Wer in den letzten Tagen über die Brücke der Deutschen Einheit oder die Veitshöchheimer Straße entlang gelaufen oder gefahren ist, dem ist wohl aufgefallen, dass etwas anders ist. "Das Boot" ist weg. Anstatt des schwimmenden Clubs, klafft nun eine Lücke am Liegeplatz und sorgt für Verwunderung bei den Passanten. Doch wohin ist "das Boot" verschwunden? Und kommt es wieder?
Thomas Geiling gibt Grund für Erleichterung für alle Fans des Partytempels: "Wir fahren gerade in die Werft und machen alles wieder richtig hübsch", so der Techniker des Clubs. Auch der Unterboden werde gemacht. "Denn ab und zu muss man so ein Gerät außer Wasser nehmen." Am Wochenende wurde der schwimmende Club im Alten Hafen zunächst immer kleiner und kleiner. Die einzelnen Decks des Boots sind abgebaut worden. Zurück blieb am Sonntag nur der Kahn, ganz ohne Diskothek. Am Montag war dann alles verschwunden.
Generalüberholung statt Party
Renovierung statt großer Party, lautet also derzeit das Motto. Nik Zimmermann - den meisten nur bekannt als "der Nik vom Boot" - ist seit 25 Jahren der Betriebsleiter der schwimmenden Diskothek. Er ist traurig, dass wegen der Corona-Pandemie derzeit keine Feten stattfinden können, dennoch steckt er den Kopf nicht in den Sand. Nun nutzt er also die stille Zeit für eine Generalüberholung des Schiffs: Neue Theken, neues DJ-Pult, neue Licht- und Tonanlage, neue Klimaanlage. "Das wird Zeit, alle zehn Jahre kümmern wir uns um Renovierungsarbeiten auf dem Boot", sagt Zimmermann.