
Es ist so weit: Die Chlorung des Würzburger Trinkwassers hat - vorerst - ein Ende. "Die Untersuchungsergebnisse des Würzburger Trinkwassers vom 13. Januar liegen nun vor, sämtliche Befunde sind negativ", heißt es in einer Pressemeldung der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV). Da keine Pseudomonaden mehr nachgewiesen wurden, kann die Chlorung des Trinkwassers eingestellt werden - und zwar ab dem Donnerstag, 16. Januar.
"Mittels eines über mehrere Wochen nachgeschalteten Untersuchungsprogramms wird nun anschließend das Trinkwasser weiterhin auf Pseudomonaden untersucht, um sichergehen zu können, dass das Trinkwasser den hygienischen Anforderungen entspricht", schreibt die WVV weiter.
Denn die Kuh vom Eis ist mit dem Ende der Chlorung noch nicht: Solange das Wasser gechlort wird, ist es eher unwahrscheinlich, dass Bakterien nachgewiesen werden können. Diese werden ja durch das Chlor neutralisiert. Spannend wird daher jetzt, wie es weiter geht. Da eine Ursache von der WVV bis jetzt noch immer nicht gefunden wurde, bleibt zu hoffen, dass die Bakterien nicht mit etwas zeitlichem Abstand wieder nachweisbar sind.
Ein Blick in den Main-Kinzig-Kreis zeigt, dass das Ende einer ersten Chlorung nicht immer volle Entwarnung bedeuten muss. Dort wird seit über drei Jahren das Trinkwasser immer wieder gechlort, weil stets wenige Wochen nach dem Absetzen des Chlors wieder Bakterien nachweisbar sind.