Ein Restaurant der besonderen Art hat jetzt Sternekoch Bernard Reiser in den Arkaden am unteren Marktplatz nahe der Marienkapelle geschaffen: "Aifach Reisers" nennt er es und hat am Samstag dort mit geladenen Gästen das Pre-Opening ohne große Party gefeiert. Offiziell eröffnet wird das Lokal an diesem Mittwoch und ist dann täglich ab 11 Uhr geöffnet. "Ich denke, damit werten wir den Marktplatz deutlich auf", sagt Reiser mit gewissem Stolz.
Der Name "Aifach Reisers" erinnert daran, dass der Wirt aus Illertissen in Schwaben stammt. In mehreren renommierten Restaurants hat er als Koch gearbeitet und 1995 sein Restaurant Louvre in Rothenburg ob der Tauber eröffnet. Dort hat er sich den ersten Michelin-Stern geholt und ihm immer verteidigt. 2002 eröffnete er sein Restaurant "Reisers am Stein", für das er seit 2014 ebenfalls den Michelin-Stern erhalten hat.
In seinem neuen Lokal am Marktplatz war zuletzt das Modegeschäft Anna Iff. Früher war in diesem Gebäude die Würzburger Markthalle, wars Reiser nun zu einem neuen Konzept inspiriert hat: "Aifach alles frisch vom Markt in der Küche verwenden und damit täglich wechselndes Essen anbieten", sagt er. So gibt es mittags eine "kostengünstigere, schnelle Nummer aber mit Wertigkeit", nachmittags ab 16 Uhr kommt der Aperitiv ins Spiel, abends der Restaurant-Gedanke mit Vorspeise, Hauptgang mit Fisch, Fleisch oder vegetarisch und einem Dessert danach.
Auch Bernhard Reisers 20 Kochlehrlinge treten hier wechselnd an
Gekocht wird unter der Leitung von Küchenchef Markus Meckel und seinem Stellvertreter Stephan Jamm. Auch Bernhard Reisers 20 Kochlehrlinge aus seinen Betrieben Reisers am Stein, Genussmanufaktur in Dettelbach und Zehnthof in Nordheim treten hier wechselnd an, um ihre Ausbildung zu bereichern. Gekocht wird für alle einsehbar an der Küchentheke im Hauptraum.
Zum Essen gibt es eine gediegene Auswahl von Sekt und je sieben Weiß- und Rotweine aus Franken und der weiten Welt. Für die Auswahl der Weine ist Reisers Frau Silia Rüttiger verantwortlich, die Sommelière und Inhaberin der Würzburger Barossi-Geschäfte ist. Als Hauptpächter sind die Würzburger Immobilienmakler und Gaststättenbetreiber René Werner und Rudi Singer (u.a. Locanda am Alten Kranen) eingestiegen.
Prägend für die Gestaltung ist die Spessart-Eiche im Mobiliar und in der Wandgestaltung
Den sehr aufwändigen Umbau ("mit der teuersten Behinderten-Toilette der Stadt") hat Reiser selbst finanziert, wie er sagt. Prägend für die Gestaltung ist die Spessart-Eiche im Mobiliar und in der Wandgestaltung. Über der breiten Küchentheke, die ein vier Meter hoher Weinschrank ziert, wurde eine offene Galerie eingerichtet mit Tischen und bequemen Bänken.
Im Innenbereich stehen den Gästen 45 Plätze zur Verfügung, 15 weitere an den kräftigen Eichentischen im Freien unter den Arkaden. Im Sommer kommen Tische auf dem Marktplatz dazu. Den Umbau hat Reiser ausschließlich von Firmen aus Franken machen lassen. Der Sternekoch verweist mit Stolz darauf, dass mit seinem "Aifach Reisers" auch zwölf neue Arbeitsplätze geschaffen worden sind.
Auch wenn man Hr. Reiser nicht mag: er bildet mitten in der Pandemie 20 junge Leute aus und bietet ihnen ein Maximum an Erfahrungsmöglichkeiten. Er bietet Sterneküche in Würzburg, über der sicher viele Auswärtige unsere schöne Stadt für sich entdecken werden. Er fördert regionale Produkte von Landwirtschaftlichem über Wein bis zum Handwerk. Und nicht zuletzt serviert er feines Essen, dass auch für den Durchschnittsverdiener erschwinglich ist.
Aber warum differenzieren, wenn's auch schwarz-weiß geht? Provinz auf Weltniveau...
Dies ist meiner Meinung unabhängig von der Präsentation gestern zu sehen, auch wenn ich von diesen Fotos mehr als irritiert war und dazu noch kaum ein natürliches, zu sich stehendes Gesicht gesehen habe. Doch Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und dürfen auch sein.
Alles Gute für die Eröffnung Herr Reiser und auf für Ihr Team
Selbst das wäre dann doch mal eine Schlagzeile wert. Man muss es ja nicht lesen. Ich finde den Unternehmer Reiser interessant. Er unternimmt was, schafft Räume und Arbeit und dann kommt ein schlecht fliegen/ landen könnendes D…vogel. Punktlandung verfehlt.
Ich finde ein bisschen Boulevardjournalismus gehört doch dazu.