Seit einiger Zeit gehen die 7-Tage-Inzidenzen pro 100 000 Einwohner in der Region Würzburg klar nach unten. Einen Wert von 82,9 meldet das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag für die Stadt (letzte Woche 114,1). Im Landkreis wurde eine Inzidenz von 59,1 (letzte Woche 65,9) registriert. Dennoch gibt es weiterhin Grund zur Vorsicht: Immer wieder werden in der Region lokale Corona-Ausbrüche gemeldet. Wo es letzte Woche auffällige Entwicklungen gab und wie Würzburg sich im bayernweiten Vergleich schlägt.
Landkreis Würzburg mit Inzidenz weiterhin vorbildlich
Der Landkreis Würzburg ist mit seiner konstant niedrigen Inzidenz weiterhin unter den besten Kommunen in Bayern und belegt Platz 7 der 96 beim RKI gelisteten Stadt- und Landkreise. Damit ist der Kreis Würzburg der beste in Unterfranken. Die aktuell beste Inzidenz in Bayern hat die Stadt Passau mit einem Wert von 24,6. Die Stadt Würzburg liegt bayernweit immerhin auf Platz 20.
Den schlechtesten Wert der unterfränkischen Kreise hat weiterhin die Stadt Schweinfurt mit einer Inzidenz von 245,2. Damit hat Schweinfurt immerhin nicht mehr den schlechtesten Wert in Bayern. Den hat aktuell die Stadt Memmingen mit einem Wert von 267,6.
Das Infektionsgeschehen in der Region Würzburg ist weitgehend unauffällig. Laut dem Würzburger Gesundheitsamt gab es in der vergangenen Woche in der Stadt 103 Neuinfektionen, das ist deutlich weniger als noch vor einer Woche (145, insgesamt 4240). Auch in den ebenfalls größeren Gemeinden Ochsenfurt, Höchberg und Veitshöchheim ist die Lage ruhig. Dort wurden 14 (insgesamt 432) , 7 (180) und 10 (247) Infektionen gemeldet.
Infektionen in Geroldshausen, Gaukönigshofen und Hettstadt
Einen relativ großen lokalen Ausbruch gab es in der vergangenen Woche hingegen in der Gemeinde Geroldshausen. Dort ist die Zahl der gesamten Infektionen in der letzten Woche von 34 auf 44 und somit um fast ein Drittel angestiegen. Laut Gesundheitsamt sind Infektionen in zwei familiären Clustern und in deren Umfeld für den rasanten Anstieg verantwortlich.
Auch in den Gemeinden Gaukönigshofen und Hettstadt gab es ungewöhnlich viele Neuinfektionen. In Gaukönigshofen gab es demnach sechs Infektionen (insgesamt 72), in Hettstadt ebenso viele (insgesamt 87). Laut Gesundheitsamt sind die Fälle in Gaukönigshofen auf vier Ansteckungen im betrieblichen Umfeld sowie zwei Ansteckungen in einer Familie zurückzuführen. In Hettstadt gehören alle Infektionen demnach einem einzelnen familiären Cluster an.
Herzliche Grüße
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management