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Würzburg
"Das ist nicht gerecht": Würzburger Förderlehrerin darf nach 42 Dienstjahren nicht in Ruhestand
Seit sie 22 Jahre alt ist, hat die Würzburger Lehrerin blinde, sehbehinderte und taubblinde Kinder unterrichtet. Aufhören darf sie nicht. Grund ist Piazolos neuer Erlass.
Eine Würzburger Förderlehrerin darf nach dem jüngsten Piazolo-Erlass nach 42 Dienstjahren nicht in den Ruhestand, sondern muss weiter unterrichten (Symboldbild). 
Foto: Nicolas Bettinger | Eine Würzburger Förderlehrerin darf nach dem jüngsten Piazolo-Erlass nach 42 Dienstjahren nicht in den Ruhestand, sondern muss weiter unterrichten (Symboldbild). 
Gisela Rauch
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:09 Uhr

Sie wollte nach Südamerika fliegen in diesem Herbst. Nach Ecuador, genauer gesagt, in ein Land, das sie tief beeindruckt hat, als sie es vor vielen Jahrzehnten schon mal bereist hat. Aber aus der lang ersehnten Reise zum Ruhestandsbeginn wird nichts. Frau S., die dienstälteste Lehrerin der Würzburger Graf-zu-Bentheim-Schule, einem Förderzentrum mit Schwerpunkt Sehen, darf nämlich nach 42 Dienstjahren nicht in den Ruhestand gehen. Sie muss weiter unterrichten, vielleicht ein Jahr noch, vielleicht auch mehr. So will es der bayerische Kultusminister Michael Piazolo.

Neuerung: Antragsruhestand vor Vollendung des 65. Lebensjahres wird nicht mehr genehmigt

Vor rund zehn Tagen hat Piazolo (Freie Wähler) ein Maßnahmen-Paket zur Sicherung des Unterrichts vorgestellt, das unter anderem vorsieht, dass Grundschullehrer eine Stunde mehr arbeiten, dass Teilzeitarbeitskräfte mindestens 24 Stunden pro Woche im Einsatz sind, dass Sabbatjahre nicht mehr genehmigt werden und auch Anträge auf einen Beginn des Antragsruhestands vor Vollendung des 65. Lebensjahres nicht mehr genehmigt werden. Abgesehen von der zwangsweisen Wochenstundenerhöhung treffen die Maßnahmen nicht nur Grundschullehrer, sondern auch Mittelschullehrer und Förderlehrer. 

Viele Menschen mit Sehproblemen benutzen am Computer  die Braille-Zeile: An dem Brettchen können sie auf Blindenschrift verfolgen, was auf dem Bildschirm passiert. Lehrerin S., die viele Jahrezehnte blinde Schüler unterrichtet hat, kennt sich mit den Geräten aus (Symbolbild).
Foto: Matthias Hiekel | Viele Menschen mit Sehproblemen benutzen am Computer  die Braille-Zeile: An dem Brettchen können sie auf Blindenschrift verfolgen, was auf dem Bildschirm passiert.

"Ich habe im Radio von Piazolos Maßnahmen gehört, hatte gleich ein schlechtes Gefühl, gleich die Angst, dass es mich treffen könnte", sagt S., die ihren vollen Namen ungern öffentlich machen möchte und ihre Geschichte auch nur deshalb erzählt, weil sie gefragt worden ist. Zwei Tage nach der Piazolo-Ankündigung habe die Schulleitung ihr dann tatsächlich eröffnet, dass sie, aufgrund der neuen Weisungen aus München, weitermachen müsse. "Dabei habe ich noch vor Weihnachten den Antrag gestellt, nach Schuljahresende aufzuhören. Bisher gab es nämlich eine Übergangsregelung, nach der man nach dem 64. Geburtstag in Ruhestand gehen darf. Und ich werde in diesem August 64 Jahre alt." 

"Es war gut. Aber es war auch viel und deshalb finde ich, dass es reicht."
Förderlehrerin aus Würzburg mit 42 Dienstjahren

Gegen  Piazolos Maßnahmen-Paket gehen am Samstag in Würzburg zahlreiche wütende Lehrer auf die Straße, weil sie nicht einsehen, dass sie die "verfehlte Bildungspolitik des Kultusministeriums" ausbaden müssen, wie es in Pressemitteilungen heißt.

