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Reichenberg
Das beliebte Ausflugsziel Forsthaus Guttenberg steht zum Verkauf: Es gibt schon einige Interessenten
Für 1.190.000 steht das Forsthaus Guttenberg mit Biergarten derzeit zum Verkauf. Kommune und die jetzigen Eigentümer wünschen sich eine Wiederbelebung der Gastronomie.
Das beliebte Ausflugsziel Forsthaus Guttenberg in Reichenberg wird verkauft. Die Gaststätte mit Biergarten steht schon länger leer.
Foto: Thomas Obermeier | Das beliebte Ausflugsziel Forsthaus Guttenberg in Reichenberg wird verkauft. Die Gaststätte mit Biergarten steht schon länger leer.
Franziska Jahn
 |  aktualisiert: 30.10.2023 02:47 Uhr

Seit Jahren steht das Forsthaus Guttenberg leer. Nachdem der ehemalige Betreiber des beliebten Ausflugsziels im Guttenberger Forst gestorben ist, wollen die Erben die Wirtschaft mit anliegendem Biergarten nicht weiterführen. Deshalb soll das Forsthaus zwischen Reichenberg und Kist jetzt verkauft werden.

Das Maklerbüro Vogel-Immobilien aus Würzburg hat nun die Vermittlung des Forsthauses Guttenberg übernommen. Für 1.190.000 Euro soll das Haus an jemanden verkauft werden, der die Gastronomie wiederbelebt. "Wir und die Eigentümer wünschen sich, dass das Leben wieder so einkehrt, wie man es aus der Vergangenheit kennt. Letztlich liegt das aber in der Hand der neuen Eigentümer", sagt Marcus Vogel von Vogel-Immobilien. Die jetzigen Eigentümer waren bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen.

Einige Kaufinteresssenten haben sich laut Immobilienbüro bereits gemeldet.
Foto: Thomas Obermeier | Einige Kaufinteresssenten haben sich laut Immobilienbüro bereits gemeldet.

Auch Kommune und Landkreis wünschen sich eine Wiederbelebung des Ausflugsziels, das im sogenannten gemeindefreien Gebiet liegt und somit zum Freistaat Bayern gehört. Die Verwaltung übernimmt die anliegende Gemeinde Reichenberg. Bürgermeister Stefan Hemmerich meint: "Das Forsthaus Guttenberg hat einen hohen Naherholungseffekt für den gesamten Landkreis. Ich kann mich noch gut erinnern, dass wir früher im Gymnasium an sämtlichen Wandertagen dort waren. Ich würde mir wünschen, das so etwas wieder möglich wird."

Anliegende Freizeitfläche soll neu gestaltet werden

Das Grundstück, auf dem das Forsthaus steht, ist rund ein Hektar groß. Neben dem Forsthaus, das eine Gaststube und einen Saal beherbergt, gehört noch der Biergarten auf der gegenüberliegenden Straßenseite zum Forsthaus. Hier spielten Kinder früher am Teich oder auf einer Fahrbahn für Elektroautos. Die gibt es heute nicht mehr. Ebenso wenig wie die Minigolfanlage, die von der Gemeinde Reichenberg dazu gepachtet wurde.

Die Gemeinde Reichenberg plane laut Bürgermeister Hemmerich ohnehin, die anliegende Freizeitfläche des Forsthauses neu zu gestalten. Konkrete Pläne gäbe es jedoch noch nicht. Da das Forsthaus im Naturschutzgebiet liegt, müsse man auf die Naturschutzbehörde Rücksicht nehmen. "Da wird kein Freizeitpark entstehen. Die Natur soll und muss da sein und auch da bleiben", sagt Hemmerich.

Laut Vogel gebe es derzeit schon einige Kaufinteressenten für das Forsthaus: "Wir führen ernsthafte und vielversprechende Gespräche." Wann und ob das Forsthaus Guttenberg seine Türen wieder für die Öffentlichkeit öffnet, ist aber noch nicht absehbar.

Die Terrasse des Biergartes ist mittlerweile verwildert.
Foto: Thomas Obermeier | Die Terrasse des Biergartes ist mittlerweile verwildert.
 
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Kommentare
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  • Harald Schwarzmann
    @Friedrich Angene und @Peter Koch:
    Ich finde den Artikel sehr interessant, da das Forsthaus früher eine Institution war hier in der Region. Und es tut weh zu beobachten wie hier alles den Bach runter ging.
    Ich war zuletzt vor einigen Jahren dort bei einem dieser unsäglichen "Schnitzeltage". Wir waren nur auf der Terrasse - aber es wirkte alles so heruntergekommen, schäbig, schmutzig und lieblos.
    Das Objekt hätte verdient dass es wieder erweckt wird. Hochzeitslocations werden doch gesucht im Raum WÜ. Hier könnte man was draus machen.
    Und dass die Leute bereit sind auch raus aufs Land zu fahren wenn das Konzept passt sieht man ja am Brückenbaron in Sonderhofen.
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  • Peter Koch
    Ich kann mich auch noch an die gute Zeit des Gasthauses erinnern und an den Abstieg.
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  • Heinz Fuchs
    Wer da Interresse hat sollte sich erst mal die ganzen Auflagen für Gastro vom Amt holen, und so wie es Aussieht wird wahrscheinlich eine Generalsanierung fällig sein. Da ist schon lang nichts mehr passiert. Kann man wahrscheinlich in der heutigen Zeit noch 1 Mille dazurechnen.
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  • Anton Müller
    Ich habe sehr schöne Erinnerungen an tolle Familiensonntage am Forsthaus und in der Umgebung. Immer wenn wir dort in der Gegend mal ne Wanderung machen, muss ich daran denken. Allerdings befürchte ich, dass eine Rückkehr zu früheren Zeiten nicht möglich ist. Am WE bei schönem Wetter mag da vielleicht was los sein. Aber wie soll das im Herbst/Winter unter der Woche ausgelastet werden? Selbst wenn ein engagierter Gastronom/Koch hier sehr viel Geld in die Hand nimmt bin ich skeptisch, ob das genug Publikum anlockt. Hochwertige Gastronomie zu etablieren dürft in der heutigen Zeit nicht ganz einfach sein.
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  • Rudi Glaser
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Barbara Fersch
    an diesem Objekt muss sicher zusätzlich ordentlich Geld in die Hand genommen werden
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  • Friedrich Angene
    Geht jetzt die Main-Post unter die Immobilienvermittler? Die Main-Post sollte besser Jornalismus betreiben nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten".
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  • Peter Wenger
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  • Heribert Mennig
    Die Mainpost ist eine Lokalzeitung. Sie tritt doch nicht als Immobilienmakler auf, sondern berichtet über den aktuellen Stand. Leute, die nicht mal wissen wo sich Forsthaus Guttenberg befindet, weil sie 24/7 nur am Computer oder Smartphone hängen, müssen den Artikel ja nicht lesen. Es gibt aber auch Leute, die in die Natur gehen und auch nach Guttenberg wandern wollen. Für die ist schon interessant ob und wann im Forsthaus Guttenberg wieder Leben einkehrt weil sie dort was essen oder trinken wollen.
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  • Peter Koch
    Dafür würde eine halbseitige Anzeige zur Wiedereröffnung in der MP reichen. Was man im Artikel erfährt ist, dass nicht bekannt ist was geplant ist.
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