
"Vorübergehend geschlossen": Lediglich ein unscheinbarer handgeschriebener Zettel an der Eingangstür hatte zum Jahresende auf das Ende des Eiscafés und Restaurants "Da Claudio" im Würzburger Stadtteil Hubland hingewiesen. Nachdem der beliebte Anlaufpunkt für Anwohner und Spaziergänger seit mehreren Wochen geschlossen hatte und die Fensterscheiben mit Papier verhängt waren, werben nun große Schilder für den Nachfolger des "Da Claudio".

In die Räumlichkeiten zwischen Tower und ehemaligem Flugzeughangar einziehen wird die 2003 in Bayreuth gegründete italienische Eis-Manufaktur "buonissimo" (auf Deutsch: "sehr gut"), die bereits 24 weitere Filialen in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen hat. In Unterfranken gibt es "buonissimo" bisher in Haßfurt und Bad Neustadt. Wann genau die Eröffnung am Hubland stattfindet, ist noch nicht klar: "Auf jeden Fall im Frühjahr, ich denke, Ende März, Anfang April", sagt Federica Sonetto, Assistentin der buonissimo-Geschäftsleitung und Verantwortliche für Social Media auf Anfrage dieser Redaktion.
Würzburg stand schon länger auf der Wunschliste
Da es bereits buonissimo-Läden in Bamberg und Nürnberg gebe, sei der Gedanke, auch in Würzburg eine Filiale zu eröffnen, schon länger da gewesen, so Sonetto.
Auch wenn es sich bei buonissimo um eine Kette handelt, werde das Eis täglich vom Team vor Ort frisch produziert. Zudem werde seit 2021 ausschließlich Bio-Milch für Milcheis verarbeitet. "Wir haben auch vegane Sorten – neben dem Fruchteis zum Beispiel die Geschmacksrichtung 'Edelbitter'", erklärt Sonetto. Zudem gebe es jeweils eine meist ausgefallene Eiskreation als "Eis des Monats".
Kombination aus Eisdiele und Restaurant
Die Größe der jeweiligen Filialen sei sehr individuell, sagt Sonetto, vom einfachen Kiosk über die Eisdiele mit mehreren Tischen bis hin zu einer Kombination aus Eisdiele und italienischem Restaurant, wie sie nun erstmals in Würzburg geplant sei: Neben der Eismanufaktur wird es das Restaurant "Carbonara" geben, das mit "authentischer italienischer Küche" wirbt. "Die Gäste erwarten Gerichte nach Rezepten wie in Italien", so Sonetto. In Deutschland würde man den Pastasaucen-Klassiker, nach dem das Restaurant benannt ist, oft mit Sahne zubereiten – am Hubland werde es ihn ohne geben, sagt sie.
Und bei 24 Filialen noch von „Manufaktur“ (= von Hand gemacht“ zu sprechen, ist ja wohl auch ein Witz, das ist inzwischen industrielle Fertigung!
Hatte eigentlich das Gefühl, da Claudio ist sehr gut gelaufen.
Aber egal, schade, dass auch hier statt Individuajetzt der Einheitsbrei eines Filialisten einzieht