
Der 8. März gehört den Frauen – daran hat sich auch exakt 100 Jahre, nachdem das Datum des Internationalen Frauentags von einer Konferenz sozialistischer Organisationen festgelegt wurde, nichts geändert. In Würzburg gingen am späten Montagnachmittag gut 400 meist junge Menschen auf die Straße, um die Überwindung einer immer noch von Männern dominierten Gesellschaft zu fordern.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen am Montag durch die Innenstadt
Aufgerufen zur Tanzdemo mit Musik hatten unter anderem das queerfeministische Kollektiv "Missmutig", die Würzburger Antifa, das feministische Theaterkollektiv, Ende Gelände Würzburg und Seebrücke Würzburg. Los ging es um 17 Uhr am Hauptbahnhof, von wo aus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilweise tanzend hinter einem Lautsprecherwagen durch die Kaiserstraße, Juliuspromenade und den Mainkai zum unteren Markt zogen.
Alle Beteiligten trugen ohne Ausnahme FFP2-Masken, so genannte "Querdenker" waren von Seiten der Organisatoren absolut unerwünscht. Mit Sprechchören wie "Ehe, Küche Vaterland – unsere Antwort: Widerstand" machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihr Anliegen aufmerksam.

Theaterkollektiv zeigt "Mein Körper, meine Regeln"
Auf Plakaten und Bannern wurde mit deutlichen Worten unter anderem ein Ende des Patriarchats und die Abschaffung der Paragrafen 218 und 219a des Strafgesetzbuchs gefordert, die Abtreibungen unter Strafe stellen. Darum ging es auch bei einer kurzen Szene, die das feministische Theaterkollektiv bei der Abschlusskundgebung am Marktplatz zeigte: "Mein Körper, meine Regeln" forderten die sechs jungen Frauen und stellten die Frage, warum in einer eigentlich freien Gesellschaft Frauen nicht selbstbestimmt über eine Schwangerschaft entscheiden dürfen.
Zwei Sprecherinnen der Gruppe "Seebrücke Würzburg", betonten in ihrem Beitrag, dass es am 8. März, dessen Ursprung der Kampf für das Frauenwahlrecht und die Gleichberechtigung ist, in der heutigen Zeit nicht mehr nur um so genannten "weißen Feminismus" geht, sondern auch um die Solidarität mit geflüchteten Frauen: "Sie erleben nicht nur Diskriminierung und sexuelle Gewalt aufgrund ihres Frauseins, sondern auch rassistische Ausgrenzung als Asylbewerberinnen."
- Lesen Sie auch: Wie ist es, im Bistum Würzburg Chefin zu sein?
Was haben Sie denn gegen Frauen, die ihren Mund aufmachen? Es ist ihr gutes Recht, und Recht haben sie auch noch.
Kann das sein, dass getroffene Hunde bellen?
sorry, ihr habt Probleme die keine sind! Ihr macht sie Euch selber! Ich kann keinen substanziell und begründeten Aspekt erkennen, der diesen Aufstand rechtfertigt! U d da bin ich weder sexistisch oder ein Unterdrücker oder Patriarch! Ich habe eine wundervolle Frau und tolle Töchter die wohl alle mehr Grips haben als..., ich als Mann sag da nur, beim Sex gehören auch immer 2 dazu! Deshalb ist das mit mein Köper gehört mir Senf mit Soße!
Im Übrigen freue ich mich über die heutigen jungen Menschen die den Weg auf die Straße finden und "Gesicht" zeigen.
Weit gefällt, sie würden stauen wenn ich mich ausweisen würde, um wie viele Jahre sie völlig daneben liegen.
...was Sie alles in diese vier Worte reininterpretieren können. Respekt.
Ach, ist es nicht herrlich, einfach alles und alle über einen Kamm scheren zu können!
Aber Sie haben Recht, solche "Kommentare" hat es schon immer von alten weißen Männern gegeben, die sich über "die Jugend" echauffiert. Das war früher so. Das ist wie man an Ihrem Kommentar erkennen kann, heute so. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.