Die Diözese Würzburg hat der Regierung von Unterfranken im Bedarfsfall ihre Tagungshäuser mit Bettenkapazitäten und das Priesterseminar für eine entsprechende medizinische Versorgung in der Corona-Krise angeboten. Dies teilte das Ordinariat am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit. Die katholische Kirche reagiere damit auf den Notfallplan von Bund und Ländern, nachdem in Hotels und größeren Hallen zusätzliche Kapazitäten für leichtere Behandlungsverläufe aufgebaut werden sollen. "Der Kirche ist es wichtig, in der aktuellen Krise ihren Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Das ist unser Auftrag als Christen", sagte Generalvikar Thomas Keßler.
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Die Diözese betreibt den Angaben zufolge unter anderem acht Tagungshäuser mit Übernachtungsmöglichkeiten in insgesamt nahezu 400 Zimmern und jeweils eigene Großküchen; zum Beispiel das Tagungszentrum Schmerlenbach (Lkr. Aschaffenburg), das Exerzitienhaus Himmelspforten oder die Benediktushöhe in Retzbach (Lkr. Würzburg).
Bund und Länder haben am Dienstag im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus einen Notfallplanfür die Krankenhäuser in Deutschland beschlossen. In dem Beschluss heißt es, durch das "Auf-, Aus- und Umrüsten von Rehabilitationseinrichtungen, Hotels oder größeren Hallen können für die zahlreichen leichteren Behandlungsverläufe zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden". Zudem soll die Zahl der Intensivbetten verdoppelt werden.
Mit Informationen von dpa