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Würzburg
Das Warten hat ein Ende: Siligmüllerbrücke in Würzburg wird nächste Woche geöffnet
Seit 1995 war die Verbindung vom Berliner Ring ins Frauenland gesperrt. Seit 2020 wurde an einer neuen Brücke über die Bahnlinie gebaut, nun ist sie fertig und wird eröffnet.
Dieses Schild an der Siligmüllerbrücke im unteren Frauenland in Würzburg ist bald Geschichte. Ihre Eröffnung steht kurz bevor.
Foto: Daniel Peter | Dieses Schild an der Siligmüllerbrücke im unteren Frauenland in Würzburg ist bald Geschichte. Ihre Eröffnung steht kurz bevor.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:02 Uhr

Das Warten hat ein Ende: Auch wenn die offizielle Bestätigung aus dem Rathaus noch fehlt, ein Flugblatt des Fachbereichs Tiefbau und Verkehrswesen der Stadt in den Briefkästen der Anwohner verkündet nun, dass die Siligmüllerbrücke am kommenden Mittwoch, 3. Mai, für den gesamten Verkehr geöffnet werden soll. Damit entfallen auch die Sperrungen und Umleitungen im Umfeld der Brücke. "Bitte beachten Sie die geänderte Verkehrsführung", heißt es in dem Flugblatt.

Damit findet eine Geschichte ihr Ende, die vor gut 28 Jahren ihren Anfang nahm

Damit findet eine Geschichte ihr Ende, die im Jahr 1995, also vor gut 28 Jahren ihren Anfang nahm. Damals nämlich musste die 1969 erbaute Brücke über die Bahnlinie Würzburg-Treuchtlingen, bis dahin eine der wichtigsten Straßenverbindungen vom Berliner Ring ins Frauenland, wegen Baumängeln von heute auf morgen gesperrt werden. Nicht einmal mehr Fußgänger durften sie passieren.

Wer geglaubt hatte, die marode Brücke würde alsbald abgerissen und durch eine neue ersetzt werden, sah sich getäuscht. Denn es dauerte bis zum Sommer 2018 bis schließlich mit den bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen werden konnte, 2020 dann begann der eigentliche Bau der neuen Brücke. Dass sie überhaupt neu gebaut werden würde, stand in der Zeit davor mehrmals auf der Kippe. 

Nun ist es so weit: Die Bauarbeiten in der Siligmüllerstraße haben ein Ende

Nun aber ist es so weit. Die Bauarbeiten in der Siligmüllerstraße haben ein Ende und die erneuerte Brücke kann nach 28 Jahren wieder die Lücke im Würzburger Verkehrsnetz schließen, so das Flugblatt. Zusätzlich zur Eröffnung seien eine Fußgängerampel eingerichtet und die Zahl der Bewohnerparkplätze erhöht worden, heißt es weiter. Durch die Umgestaltung in der Siligmüllerstraße mit den beidseitig neu geschaffenen barrierefreien Bushaltestellen und dem direkten Anschluss an den Stadtring Süd verbessere sich die verkehrliche Anbindung deutlich, heißt es weiter.

Die Kosten wurden auf knapp 10,5 Millionen Euro veranschlagt. Fünf Millionen Euro erwartet die Stadt wegen der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse an Fördermitteln.

Die neue Siligmüllerbrücke soll als Ersatz für die Brücke der Rottendorfer Straße dienen

Die Siligmüllerstraße samt Brücke wird nun den Verkehr ins Frauenland in den neuen Stadtteil Hubland aufnehmen müssen, der während der ebenfalls dringend notwendigen Sanierung der Brücke im Zuge der Rottendorfer Straße umgeleitet werden muss. Schon ab Herbst dieses Jahres sollen die Oberleitungsmasten der Bahn neben der Brücke der Rottendorfer Straße umgebaut werden, hieß es im Dezember.

Ab 2024 ist der Bau der Versorgungsbrücke durch die Mainfrankennetze, dem Netzbetreiber der Stadtwerke für das Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmenetz in und um Würzburg, geplant. Dann soll in den Jahren 2025 und 2026 die Straßenbrücke der Rottendorfer Straße analog zur Siligmüllerbrücke abgerissen und neu gebaut werden. In dieser Zeit wird keine Fahrt zwischen dem Frauenland und der Altstadt über die Rottendorfer Straße möglich sein.