"Sehr bitter" fühlt sich die Neuregelung aus dem Kultusministerium auch für Frau S. an. Das liegt nicht daran, dass sie der Gedanke, weiter vor einer Klasse zu stehen, mit Entsetzen erfüllen würde. "Ich liebe meinen Beruf und ich liebe die Kinder und ich mache den Job immer noch gern und gut", sagt die Förderlehrerin, die als äußerst engagierte und beliebte Lehrkraft gilt. Eine, die, Eltern und Schülern zufolge, vor dem Unterricht von den Kindern umarmt, am Wochenende manchmal angerufen und nach den Ferien mit Freude begrüßt wird. Eine, die in den vielen sehbehinderten, blinden und beeinträchtigten Kindern, die sie unterrichtet hat, immer den wissbegierigen, kompetenten, starken Menschen gesehen hat mit seinem Potential. Eine, die ihre Schüler gefördert hat und dabei auf jeden einzelnen eingegangen ist. Sicher bekomme sie das Zusatzjahr noch hin, meint Frau S. "Aber wenn man über 60 ist, merkt man eben jedes Extrajahr. Die körperliche Verfassung wird schlechter; man ist einfach nicht mehr so belastbar."  

Zwei Studien. 42 Jahre in Vollzeit. Und nebenbei noch selbst zwei Kinder erzogen.

Und die Arbeit, die Frau S. über vier Jahrzehnte geleistet hat, war fordernd. Sehr früh ist S. ins Berufsleben eingestiegen, schon mit 22 hatte sie ihr erstes Studium, Grundschullehramt, abgeschlossen, und startete ins Referendariat – dem Zeitpunkt, ab dem die Dienstjahre gezählt werden. Ein Jahr arbeitete sie dann als Mobile Reserve, ein Jahr als Lehrerin für schwererziehbare Kinder. Sattelte dann, abgeordnet von ihrem neuen Arbeitgeber, dem Würzburger Blindeninstitut, noch ein zweijähriges Aufbaustudium als Förderlehrkraft Sehen drauf.

Sie unterrichtete in den folgenden Jahrzehnten blinde Kinder, sehbehinderte Kinder, mehrfachbehinderte Kinder, taubblinde Kinder, wobei jede Behinderung eine neue Herangehensweise und neue Förderansätze verlangte, die erst mal gelernt werden mussten. Die ganzen 42 Jahre arbeitete Frau S. in Vollzeit, obwohl sie selbst auch zwei Kinder bekam und großzog. "Es war gut. Aber es war auch viel und deshalb finde ich halt jetzt, dass es reicht", sagt S. 

Der Unterricht taubblinder Kinder verlangt andere Unterrichtsansätze als etwa der Unterricht von sehbehinderten oder blinden Kindern (Symbolbild).
Foto: Nicolas Bettinger | Der Unterricht taubblinder Kinder verlangt andere Unterrichtsansätze als etwa der Unterricht von sehbehinderten oder blinden Kindern (Symbolbild).

Als unfair empfindet Frau S. den Umstand, dass in ihrem Fall der bayerische Staat als Dienstherr weniger die 42 in Vollzeit abgeleisteten Dienstjahre im Blick hat als den Umstand, dass sie im Herbst 2020 noch nicht das 65. Lebensjahr vollendet haben wird. "Das ist nicht gerecht." 

 
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  • H. C.
    … ich kann den Wunsch nachvollziehen, Förderlehrer*innen haben noch mehr Druck als Regelschullehrer*innen. Irgendwann ist man durch, das gilt aber beinahe für jeden Beruf. Schlimm, dass die Damen und Herren in der Politik jahrelang die Augen und Ohren verschlossen haben und diese Entwicklung absehbar war. Und wer wäre nicht verstimmt, wenn einem etwas, was Jahrzehnte lang sicher war, kurz vor Zieleinlauf weggenommen wird. Natürlich kann man da sagen: stellt dich nicht so an, es ist nur ein Jahr. Aber es ist keine Lösung in Sicht und wenn hier einer kritisiert gehört, dann sind es die, die diese Gesetze machen, bei weitaus höhreren Bezügen als Frau S. Kaum jemand kann nachvollziehen was es bedeutet Lehrer*in zu sein oder Altenpfleger*in oder Ärzt*in oder Fliesenleger*in, zugegebener Maßen auch Politiker*in. Mich nerven diese Stigmata, die jedem Beruf anheften. Jeder neidet und denkt, dass es ihm schlechter geht. Gibt es noch so etwas wie Solidarität?
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  • K. K.
    An alle Nichtlehrer hier.

