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Würzburg
Demo: Protest gegen Ausbaupläne rund um den Greinbergknoten in Würzburg
Einen Tag, bevor die Verkehrsplanungen am Würzburger Greinbergknoten im Stadtrat diskutiert werden, demonstrierten am Mittwoch Gegner der Planungen. Was die Forderungen sind.
Gegner der Ausbaupläne rund um den Würzburger Greinbergknoten demonstrierten am Mittwoch am Platz vor dem Hauptbahnhof. 
Foto: Daniel Peter | Gegner der Ausbaupläne rund um den Würzburger Greinbergknoten demonstrierten am Mittwoch am Platz vor dem Hauptbahnhof. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 19.02.2024 15:04 Uhr

Am Vorabend der Diskussion im Stadtrat haben rund 50 Menschen mit einer Kundgebung gegen Straßenbau-Planungen rund um den Greinbergknoten demonstriert. Aufgerufen zum Protest hatte das Bündnis "Verkehrswende Jetzt", nachdem Grüne und Linke einen Beschluss zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens im Planungsausschuss reklamiert hatten.

Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch der grüne Bundestagskandidat Sebastian Hansen, kamen am späten Mittwochnachmittag mit dem Fahrrad zum Platz vor dem Hauptbahnhof. Mit Slogans wie "Weinberg statt Greinberg" und "ÖPNV statt Individualverkehr" auf ihren Schildern positionierten sie sich klar gegen die geplante Verbreiterung der Nürnberger Straße und eine neue Auffahrtsrampe zum Stadtring Süd.

Bündnis-Sprecherin Karolin Zientarski bezeichnete die Planung als nicht besonders ausgereift: "Leider erhalten die verschiedenen Verkehrsteilnehmer nach derzeitigem Stand nicht den Raum, der ihnen zusteht." Mit dem Protest will das Bündnis erreichen, dass die Planungen eingestellt oder zumindest überarbeitet werden.

Gegner der Ausbaupläne rund um den Würzburger Greinbergknoten demonstrierten am Mittwoch am Platz vor dem Hauptbahnhof.
Foto: Daniel Peter | Gegner der Ausbaupläne rund um den Würzburger Greinbergknoten demonstrierten am Mittwoch am Platz vor dem Hauptbahnhof.

Ähnlich äußerte sich auch der VCD-Kreisverband Mainfranken-Rhön: In einer Pressemitteilung ist von einem "verkehrspolitischen Armutszeugnis" die Rede. "Die vorgebliche Lösung weiterer Fahrspuren zur Staubekämpfung hat nachweislich noch nirgendwo funktioniert. […] Mit Straßenneubau den Stau bekämpfen zu wollen, war das Rezept der 1960er Jahre", wird darin der stellvertretende Vorsitzende Aljoscha Labeille zitiert.

 
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  • letsgo101
    Wenn Herr Hansen den Verkehr aus Würzburg heraus haben möchte, dann wäre es ja sinnvoll wenn Er im Kreistag einmal eine Ortsumgehung anregen würde. Alleine in Würzburg wird man das Verkehrsproblem nicht lösen können !
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  • klecki
    Das Auto ist "angeblich" des Deutschen liebstes Kind.
    Der Autoverkehr wird bleiben - dann halt E-Auto
    oder Wasserstoffantrieb. Da hilft der Fahrrad-hype
    auch nicht. Er wird Veränderungen bringen aber das
    Auto nicht verdrängen.
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  • rasputin32
    Wieso protestieren diese Leute nicht auch gegen den Bau von E-Ladesäulen, die der Bund mit Milliarden fördert.
    ÖPNV, Straßenbahn und Fahrrad brauchen diese Säulen doch auch nicht.
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  • matthiasr
    Nehmen wir an ich muß von Karlstadt nach Kitzingen? Wie fahre ich?
    https://goo.gl/maps/p85zzbVoG1ctZm9A7
    Oder von Üttingen nach Werneck?
    https://goo.gl/maps/3VGDj8eV7osDdeHV9
    Oder von Lohr nach Iphofen?
    https://goo.gl/maps/iGSrZqfzsyAfSvbC7
    Oder von Gemünden nach Wiesentheid?
    https://goo.gl/maps/2rrc7u1pKsNXg4St9

    Mein Weg wird mich immer über den Greinbergknoten führen!

    Und die allerwenigsten werden die vierfache Zeit aufwenden können und wollen um ihn mit dem Rad zurück zulegen oder die doppelte mit dem ÖPNV (abgesehen davon, dass der ÖPNV nicht immer fährt wenn man ihn braucht!)

    Folglich reden wir nicht über die Verbesserung des Verkehrsflusses einer Anliegerstraße oder einer Straße die nur den Bewohnern hinter der geistigen Stadtmauer dient!
    Wir reden über eine überregionale Straße!

