Eine Änderung der Bäder GmbH (WBG) sorgt in dieser Woche für verärgerte Kunden. Wer um kurz nach 8 Uhr wie gewohnt zum Frühschwimmen ins Dallenbergbad will, steht vor dem geschlossenen Tor. Erst ab 9 Uhr werden Schwimmer ins Bad gelassen. Neben einigen Frauen und Männern, die am Dienstagmorgen abgewiesen wurden, wartete auch eine Schulklasse vor dem Bad. Bislang konnte man im Juni, Juli und August wochentags von 6 bis 8.30 Uhr zu einem günstigeren Tarif ins Bad. Danach galt der reguläre Eintrittspreis.
"Leider haben das zu viele Leute ausgenutzt und sind kurz vor Schluss des Frühschwimmer-Tarifs gekommen und den ganzen Tag im Bad geblieben", erklärt Jürgen Athmer, Geschäftsführer der WVV-Tochter WBG. Deshalb habe man beschlossen, die zeitliche Begrenzung in dieser Saison konsequenter umzusetzen.
Einnahmeverluste zwischen 50 und 60 Euro
Jetzt werden Frühschwimmer nur noch von 6 bis 8 Uhr ins Bad gelassen und müssen dieses um 8.30 Uhr verlassen. Damit man das kontrollieren kann, dürfen erst wieder ab 9 Uhr neue Gäste ins Bad. Die Konsequenz: Zwischen 8 und 9 Uhr kann jetzt niemand mehr zum Schwimmen ins Dalle. Einen Einlass für Schulklassen soll es aber künftig geben.
Athmer bedauert das und betont, dass er über die strengere Handhabe selbst nicht glücklich ist: "Ich hätte es lieber weiter so laufen lassen, wie bisher." Aber an heißen Tagen seien laut Beobachtung der Schwimmmeister zwischen 35 und 40 Personen mit Frühschwimmertarif ins Bad gekommen und länger geblieben. Das ist bei einem Preisunterschied von 1,50 Euro ein Einnahmeverlust zwischen 50 und 60 Euro.
Angesichts des 2,3 Millionen Euro Defizits, das die Bäder zum Beispiel 2017 eingefahren haben, mag dieser Verlust verschmerzbar sein. Allerdings gibt es laut Athmer noch einen anderen Beweggrund: Immer wieder würden sich regulär zahlende Gäste über die Duldung des Missbrauchs beschweren.
Dass man die Neuerung nicht besser kommuniziert hat und deshalb seit Montag immer wieder verärgerte Leute weg geschickt wurden, bedauert Athmer ebenfalls. Ob die Regelung dazu führt, dass weniger Frühschwimmer kommen, werde man beobachten.
1.) An wie vielen Tagen ist es so heiß, dass Badegäste schon frühmorgens kommen und den ganzen Tag bleiben? Vielleicht an 30 Tagen im Jahr? Dann reden wir in Summe über 1.800 EUR p.a.!
2.) Je länger die Badegäste bleiben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Pommes oder Getränke kaufen (Thema Zusatzeinnahmen). Darüber schonmal nachgedacht?
Ist das jetzt Satire? Und dafür Kontrollieren dann 4 Leute je 30 Minuten, ob ja keiner mehr drin ist?
Und welcher tatsächliche Schaden entsteht denn? Wenn jemand um 6 rein geht und bis 18:00 bleibt, kostet es das Bad nicht einen Nanocent mehr, als wenn die Person erst um 10:00 rein geht.
Oder bekommen die Angestellten jetzt von 8:30-9:00 auch keine Arbeitszeit mehr angerechnet, weil ja niemand im Bad ist?
Ich bin nicht davon betroffen, weil mir das Frühaufstehen um 2,50€ zu sparen zu blöd ist*. Dennoch finde ich das extrem absurd!
*Ich muss nicht. Andere Familien müssen auf jeden Cent schauen und da war das sicher eine willkommene Gelegenheit ein paar Euro zu sparen.
Dass man durch veränderte Öffnungszeiten überrascht wird, überrascht mich. Ich mache mich doch kundig, wenn ich im neuen Jahr zum Frühschwimmen gehen will, ob die alten Konditionen noch gelten, das ist doch kein großer Aufwand. Öffnungszeiten können sich überall mal ändern. Wie es im Dalle gehandhabt wird, das kennt man aus vielen Schwimmbädern in anderen Städten: das ist ok so. Dass man den Schlaumeiern einen Riegel vorschiebt, die mit Sack und Pack um 8:30 zum Frühschwimmerpreis kommen und dann den ganzen Tag bleiben, hat mein volles Verständnis.
do werd sogar beim schwimma beschissen
ist halt die typische "Geiz ist Geil" Mentalität...