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Würzburg
Demo am Weltfrauentag: 400 Menschen gehen in Würzburg auf die Straße
Am Internationalen Frauentag demonstrierten in Würzburg rund 400 vor allem junge Menschen für mehr Gleichberechtigung. Auf welche Missstände sie aufmerksam machten.
In Würzburg fand am Internationalen Frauentag unter dem Titel 'Fight the Patriarchy, Smash the Cistem!' eine Tanzdemo statt.
Foto: Johannes Kiefer | In Würzburg fand am Internationalen Frauentag unter dem Titel "Fight the Patriarchy, Smash the Cistem!" eine Tanzdemo statt.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 13:11 Uhr

Der 8. März gehört den Frauen – daran hat sich auch exakt 100 Jahre, nachdem das Datum des Internationalen Frauentags von einer Konferenz sozialistischer Organisationen festgelegt wurde, nichts geändert. In Würzburg gingen am späten Montagnachmittag gut 400 meist junge Menschen auf die Straße, um die Überwindung einer immer noch von Männern dominierten Gesellschaft zu fordern.

Fotoserie

Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen am Montag durch die Innenstadt

Aufgerufen zur Tanzdemo mit Musik hatten unter anderem das queerfeministische Kollektiv "Missmutig", die Würzburger Antifa, das feministische Theaterkollektiv, Ende Gelände Würzburg und Seebrücke Würzburg. Los ging es um 17 Uhr am Hauptbahnhof, von wo aus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilweise tanzend hinter einem Lautsprecherwagen durch die Kaiserstraße, Juliuspromenade und den Mainkai zum unteren Markt zogen.

Alle Beteiligten trugen ohne Ausnahme FFP2-Masken, so genannte "Querdenker" waren von Seiten der Organisatoren absolut unerwünscht. Mit Sprechchören wie "Ehe, Küche Vaterland – unsere Antwort: Widerstand" machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihr Anliegen aufmerksam.

Bei der Demo am Internationalen Frauentag unter dem Titel 'Fight the Patriarchy, Smash the Cistem!' zogen rund 400 Menschen durch die Würzburger Innenstadt.
Foto: Johannes Kiefer | Bei der Demo am Internationalen Frauentag unter dem Titel "Fight the Patriarchy, Smash the Cistem!" zogen rund 400 Menschen durch die Würzburger Innenstadt.

Theaterkollektiv zeigt "Mein Körper, meine Regeln"

Auf Plakaten und Bannern wurde mit deutlichen Worten unter anderem ein Ende des Patriarchats und die Abschaffung der Paragrafen 218 und 219a des Strafgesetzbuchs gefordert, die Abtreibungen unter Strafe stellen. Darum ging es auch bei einer kurzen Szene, die das feministische Theaterkollektiv bei der Abschlusskundgebung am Marktplatz zeigte: "Mein Körper, meine Regeln" forderten die sechs jungen Frauen und stellten die Frage, warum in einer eigentlich freien Gesellschaft Frauen nicht selbstbestimmt über eine Schwangerschaft entscheiden dürfen.

Zwei Sprecherinnen der Gruppe "Seebrücke Würzburg", betonten in ihrem Beitrag, dass es am 8. März, dessen Ursprung der Kampf für das Frauenwahlrecht und die Gleichberechtigung ist, in der heutigen Zeit nicht mehr nur um so genannten "weißen Feminismus" geht, sondern auch um die Solidarität mit geflüchteten Frauen: "Sie erleben nicht nur Diskriminierung und sexuelle Gewalt aufgrund ihres Frauseins, sondern auch rassistische Ausgrenzung als Asylbewerberinnen."

 
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  • D. E.
    Und bei allem Grips sind die wundervollen Frauen und tollen Töchter in diesem Land bei den Gehältern immer noch im Hintertreffen. Der "Gender-Pay-Gap" war heute überall in den Nachrichten. Womöglich ist es so, dass die Ladies sich von aller Bewunderung und allen Komplimenten - buchstäblich - nix kaufen können...
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  • J. N.
    Auweia, so viele bösartige Kommentare zu diesem Thema...
    Was haben Sie denn gegen Frauen, die ihren Mund aufmachen? Es ist ihr gutes Recht, und Recht haben sie auch noch.

