Barbara Stamm will es noch einmal wissen. Bei der Wahl im Herbst bewirbt sich die 73-Jährige, die seit 1976 dem Landtag angehört, erneut um einen Sitz im Maximilianeum. Die Landtagspräsidentin soll die Unterfranken-Liste der CSU anführen.
Lange hat die Würzburgerin gezögert, ob sie noch einmal antreten soll. Letztlich habe sie sich aber entschieden, so Stamm, den vielen Bitten aus der Bevölkerung, aber auch aus Reihen der CSU nachzugeben – und sich noch einmal zur Wahl zu stellen. „Politik macht mir nach wie vor großen Spaß“, sagt die 73-Jährige im Gespräch mit dieser Redaktion. Sie fühle sich fit und gesund und wolle die Politik im Landtag in schwieriger Zeit weiter aktiv mitgestalten.
Dichter Terminkalender
Gesellschafterversammlung im St. Josefs-Stift Eisingen (Lkr. Würzburg), Grußwort zum Leitungswechsel im Universitätsbauamt in Würzburg, Festvortrag „Die Zukunft der sozialen Berufe“ im Berufsbildungszentrum Münnerstadt (Lkr. Bad Kissingen), Grußwort beim Familienbund der Katholiken in München, Schirmherrschaft beim Musical über Pater Reinisch in Bad Kissingen, Schirmherrschaft beim Benefizkonzert des Lionsclubs in Würzburg, Hauptversammlung der ARD-Gremien in Bremen: Stamms Terminplan am Wochenende sieht nicht nach Ruhestand aus. Nach wie vor ist die Landtagspräsidentin als Schirmherrin, Fest- und Grußrednerin im ganzen Land gefragt.
Die Begegnungen mit den Menschen, vor allem den ehrenamtlich Engagierten, motivierten sie jeden Tag aufs Neue, sagt die Sozialpolitikerin. Hinzu kommen politische Erfolge, vor allem auch für sozial Benachteiligte, für Behinderte, Kranke, für Rentner und Alleinerziehende. So kämpfte Stamm zuletzt mit viel Verve – und am Ende erfolgreich, dass die Krankenkassen das mobile Palliativteam der Malteser in Unterfranken, das todkranke Kinder in der familiären Umgebung betreut, finanzieren.
Kandidatur nicht ohne Risiko
Barbara Stamm weiß, dass ihre Kandidatur nicht ohne Risiko ist. Weil die CSU in Unterfranken voraussichtlich erneut alle zehn Direktmandate gewinnt, braucht es ein sehr gutes Ergebnis, um über die Liste erneut in den Landtag einzuziehen. Schon einmal, 2008 bei der Beckstein/Huber-Wahl war es knapp für die Würzburgerin. Die 47 Prozent, die die CSU damals in Unterfranken holte, müssten es schon wieder sein, sollte es mit einem Sitz im Landtag für Stamm etwas werden. So haben es CSU-Strategen ausgerechnet.
Die Landtagspräsidentin selbst will sich an solchen Rechenspielen nicht beteiligen. „Die Wählerinnen und Wähler entscheiden“, sagt sie knapp. Dass sie bei einem Wiedereinzug in den Landtag gerne wieder Landtagspräsidentin werden würde, davon gehen viele Parteifreunde aus. Stamm selbst betont, sie habe keine Bedingungen für ihre Kandidatur. gestellt. Sie wolle mit ihrer Popularität dazu beitragen, „dass die CSU insgesamt gut abschneidet“.
Bezirkschef Eck freut sich
„Wir sind sehr froh darüber, dass Barbara Stamm wieder kandidiert“, freut sich der CSU-Bezirksvorsitzende Gerhard Eck. Die 73-Jährige werde der Partei im Wahlkampf sehr helfen, schließlich stehe sie wie keine Zweite in Unterfranken „für Verlässlichkeit, Bodenständigkeit und nachhaltige Politik“. Die Landtagspräsidentin kümmere sich um die Sorgen und Nöte aller Menschen, „egal welcher Bevölkerungsschicht“, sagt Eck. Er werde Stamm bei der Nominierungsversammlung für Unterfranken am Freitag in Kitzingen für den Spitzenplatz auf der CSU-Liste vorschlagen.
Sie schlupft wieder nei, ins wollene " blaue Klääd " !!
Obs nu passt, des wess i nit ? ! Bei " Helau nimmt mer dös nit so genau !!
Da wird von einer " Barbara " gsunga ....; drum rüm hocken lauter junga....
die nit könna, dürfa, wolln ..... die Masse dehnend angeschwolln.
Veitshöche Helau....
Soziales Engagement geht auch ohne Ämter und Posten (siehe die vielen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer). Und dieser Partei schulden Sie absolut nichts!
hat als Landtagspräsidentin zu wenig gegen die Selbstbedienung der Abgeordneten am Etat des Landtags getan.
Daher sollte sie freiwillig zurücktreten.
sehr sympathisch die frau stamm.
wenn man ihr den bauch pinselt ist sie die freundlichkeit in person, wenn kritische fragen kommen kann sie sehr ungehalten werden.
das nennt man wohl die vielzitierte "arroganz der macht".
Lieber eine Frau Stamm als die vielen Jungspunde die sich hochdienen wollen um auch an den Futtertrog zu kommen - und diese Art Staatsdienst ist ein gut gefüllter Trog aus dem man sich ausgiebig bedienen kann. Auf der Strecke bleibt das Volk das alles bezahlen darf. Da wird sich nichts dran ändern. So zahle ich doch lieber weiterhin für alte Kämpfer die wissen was in der Politik abging da sie dabei waren und ohnehin unser Geld bekommen.
Bayern fehlt ein Mann wie Strauß. Man kann von ihm halten was man will aber er hatte Rückgrat und Heimatliebe. Sein Spruch "rechts von mir ist kein Platz mehr frei" oder auch "meine Politik wird sein mit einem dicken Knüppel durch den Wald zu gehen" waren nie leere Worte!
auf der anderen Seite verliert eine nach rechts trifftende CSU Wähler an Grüne&Co.
Ich denke für Bayern ist es gut, wenn die verfilzte CSU die absolute Merheit verliert.