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Würzburg
Corona: Wird Würzburg impfmüde?
Die Impfzahlen sind rückläufig, obwohl inzwischen Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Was man in Stadt und Landkreis gegen die Impfmüdigkeit tut.
Am Impfzentrum auf der Würzburger Talavera werden seit vergangener Woche in der Mittagszeit auch Impfungen ohne Anmeldung angeboten. 
Foto: Thomas Obermeier | Am Impfzentrum auf der Würzburger Talavera werden seit vergangener Woche in der Mittagszeit auch Impfungen ohne Anmeldung angeboten. 
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:59 Uhr

Impfstoff gegen das Corona-Virus steht inzwischen in ausreichender Menge zur Verfügung. Was jetzt fehlt, sind die Impfwilligen. 13 819 Impfungen wurden in der vergangenen Woche in Stadt und Landkreis Würzburg verabreicht, teilte das Landratsamt am Montag mit. Das sind so wenige wie seit Ende Mai nicht mehr, als Erstimpfungen in den Impfzentren wegen Impfstoffmangels fast vollständig eingestellt werden mussten. Die beiden Impfzentren in Würzburg und Giebelstadt setzen deshalb ihre Aktion "Mittagspausen-Impfungen" bis auf weiteres fort.

Unter den Impfungen der letzten sieben Tage sind 5489 Erst- und 8330 Zweitimpfungen. Damit summiert die Gesamtzahl der Erstimpfungen in Stadt und Landkreis Würzburg mit Stand vom 18. Juli auf 180 825, die Zahl der Zweitimpfungen auf 137 656. Der Anteil der erstmals Geimpften an der Zahl der Einwohner steigt auf 62,5 Prozent. 47,6 Prozent gelten als vollständig geimpft, das entspricht einem Anstieg zur Vorwoche um 2,9 Punkte.

Impfquote deutlich über dem Landesdurchschnitt

Stadt und Landkreis Würzburg liegen damit inzwischen deutlich über dem Landesdurchschnitt. Bayernweit beträgt die Quote bei den Erstimpfungen laut Robert-Koch-Institut 57,6 Prozent. Der Anteil der vollständig Geimpften liegt bei 43,9 Prozent. Dennoch ist ein Rückgang der Impfbereitschaft deutlich erkennbar. 5489 Personen haben eine erste Impfung erhalten. In der Woche vor dem 4. Juli waren es 14 128. Die Zahl der Zweitimpfungen lag in der vergangenen Woche bei 8330.

Corona: Wird Würzburg impfmüde?

Anhaltend hoch sind die Impfzahlen in den Arztpraxen. Unter den 9603 registrierten Impfungen sind allerdings nur 1685 Erstimpfungen, weniger als die Hälfte der Vorwoche. 7918 wurden in den Praxen ein zweites Mal geimpft beziehungsweise erhielten den Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson, der bereits nach einer ersten Impfung ausreichenden Schutz gewährt.

In den Impfzentren haben die Impfwilligen die Wahl zwischen den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna oder dem Präparat von Johnson & Johnson. Nach einer Welle der Zweitimpfungen in den Vorwochen wurden in dieser Woche nur 412 Personen ein zweites Mal geimpft. Die Zahl der Erstimpfungen in den Zentren lag bei 3804. 

Impfen ohne Termin in der Mittagspause

Um mit niederschwelligen Angeboten mehr Menschen zur Impfung zu bewegen, bieten die Impfzentren in Würzburg und Giebelstadt seit vergangener Woche von Montag bis Samstag zwischen 12 und 15 Uhr Impfungen ohne Terminvereinbarung an. Bereits in den ersten drei Tagen haben 540  Impfwillige von dem Angebot Gebrauch gemacht.

Dabei kann der Impfstoff frei gewählt werden. Das Angebot gilt auch für Personen, die nicht in Stadt und Landkreis Würzburg wohnen. Um die Erfassung der persönlichen Daten zu beschleunigen, bitten die Impfzentren aber darum, sich wenn möglich vorher dennoch im zentralen bayerischen Internet-Impfportal unter www.impfzentren.bayern zu registrieren.

 
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  • kujuhi
    Die meisten, die geimpft werden wollten sind es wohl inzwischen. Ich und viele meiner Bekannten haben sich doch nach monatelanger Wartezeit auf einen Termin vom Impfzentrum selbst um einen Termin (Hausarzt usw.) gekümmert und sind jetzt vollständig geimpft. Alle anderen, denen es egal war sehen nun, das es auch ohne geht. Alles ist wieder offen, ich kann reisen und bald sind vermutlich auch die Masken weg. Alles doch gut oder??
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  • jutta.noether@web.de
    Ja, bis zur nächsten Welle.
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  • Ironic
    Paradox!
    Die Zahlen gehen nach unten (vor allem) wegen der gestiegenen Impfquote -
    weil die Zahlen nach unten gehen, sehen die noch ungeimpften keine Notwendigkeit (mehr).

