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WÜRZBURG
Standpunkt: Barbara Stamm ist unverzichtbar
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 21.04.2018 02:40 Uhr

Parlamente sollen möglichst einen Querschnitt der Bevölkerung abbilden. Also sollten in einer alternden Gesellschaft auch ältere Leute für den Landtag kandidieren. Zumal, wenn sie so agil und politisch erfahren sind wie Barbara Stamm. Man kann sich die 73-Jährige auch gar nicht ohne Politik vorstellen. Insofern ist es nur konsequent, dass sie wieder antritt.

Trotz Stamms Popularität ist diese Kandidatur aber alles andere als ein Selbstläufer. Ohne eigenen Stimmkreis ist ihre Wiederwahl auch nach 42 Jahren im Landtag nicht sicher – selbst dann, wenn sie in Unterfranken wieder eine rekordverdächtige Zahl an Zweitstimmen auf sich vereinen kann. Derzeit ist die CSU von der absoluten Mehrheit in Bayern nämlich ein gutes Stück entfernt. Doch Stamm traut ihrer Partei diesen Stimmenzuwachs nach der Neuaufstellung mit Markus Söder als Ministerpräsident offensichtlich wieder zu.

Gleichzeitig profitiert die CSU von Barbara Stamm. Klar, weil die 73-Jährige viele Stimmen für die Liste sichert. Aber nicht nur das. Sie ist und bleibt das soziale Gewissen der Partei, sie verkörpert das „C“ und das „S“ glaubwürdig wie nur wenig andere. Mit ihrer Empathie für die Schwachen, für Rentner und Behinderte, für Alleinerziehende und auch für Flüchtlinge ist sie für viele Wähler der CSU unverzichtbar, – als Kontrapart zu den Parteifreunden, die im Wettlauf mit der AfD versuchen, durch populistische Parolen die angeblich offene rechte Flanke zu schließen.

 
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