44,5 Prozent der Bewohner von Stadt und Landkreis Würzburg haben mit Stand vom 31. Mai eine Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. 21,5 Prozent gelten als vollständig geimpft, wie aus einer Mitteilung des Landratsamts hervorgeht. Damit liegt die Region zwar weiterhin über dem landesweiten Durchschnitt. Allerdings sind in den beiden Impfzentren in Würzburg und Giebelstadt seit dem 25. Mai kaum noch Erstimpfungen verabreicht worden, weil der verfügbare Impfstoff fast ausschließlich für die Zweitimpfungen benötigt wird. Der Leiter der Impfzentren geht deshalb davon aus, dass erst ab der letzten Juniwoche wieder Termine für Erstimpfungen vergeben werden können.
Weniger dramatisch sieht es in den Arztpraxen aus. Bei den Erstimpfungen liegen die niedergelassenen Haus- und Fachärzte aktuell deutlich vor den Impfzentren. Doch auch hier warnt die Kassenärztliche Bundesvereinigung vor einer möglichen Verknappung des Impfstoffs für die erste Dosis, weil bei kaum erhöhten Liefermengen inzwischen mehr Zweitimpfungen durchgeführt werden müssen, um die empfohlenen Zeitabstände einzuhalten. Gleichzeitig starten ab dem 7. Juni Impfungen für Jugendliche ab zwölf Jahren und durch Betriebsärzte, die ebenfalls aus dem Kontingent der niedergelassenen Ärzte versorgt werden. Erst ab der zweiten Junihälfte sollen die Liefermengen an die Praxen merklich steigen.