    Das Gute: Das Gesundheitssystem scheint nun nicht mehr überlastet. Vielleicht können ja manche Krankenschwester*innen sogar mal ein paar Überstunden abbauen.
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  • seneca
    Solange Ungeimpfte sorglos in den Urlaub fliegen, nicht zu vergessen auch die ungeimpften Balkanheimreisenden, werden die Zahlen steigen.
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  • Arcus
    Ein Impfangebot am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum, Schulen Ü18, Unis und FHS, auf dem Land auch vor dem Rathaus wird sicher helfen die Impfquote noch etwas nach oben zu heben. Sollte das nicht gelingen, müssen die Daumenschrauben für Impfunwillige noch etwas angezogen werden. Heißt Zutritt zu bestimmten Veranstaltungen und Rückkehr aus dem Urlaub, etc.etc.etc. nur mit aktuellem, selbstbezahltem PCR Test.
    Die Anzahl der Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können, ist zu groß, als daß man die wieder, einer, möglicherweise noch gefährlicheren Virusvariante, aussetzt.
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  • Erding
    Schulen Ü12!! Und deren Eltern!! Und das bitte schon ab morgen! Es ist allerhöchste Zeit.
    Andere ganz in der Nähe machen es doch auch schon! Zum Beispiel das Impfzentrum Hösbach (Ufr). Die Eltern wollen das nachweislich und die Kinder und Jugendlichen. Die Eltern müssen die Möglichkeit bekommen. Und auch der Zeitpunkt ist sehr günstig. Noch vor den Ferien die erste Impfung und zum Ende der Ferien die zweite. Dann wären zu Schulbeginn viele viele Schülerinnen und Schüler geimpft. Eine etwas andere Herdenimmunität oder der besonderen Art.
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  • jebusara@web.de
    Genau, impft die Kinder! Und lasst die in Ruhe die nicht geimpft werden wollen. Die sind nämlich seit Beginn der Pandemie GESUND. Es ist schon eine Frechheit denen Freiheiten zuzugestehen die während der Pandemie trotz aller auferlegten Massnahmen krank wurden und nun als Genesene den Geimpften gleichgestellt sind. Wer krank wurde hat sich offensichtlich nicht an die Regeln gehalten und wird dafür belohnt! Wer sich brav an alles gehalten hat wird bestraft und wie schreibt ein Mitkommentator "man solle ihnen die Daumenschrauben anziehen". Keine Angst, @Arcus, das wird die Politik schon noch machen. Da bin ich mir vollkommen sicher da man es ja den Ungeimpften "so unbequem wie möglich machen will". Gesund sein und bleiben nur durch Hygiene und Mundschutz ist ganz offensichtlich nicht erwünscht.
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  • Laeufer61
    @winnem: Eine Frechheit...

    ...und Unverschämtheit ist Ihr Kommentar für all diejenigen, "die während der Pandemie trotz aller auferlegten Massnahmen krank wurden".
    Woher nehmen Sie eigentlich die Weisheit "Wer krank wurde hat sich offensichtlich nicht an die Regeln gehalten"? traurig
    Mehr möchte ich hierzu nicht sagen, sonst sperrt mich die Nettiquette!

    Sie sollten zufrieden sein (noch) nicht an diesem Virus erkrankt zu sein und nicht die beschimpfen, die nicht soviel Glück hatten... (trotz Einhaltung aller Maßnahmen!)
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  • jebusara@web.de
    @Laeufer61

    Ah, getroffene Hunde jaulen! Offensichtlich gab es eine Schwachstelle, wurde eben nicht alles befolgt sonst wäre man nicht erkrankt. Das man gesund bleiben kann zeigen die unzähligen Menschen die mitten im Leben stehen aber seit Beginn der Pandemie das Virus nicht bekommen haben.
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  • Laeufer61
    @winnem, nur zu Ihrer Kenntnis: ...

    ...Da ich weder ein betroffener Hund bin und auch nicht jaulen haben Sie wohl einen anderen Kommentar gemeint.
    Auf so einem Niveau kann keine sachliche Diskussion geführt werden!
    Das Sie den Erkrankten und am Virus Verstorbenen quasi eine Mitschuld an deren Leid geben verrät alles über Sie!

    kwt.
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  • poetry2000@web.de
    Für Ü12 gibt es keine generelle Stiko-Empfehlung! Also lassen Sie uns als Eltern endlich in Ruhe! Wenn Erwachsene Ihre Pflichten eine Herdenimmunität zu erreichen nicht wahrnehmen, warum sollen dann kerngesunde Kinder ab 12 Jahren ohne Stiko-Empfehlung einen Impfstoff bekommen, bei dem in der Altersgruppe kein Nutzen überwiegt?
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  • redterry
    Warum sich Jugendliche impfen lassen sollen? Um ihr Risiko zu erkranken zu verringern, ganz einfach. Am besten eigenständig entschieden, ohne dass Eltern ihre Ängste oder Hoffnungen auf sie übertragen.

    Jeder geimpfte hemmt eine Ausbreitung oder gar Mutation. Und das weiß mittlerweile jeder informierte Bürger. Egal ob Jugendlich oder erwachsen.
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  • StephanOch
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (Beleidigungen gegenüber anderen Usern) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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