    Ich möchte sie hören, wenn ihr Arbeitgeber 6 Monate vor Ruhestandsbeginn ihnen mitteilt dass sie noch ein Jahr dran hängen müssen.

    Bei den Rentnern wurde der später eintretende Rentenbeginn 1-2 Jahre vorher beschlossen und erfolgt in Schritten von 2 Monaten je Jahr.
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    Bei dem gewohnt großen Freizeitangebot für Lehrer schmeißt solch eine plötzliche Mitteilung denselbigen schon aus der Bahn. Leider sind solche „Verluste“ für einen Lehrer nicht Beihilfe fähig.
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  • K. K.
    Nachtrag:

    mich würde eines noch interessieren. Wer von den ganzen Lehrerbeneidern würde dies was er hier schreibt, seiner erst und zweit Klassen Lehrerin ins Gesicht sagen?

    Bin mir sicher, KEINER.

    PS. Ich bin kein Lehrer.
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    Nachtrag zu meinem Kommentar.
    Es muss heißen: Beim Staatsbesuch 1997 war ich mehrere Tage in seiner Nähe und habe mich über sein Auftreten und seinen Umgang mit Anderen, inkl. dem Präsidenten geschämt.
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  • H. S.
    Alles läuft daraus hinaus, endlich eine einheitliche Rentenkasse zu schaffen. Beamte, Angestellte, Arbeiter, Arbeitslose, Klassenunterschiede gibt es alles nicht mehr. Jeder zahlt entsprechend seinem Verdienst in eine Kasse, jeder bekommt den gleichen Anteil zurück entsprechend seiner Lebensarbeitszeit. Aber dafür müssten alle Pfründe abgeschafft werden, die Lehrer wären nicht mehr das Besondere, für das sie sich halten, Politiker bekämen vielleicht wieder einen Draht zum Bürger, den sie nicht mehr haben. Wir wären alle gleich, nur ein paar wären wieder gleicher. DDR lässt grüßen. Satire Ende.
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  • A. H.
    Na ja, Sie haben die DDR sicher nicht selbst erlebt; da gab es mehr "gleichere", als Sie sich vmtl. vorstellen können. Insofern ist dieser Vergleich selbst als Satire völlig unpassend. Und noch was: Funktioniert haben doch alle sozialistischen Systeme nicht, nicht einmal annähernd; alle wurden nach wenigen Jahren oder Jahrzehnten von "den gleichen" hinweggefegt.
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  • K. K.
    Für einen Teil der Kommentare kann ich mich nur fremdschämen!
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  • A. H.
    is des net a weng "gutmenschliche" Überheblichkeit?
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  • S. S.
    Wie sinnvoll: Die Lehrer sollen mehr und länger arbeiten und die Schüler gehen Freitags nicht zur Schule sondern demonstrierten.
    Das läuft immer besser hier in Deutschland. Ein Hoch auf unsere schlaue Politelite!!!
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  • A. H.
    Liebe Frau Lehrerin, es gibt noch welche in diesem Land, die haben 50! Jahre gearbeitet - für eine Rente und nicht für eine wesentlich höhere Pension; letztere ist Ihnen ja gegönnt, aber auch erst nach Erfüllung der derzeit gültigen Voraussetzungen.
    Und wenn jetzt jeder Grnezfall, so bedauerlich er für den einelnen Betroffenen auch sein mag in die Zeitung kommt, is die bald voll davon. Oder muss man dafür bes. Berufsgruppen angehören, um diese Plattform zu bekommen??
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  • A. H.
    und wegen "....die ihren vollen Namen ungern öffentlich machen möchte und ihre Geschichte auch nur deshalb erzählt, weil sie gefragt worden ist": Das ehrt sie wieder und es bleibt die Frage, ob sie da nicht instrumentalisiert worden ist...!?
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    Gehen Sie doch heute in Würzburg auf den Unteren Markt.Dort ist gemeinsames Rudeljammern der Lehrer angesagt.Anschließend soll öffentliches „Puderzucker Blasen“ in Beamtenhintern stattfinden!! Dies alles ohne Entlohnung und während der Freizeit.Unglaublich!!!
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    Frau S. tut mir leid!
    Zu den o. Kommentaren: Kann man die verantwortlungsvolle Tätigkeit von Frau S. mit der eines Maurers etc. vergleichen? Wenn Sie mit 15 in die Lehre gegangen sind, hatten Sie ja ein langes Leben Zeit, sich weiterzubilden. Dass Pensionäre 3x mehr als Rentner erhalten, bezweifle ich.
    Wie konnte sich in Deutschland nur diese Neidgesellschaft entwickeln! Ich bin so froh, dass ich das alles hinter mir gelassen habe und ausgewandert bin; damals war Helmut Schmitt noch Bundeskanzler und glücklicherweise sind mir die Kohljahre etc, erspart geblieben. Kohl habe ich meine Meinung gesagt und ihm damals, 1986, den Abend verdorben. Beim Staatsbesuch 1997 war ich mehrere Tage in seiner Nähe. Wie ich bei Heimatbesuchen seit 1983 gemerkt habe, hat sich die bundesrepublikanische Gesellschaft immer mehr ins Negative gewandelt: Wie der Herr, so's Gscherr...
    Grüße aus Mexiko
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  • H. H.
    Mir tun noch mehr die Schüler/innen Leid -

