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Würzburg
Demo in Würzburg gegen den Krieg in der Ukraine: "Wichtige moralische Unterstützung"
Seit einer Woche tobt der russische Angriffskrieg in der Ukraine. In Würzburg haben erneut Menschen auf einer Demonstration ihren Protest gegen Putins Aggression gezeigt.
Gegen den Krieg in der Ukraine: Demonstration auf dem Unteren Markt in Würzburg.
Foto: Ulises Ruiz | Gegen den Krieg in der Ukraine: Demonstration auf dem Unteren Markt in Würzburg.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:00 Uhr

Eine Woche zuvor war die Kundgebung am Tag nach dem russischen Angriff auf die Ukraine auf dem Unteren Markt noch spontan, dieses Mal gab es für den Protest gegen den Krieg technische und logistische Unterstützung von der Grünen Jugend und der Würzburger SPD-Vorsitzenden Freya Altenhöner. Knapp hundert Menschen, ein Großteil von ihnen aus der Ukraine, versammelten sich am Donnerstagabend vor der Marienkapelle, um erneut friedlich gegen den Krieg und das russische Regime zu protestieren.

Einige der Demonstrantinnen und Demonstranten hatten zuvor den ganzen Tag an einem Stand am Sternplatz über die Situation in der Ukraine und auch über Möglichkeiten zur Hilfeleistung informiert. Sie haben einen Verein gegründet, um die Hilfe für die Menschen im Kriegsgebiet und Flüchtende zu organisieren.

Zu ihnen gehören nicht nur Deutsche und Ukrainer, die in Mainfranken wohnen oder studieren. Mittlerweile seien auch die ersten Frauen eingetroffen, die aus der Ukraine geflohen sind und ihre Männer zurückgelassen haben, die für ihr Land kämpfen, erklärte eine Sprecherin: "Wir sind hier, weil es uns verdammt stark weh tut und wir nicht schweigen können. […] Jeder von uns hat in der Ukraine Familie, Verwandte oder Freunde, um die wir uns kümmern."

Die ukrainische Flagge ist ein Zeichen des Protests gegen Putins Krieg in der Ukraine.
Foto: Ulises Ruiz | Die ukrainische Flagge ist ein Zeichen des Protests gegen Putins Krieg in der Ukraine.

Zu den Demonstrantinnen gehörte eine junge Frau, die nach eigenen Worten bereits zum zweiten Mal aus ihrem Heimatland fliehen musste – zum ersten Mal war es 2014, als Russland die Krim annektierte und damit den Krieg begann. Sie bedankte sich für die Unterstützung aus Deutschland und für die anhaltenden Proteste und Solidaritätsbekundungen, die bei den Menschen in der Ukraine auch ankommen: "Das ist eine moralische Unterstützung, die sehr wichtig ist."

 
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