    Solage also die Gegner des Greinbergknotenausbaus nicht Beführworter eines Bundesstraßenrings um Würzburg sind, ist das ganze ein ganz (schein)Heilig(er) um nicht zu sagen verlogener Protest!
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  • holle4es
    Als Würzburger sollte man sich jedoch die Frage stellen, ob für diese Durchfahrten das Budget der Stadt belastet werden sollte oder sollte das der Freistaat oder Bund bezahlen? Denn das Geld fehlt mir als Bürger doch an anderen Ecken der städtischen Infrastruktur.
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  • matthiasr
    Und als Würzburger der Rechnen kann denke ich dass 80% Kostenübernahme durch Bund und Land ein guter Deal für Würzburg ist, zumal ja eben auch der Busverkehr und der Fahrradverkehr am Greinbergknoten verbessert werden!
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  • letsgo101
    Wenn ich mir so die Bilder ansehe dann frage ich mich, haben die denn etwas kapiert ? Wie kann ein ÖNPV denn LKW`s oder Pendler und Durchreisende ersetzen ? Vor Jahrzehnten als der Greibergknoten gebaut wurde hatten schon einige Verkehrexperten sich die Köpfe zerbrochen. Was heraus gekommen ist sehen wir ja heute immer noch. Doch jetzt kommen solche "Möchtegernpolitiker" die glauben sie hätten die Lösung gefunden. Hoch lebe die Theorie, doch in der Praxis haut`s net hie !
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Die "jungen Grünen" und die Linken zeigen sich gewohnt planlos.

    Die angedachte Rampe hat nichts, aber auch gar nichts mit Verkehr zu tun, der durch ÖPNV oder Fahrrad "ersetzt" werden könnte.....
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  • familiekammermeier
    Die Planungen laufen seit 2015. Warum regen sich ein paar Grüne und Gleichgesinnte erst jetzt auf. Guten Morgen. Von dieser Gruppierung kommt auch kein vernünftiger Vorschlag, wie der Verkehr von Estenfeld/Rottendorf nach Veitshöchheim und umgekehrt sinnvoll geführt werden kann.
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  • ba.stark@web.de
    Als Grombühler Betroffener würde ich mir verbitten, von einem dahergelaufenen Waldbüttelbrunner Bundestagskandidaten sagen zu lassen, was für mich das Beste ist.
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  • Michi_two@web.de
    es macht halt wirklich keinen Sinn, wenn man die Strecke ausbaut und dann aufgrund der Navis der komplette Autobahnverkehr durch die Stadt geführt wird. Das beschleunigt doch den Verkehr nicht.
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  • letsgo101
    Das sind nicht nur die Navis, sondern die blauen U-Schilder. Diese Beschilderung weist den Weg über die Stadt Würzburg aus, wenn die Autobahn blockiert ist.
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  • matthiasr
    Verwirren Sie den Menschen doch nicht mit Fakten zwinkern
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  • rasputin32
    Die Stadt hat für den Bau des Stadtrings und den Ausbau B19 und B8 zusätzliche Millionen Förderung erhalten, damit diese Straßen das blaue " U "Schildchen bekommen.
    Damals hat man sich darüber gefreut.
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  • Michi_two@web.de
    wissen Sie, wann das war?
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  • Mainheini
    Catweazle: 10 reichen aber nicht, es sei denn 10 für jede Richtung. 2 für Pkw, 1 für Lkw, 1 für Lfr (Lastenfahrrad), 1 für normale Räder, 1 für e-Roller, 1 für ÖPNV, 1 für Straba nach Lengfeld und Versbach und so weiter. Fußweg brauchen wir nicht oder? Die Radler mit 1m hoher Mauer gegenüber dem anderen Verkehr abgegrenzt, damit man ihnen ja nicht zu nahe kommt. Satire Ende.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Radfahrer? Fußgänger?

    Kenne ich nicht.

    Was ist das?
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  • Mainheini
    Haben die Demonstranten auch mal die Grombühler befragt? Kapieren die meist Jugendlichen endlich mal, dass das Leben, auch ihres, ohne PkW und vor allem ohne LkW nicht mehr funktioniert? Die Vorstellungen dieser Leute zielen darauf zurück ins 19. Jahrhundert. Der GRÜNE MdB-Kandidat fährt mit dem Fahrrad nach Berlin? Aber ohne Handy, ohne EMails, ohne PC, denn auch die funktionieren nur mit guter Infrastruktur. Die Glasfaserkabel liefert das Lastenfahrrad und Studenten ohne Job buddeln sie ein? Lasst die Kirche im Dorf wo sie hingehört.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Man kann auf Ihren Kommentar auch anders antworten:

    Wenn det Leehnchen Bundeskanzler wird, dann wird der Regierungssitz von Berlin zurück ins Rheinland gelegt.

    Aber nein, nicht nach Bonn.

    Und zwar nach Neandertal, zurück in die Höhle ...
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Also, diese Bilder beeindrucken mich doch sehr ...

    ... ich glaube, ich bin doch für einen 10 spurigen Ausbau des Greinbergknoten ...
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