben das Ziel, möglichst genau Sicherheit über die zu zahlenden Energiekosten zu geben", sagt sie. 

Trotz Gaspreisdeckel rechnet die WVV mit steigenden Preisen

Eines steht dabei allerdings fest: Die Energiepreise werden auf jeden Fall weiter steigen. Unabhängig von der Gasumlage hatte die WVV bereits im Frühjahr eine weitere Preiserhöhung zur Jahreswende angekündigt. "Auch durch einen Gaspreisdeckel kann ein Preisanstieg nur begrenzt, aber nicht vollständig vermieden werden", sagt Wagner.

Deshalb rät sie den Kundinnen und Kunden, ihre monatlichen Abschläge auf dem höheren Niveau zu belassen, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden. "Es gilt weiterhin, dass die Reduzierung des Energieverbrauchs eine wesentliche Strategie in der aktuellen Situation ist", so die WVV-Sprecherin weiter.

 
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  • P. S.
    Die Umlage ist genau genommen noch nicht vom Tisch, denn sie gilt vom 1.10. bis 3.10. . Erst ab Verkündung der Rücknahme am 4.10. wird sie nicht mehr erhoben. Was mit den 3 Tagen zuvor ist, werden Herr Habeck und seine Mitarbeiter sicher genauer wissen, denn die haben immer den vollen Durchblick.
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  • S. K.
    Wir werden sowieso übers Ohr gehauen!
    ob die Umlage jetzt kommt oder nicht...

    ist ja mit Strom und Kraftstoff das Gleiche...
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  • W. V.
    Wenn zum 1. November eine Preiserhöhung um 3,848 Cent angekündigt war, aber 2,419 Cent wegfallen, kann man ja ausrechnen, wieviel der Preisanstieg höchstens betragen darf. Außerdem gilt ab 1. Oktober ein Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent.
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  • E. H.
    Die WVV (und alle anderen) werden vermutlich nicht so "einfach" rechnen.....
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  • W. V.
    So einfach ist die Rechnung tatsächlich nicht. Das die Umlage ab 1. Oktober hätte gelten sollen, wollten die Stadtwerke die Umlage für Oktober im November und Dezember nachholen. Da im Oktober der Verbrauch niedriger ist als im November und Dezember nicht gleichmäßig, also 2,4 mal 3 geteilt durch 2 gleich 3,6 Cent, sondern etwas weniger. Das heißt, die Gasumlage für November und Dezember hätte wahrscheinlich ungefähr 3 Cent betragen. Es bleiben natürlich die Bilanzierungsumlage und die Gasspeicherumlage von zusammen 0,629 Cent ab Oktober bis Dezember. Auf zwei Monate umgelegt, sind das vielleicht 0,8 Cent. Im Tarif Komfort L beträgt der Nettopreis 8,32 Cent. 0,8 Cent dazugezählt und nur mit 7 Prozent Mehrwertsteuer gerechnet, ergäbe das 9,8 Cent brutto. Bis 30. September betrug der Bruttopreis 9,9 Cent. Hoffentlich habe ich nicht zu wild gerechnet. Festzuhalten ist aber, dass ab heute 1. Oktober der Bruttopreis wegen der Mehrwertsteuersenkung um ein Cent sinkt.
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  • G. A.
    ....Mei. Da wird das Gas ja preiswerter.
    Warten wir mal ab, wie die Abrechnungen nächstes Jahr ausfallen, manchmal kommt es besser, als man denkt. Gute Zeit, allerseits.
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