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Würzburg
Corona in Würzburg: Die Impfung geht schleppend voran
Nach wie vor gibt es in den Impfzentren in Würzburg und Giebelstadt keine Termine für Erstimpfungen. Wie lange das noch bleiben soll.
Nach wie vor hängt der Fortgang der Corona-Schutzimpfung auch in Stadt und Landkreis Würzburg an der Liefermenge der Impfstoffe.
Foto: Silvia Gralla | Nach wie vor hängt der Fortgang der Corona-Schutzimpfung auch in Stadt und Landkreis Würzburg an der Liefermenge der Impfstoffe.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:50 Uhr

15 081 Corona-Impfungen wurden in der vergangenen Woche in den Impfzentren, Arztpraxen und Kliniken in Stadt und Landkreis Würzburg verimpft, wie das Landratsamts Würzburg mitteilt. Die Zahlen beziehen sich auf den Stand vom Montag (7. Juni) verglichen mit dem Montag der Vorwoche. Das sind zwar fast 2000 Impfungen mehr als in der Woche zuvor, aber immer noch weniger als Mitte Mai. Und es bleibt vorerst dabei: In den Impfzentren in Würzburg und Giebelstadt finden zurzeit fast keine Erstimpfungen mehr statt.

In den Zentren wird der verfügbare Impfstoff für die Zweitimpfungen innerhalb der empfohlenen Frist benötigt. Erst ab dem 28. Juni können voraussichtlich wieder Termine für Erstimpfungen vergeben werden, heißt es auf Nachfrage aus dem Landratsamt. Die Liefermengen, die das Bundesgesundheitsministerium für die bayerischen Impfzentren in Aussicht stellt, verharren bis dahin bei rund 400 000 Dosen pro Woche. 

Corona in Würzburg: Die Impfung geht schleppend voran

Erstimfpungen bleiben also vorerst den niedergelassenen Ärzten vorbehalten. 3566 Personen haben dort in den vergangenen sieben Tagen ihren ersten Piks erhalten, knapp 300 mehr als im Vergleichszeitraum der Vorwoche. Die Zahl der Zweitimpfungen lag dort mit 3248 knapp unter der Vorwoche.

Bundesweit hatte die Kassenärztliche Bundesvereinigung in dieser Woche für die Arztpraxen 3,4 Millionen Impfstoffdosen in Aussicht gestellt. In der kommenden Woche stehen hier voraussichtlich nur 3,0 Millionen Dosen zu Verfügung. Dafür werden nach der Prognose des Bundesgesundheitsministeriums in dieser Woche 700 000 und in der kommenden Woche 600 000 Dosen an Betriebsärzte ausgeliefert. Ab Mitte des Monats soll die Liefermenge des Herstellers Biontech insgesamt merklich steigen.

Der Vorrang für die Zweitimpfung drückt sich auch in der Entwicklung der Impfquoten aus. Während der Anteil der vollständig Geimpften in Stadt und Landkreis Würzburg binnen sieben Tagen um 4,0 Punkte auf 25,5 Prozent stieg, beträgt die Quote der Erstgeimpften mit 45,8 Prozent nur 1,3 Punkte mehr als in der Vorwoche. Damit liegen die Impfquoten immerhin noch leicht über dem bayerischen Durchschnitt, den das Robert-Koch-Institut für den Montag mit 44,4 Prozent für die Erst- und 21,4 Prozent für die Zweitimpfung angegeben hat.

 
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  • 691969
    Auch wenn wir die Zahlen wüsten würde es uns nichts nützen.
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  • commentator
    Ich kann mich dem Ganzen hier nur anschließen. Wir sind 66 bzw. 64 Jahre alt, seit fast 4 Monaten (!) im Impfzentrum und zwei Monaten beim Hausarzt für eine Erstimpfung registriert. Null Antwort bis heute. Das ist mehr als beschämend. Und dann hört und liest man, dass die Betriebsärzte jetzt (mit weit jüngeren) auch noch loslegen und der Priogruppe drei den Impfstoff damit wegnehmen. Was für eine Organisation. Und dann sagt der Spahn, 80 % der Ü-60 jährigen seien schon geimpft. Das glaube ich nicht. Alles deprimierend. Die Abrechnung kommt im September.
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  • hausgarten
    Als 66 jähriger habe ich mich im Januar 2021 beim Impfzentrum Bayern für eine Coronaimpfung registriert. Bis heute habe ich noch keinen Termin von dort angeboten bekommen.
    Im April 2021 habe ich mich per Internet bei meinem Hausarzt für einen Termin für eine Coronaimpfung mit dem Impfstoff BioNTech Pfizer registriert. Die erste Impfung erfolgte problemlos Ende April 2021 und die zweite jetzt im Juni 2021. Beim Impfzentrum hätte ich wahrscheinlich bis zum St. Nimmerleinstag warten müssen bis mir ein Terminvorschlag für eine Impfung genannt worden wäre. Meine Hochachtung und mein Dank an meine Hausarztpraxis für den unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Patienten.
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  • Arcus
    Wenn ich das richtig gelesen habe, schützt nur eine erfolgte Zweitimpfung gegen die indische Variante und das auch nur zum
    Teil eingeschränkt. Ob wir dann wegen der schleppenden Impfstoffproduktion bis zum Herbst für alle ein Impfangebot gemacht haben, steht immer mehr in Frage,
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  • Arcus
    Nachdem die Entlastung durch den Curevac Impfstoff jetzt frühestens im August kommen soll, wäre es an der Zeit mit weiteren Öffnungen sehr vorsichtig umzugehen. Die indische Variante, die deutlich ansteckender ist und gegen den die bisher verabreichten Impfstoffe nur begrenzt wirksam sind, verbreitet sich auch zunehmend in Bayern.
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  • Ach, warum sollten die Impfzentren auch Erstimpfungen machen. Die großen Firmen gehen erst mal vor. Danke hierfür
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  • Erding
    Die Gretchen Frage: Ab Mitte des nächsten Monats auch? Ab Mitte des übernächsten Monats auch. Ab Mitte des über-übernächsten Monat auch und so weiter und so fort? Oder ist das nur eine Einmallüge äh Fliege?
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  • Winfriedvath@web.de
    Zahlen, Zahlen, Zahlen. Aber keine Angaben zum Alter der Geimpften. Wenn man die Mainpost nicht zum Jagen tragen müsste, würde sie vielleicht mal versuchen, mehr herauszukriegen.
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  • fredee
    Genau richtig. Und keine Informationen zum bayernweiten Vergleich in den Prioritätsgruppen. Wie viele >60 und >70jährige sind in Würzburg noch nicht geimpft (im Vergleich zu anderen Impfzentren)? Warum werden wir darüber immer noch nicht informiert?
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