    Kann das sein, dass getroffene Hunde bellen?
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  • M. Z.
    Ich habe nichts gegen Frauen, die ihren Mund aufmachen. Aber was haben Sie gegen Personen, die ebenfalls ihren Mund aufmachen, aber eine andere Meinung haben als Sie?
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  • P. K.
    Ah, die alten, verbitterten Männer hier fühlen sich anscheinend irgendwie bedroht...
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  • R. B.
    @trevor....., Sie müssen sagen, "alte weiße Männer", da werden Sie dem Main-Stream gerecht, und genau da sind doch vor allem Sie mit Ihrer Allerweltsmeinung zu Hause. Ihre Frage, ob sich die alten verbitterten Männer bedroht fühlen ist gar nicht so abwegig, wenn ich die Gestalten sehe, welche da so herum laufen.
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  • P. K.
    Mit meiner sog. Mainstream-Allerweltsmeinung bin ich ganz zufrieden. Ich brauche aus meiner recht privilegierten Position heraus keine benachteiligten Gruppen zu diskriminieren oder ihnen die Meinung abzusprechen, um mich in irgendeiner Form anders oder besser oder schlauer zu fühlen.
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  • D. T.
    Im wahrsten Sinne des Wortes. Schließlich sind Männer viel häufiger Opfer von Gewalt, Fallen im Krieg und Sterben auch so früher als Frauen. Berücksichtigt ihr sowas auch bei Euren Argumentationen?
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  • R. B.
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  • H. E.
    Patriarchats, Selbstbestimmung... usw.
    sorry, ihr habt Probleme die keine sind! Ihr macht sie Euch selber! Ich kann keinen substanziell und begründeten Aspekt erkennen, der diesen Aufstand rechtfertigt! U d da bin ich weder sexistisch oder ein Unterdrücker oder Patriarch! Ich habe eine wundervolle Frau und tolle Töchter die wohl alle mehr Grips haben als..., ich als Mann sag da nur, beim Sex gehören auch immer 2 dazu! Deshalb ist das mit mein Köper gehört mir Senf mit Soße!
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  • A. S.
    Den internationalen Frauentag gibt es seit 110 Jahren und wenn ich die 3 hier vor mir abgegebenen Kommentare lese dann wird bestätigt wie dringend nötig er nach wie vor ist.
    Im Übrigen freue ich mich über die heutigen jungen Menschen die den Weg auf die Straße finden und "Gesicht" zeigen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Dann hat das grüne Plakat doch seinen Zweck erfüllt.
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  • R. B.
    Es fängt schon damit an, dass dieser Artikel in keinster Weise eine gendergerechte Sprache verwendet und somit Transgender diskriminiert werden. Die Rede ist von "Frauen", was aber eigentlich menstruierende Menschen heißen muss. Ist es eigentlich immer noch ein Vorurteil, dass viele Feministinnen beziehungsunfähig sind, was darin liegen könnte, dass ihnen ihre Mutter beigebracht hat, mit Stolz und Selbstbewusstsein durchs Leben zu gehen und ihren Kopf immer so weit oben tragen sollte, dass ihr imaginäres Prinzessinnenkrönchen nicht herunterrutscht? Wie stand einst in der EMMA: Kleiner Valentinstag-Gruß an alle Single-Frauen da draußen: Ihr seid über 30? Habt einen Job? Eine Gebärmutter? Ein Gehirn? Schwierig, ganz schwierig...
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  • H. A.
    "..400 meist junge Menschen..", da sieht man schon wer den ganzen Tag langweile hat. Das sind genau die selben die auf Bäume klettern und so das Klima retten wollen und dann so tun als wenn sie den ganzen Tag überlastet werden in Schule und Beruf. Das ganze wird dann noch per Handy gefilmt und auf soziale Netzwerken verbreitet und dann noch meinen wie cool sie heute wieder darauf wären und überall abgelichtet worden sind. Solche "Spinner" hat es leider schon immer gegeben, nur früher halt ohne Handy und co..
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  • A. K.
    Du bist sicherlich ein Mann, jenseits der 60.
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  • H. A.
    @ak24.de
    Weit gefällt, sie würden stauen wenn ich mich ausweisen würde, um wie viele Jahre sie völlig daneben liegen.
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  • R. B.
    @ak24....., haben Sie und "Souldream" den gleichen Sandkasten benutzt weil Sie ihn dutzen? Oder liegt es vielmehr daran, dass Sie kein Benehmen haben? Ich gehe davon aus, dass zweiteres der Fall ist. Kleiner Tip, bevor Sie hier auf dicke Hose machen, lernen Sie sich erst einmal zu benehmen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    "..400 meist junge Menschen.."
    ...was Sie alles in diese vier Worte reininterpretieren können. Respekt.
    Ach, ist es nicht herrlich, einfach alles und alle über einen Kamm scheren zu können!
    Aber Sie haben Recht, solche "Kommentare" hat es schon immer von alten weißen Männern gegeben, die sich über "die Jugend" echauffiert. Das war früher so. Das ist wie man an Ihrem Kommentar erkennen kann, heute so. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.
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