    was gibt das für einen Unterricht bei einer ausgebrannten, frustrierten Lehrkraft?

    Und welche Perspektiven für den Nachwuchs gibt es, wenn auf den offenbaren Mangel an Leuten, die sich das antun (lassen) wollen, seitens des Ministeriums mit weiteren Repressalien reagiert wird statt sich zu überlegen (und umzusetzen!), was man besser machen kann?

    Und das alles zu einer Zeit, wo es aufgrund des "demografischen Wandels" wichtiger denn je ist, möglichst niemanden bei der Ausbildung (insbesondere bereits der elementaren!!) hintenrunterfallen zu lassen?!

    Wenn uns auf die aktuellen Herausforderungen wirklich nichts anderes einfällt, als möglichst vielen(!) die Zeit der Ausbildung zu vermiesen, braucht es niemanden zu verwundern, wenn in spätestens 30 Jahren die Musik bei Innovativität und Produktivität definitiv woanders spielt als in Deutschland.

    Und sowas Dank Leuten wie diesem Minister, die nicht über den eigenen Tellerrand gucken wollen!
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  • T. G.
    Bei allem Respekt vor ihrer Leistung Frau S. Ich habe 45 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet ,anfangen mit einem
    "vergelt es Gott "!!! für die Überstunden ........!! Habe auch 2 Kinder erzogen, und genieße jetzt meinen wohl verdienten Unruhestand und schau mir endlich die Welt an
    Auf geht's ,Sie schaffen das Jahr noch !
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  • H. S.
    Was soll das Gejammere? Wenn ich mit 15 in die Lehre gehe, brauche ich nicht vor 67 Jahre an Rente zu denken.... aber Pensionäre wollen halt früher, weil sie ja 3x mehr Geld bekommen als ein Rentner...was für eine Gerechtigkeit ⚖️
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Ist es gerecht, dass mein Vater mit 49 Jahren auf dem Bau noch immer arbeiten und in die Rentenkasse einzahlen muss?
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  • K. K.
    Stichtag ist "Stichtag.....

    wer zB ein Dienstjubiläum * 40 Jahre * nicht erfüllen kann, weil sie oder er 24 Stunden zu früh geboren ist, geht leer aus. 39 Jahre und 11 1/2 Monate sind eben keine 40 Jahre. Kleine Jubiläumszulage für 40 Jahre Dienstzeit von Staats wegen eingespart. Danke ? .... Nein !
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  • W. M.
    Es ist richtig, dass man erst mit 65 Jahren in den Ruhestand gehen kann und ein vorheriger Antragsruhestand nicht möglich ist. Bei Krankheit (sog. Dienstunfähigkeit) könnte die Lehrkraft ja in den Ruhestand treten. Andere Leute arbeiten arbeiten bis zum Ruhestand mit derzeit 65 oder 65 plus die Zusatzmonate oft 47, 48, 49 oder sogar 50 Jahre. Diese gehen meist auch nicht vorzeitig in Rente, außer bei Krankheit, da sich der normale Rentner dies wegen der ohen Abschläge nicht leisten kann. Wenn jetzt Lehrermangel herrscht, scheint dies eine logische Konsequenz des Dienstherren zu sein, dass man Anträge auf vorzeitigen Antragsruhestand nicht mehr genehmigt und Lehrkräfte nur noch bei Dienstunfähigkeit, natürlich mit den entsprechenden Abschlägen und der entsprechenden Untersuchung durch den Amtsarzt in den Ruhestand versetzt.
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