 
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  • Belph
    Was hier viele an China so erstrebenswert finden ist einfach nur naiv. Da wird gar nicht nachgefragt. Ob Sie das im Zweifel so toll fänden wenn es gegen Ihre persönlichen Anliegen ginge wage ich zu bezweifeln.
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  • Mainheini
    Meckert nicht so viel, freut euch lieber, dass sie endlich fertig ist.
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  • reutjo
    Ein " Drohnen-Foto " zur Draufsicht ....

    hätte ich mir vorab gewünscht. Worauf man erkennen könnte...."wo und wie es langgeht !
    So.., wie es früher einmal war, wird es ja nicht mehr sein....
    Und dann schaun mer mal ...
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  • clubfan2@gmx.de
    oder einen Tag der offenen Tür..bzw. Brücke zwinkern

    im Ernst..
    ich fahre 50000km im Jahr...
    und da sind sehr viele Strecken dabei wo ich nicht kenne
    wenn ich da für jeden Weg erst nen Drohnen Plan brauch..
    dann lass ich es lieber...
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  • reutjo
    Hallo re ..@ "meineZeitung2016" ....

    Ihre jährliche Km-Leistung ohne Drohnen-Foto ist eine tolle Leistung. Respekt .... !!
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  • margarete-leleithner-fife@web.de
    Na wenn dann der Abriss der Brücke Rottendorfer bis 2025 angeblich erledigt ist, dauert es mindestens nochmal 5 Jahre bis sie wieder neu gebaut ist! Viel Vergügen!!!
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  • info@sjr-wuerzburg.de
    Die Sperrpausen sind Beantragt, dieses mal sollte es deutlich schneller gehen
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  • holle4es
    Dass seit 1995 die Silligmüllerbrücke auch für Fußgänger und Radfahrer schon gesperrt war, kann nicht stimmen.
    Diese komplette Sperrung passierte erst einige Jahre später.
    Ich meine mich zu erinnern, dass ich Mitte der 2000er selbst noch mit dem Rad drüber gefahren bin.
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  • giacomo
    Was man macht und was man darf sind immer noch zwei verschiedene Sachen!
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  • steve67
    Immerhin ging der Bau an sich recht schnell. Allerdings wohl vor dem Hintergrund, dass wegen des Baus der Linie 6 dringend eine Entlastung her musste. Aber man sieht: Wenn es drängt, geht Vieles. Leider drängt die Ausbesserung maroder Straßen anscheinend viel zu wenig.
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  • lanalando
    In China hätte man alle Brücken in Würzburg in einem halben Jahr gebaut. Außerdem hätte man billiger, einfacher , schneller und langlebiger Silligmühlbrücke und Brücke der Einheit von den damalig ansässigen Stahlbaufirmen Bauen können.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Manche bauen in einem Drittel der Zeit mehrere LNG-Terminals.
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  • steve67
    Terminals, naja. Es ging im Wesentlichen um die Pipeline...
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  • lanalando
    Zum Glück nicht Würzburger
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  • xyz12
    @steve67
    > Allerdings wohl vor dem Hintergrund, dass wegen des Baus der Linie 6 dringend eine
    > Entlastung her musste.

    Ah! Endlich! Die böse Straba! -- Nur, daß die Aussage nicht stimmt. Im Artikel ist der Grund ganz unmißverständlich genannt: Der erforderliche Neubau der Brücke an der Rottendorfer Straße ... Was soll das ÖPNV-Bashing, das hier immer wieder - zumindest scheinbar - hochploppt!?!?!! Man, man, man, man, man ...

    Der Grund ist im Artikel ausdrücklich genannt.
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  • ropel
    hi Steve, wenn das Theater 100 Millionen kostet und für die Festung bis zu 300 Millionen ausgegeben werden sollen, wo sollen dann zig-Millionen für marode Würzburger Straßen denn herkommen ?
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  • adrian_boehm@arcor.de
    Wenn seid 2025 schon gebaut wird, waren die Arbeiter aber verdammt schnell. Zwei Jahre vor beginn schon fertig. Respekt. grinsen
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  • ralf.zimmermann@mainpost.de
    Danke für den Hinweis, wir haben den Fehler korrigiert.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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  • Mainkommentar
    28 Jahren Behörden Versagen. Die können es halt einfach nicht. Und jetzt geht das ganze Versagen der Behördies an der Rottendorfer Straße weiter. Gebt den Bauauftrag inklusive Planung an eine Chinesische Firma weiter und statt 10 Jahren Planung, Abriss und Bau wird die Brücke mit Sicherheit in 1-2 Monaten stehen!!! Schaut euch mal das Video auf einem bekannten Videoportal zu dem Thema "SO GEHT FLUGHAFEN: Vier Jahre Bauzeit - Weltgrößter Airport in Peking eröffnet" an. Die Stadt sollte sich einfach nur schämen, schämen, schämen und nochmals schämen für so ein winzigstes Brückchen 10 Jahre zu brauchen!!! Die verantwortlichen Behördies gehören entlassen!!!
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  • hasbro
    Und welche tollen Leistungen haben Sie im Leben schon vollbracht? Wenn bei Ihnen die Chinesen ein Vorbild sind will ich‘s lieber gar nicht wissen.
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