Die Entspannung der Corona-Lage in Stadt und Landkreis Würzburg geht weiter. In der Stadt lag die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner am Dienstag bei 937,3. Im Landkreis Würzburg ist es noch nicht gelungen, die Marke von 1000 zu durchbrechen. Am Mittwoch lag die Inzidenz dort laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei 1122,3.
Wie die Auswertung der RKI-Daten zeigt, ist weiterhin die Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen am stärksten von Neuinfektionen betroffen. In der Stadt Würzburg liegt die altersspezifische Inzidenz hier bei 1260, im Landkreis bei 1399. Unter den über 80-Jährigen ist die Inzidenz inzwischen in Stadt und Landkreis auf rund 500 gesunken.
Insgesamt fast 100.000 Corona-Infektionen in Stadt und Landkreis Würzburg
Insgesamt haben sich laut RKI mit Stand vom Dienstag seit Beginn der Pandemie 97.596 Personen mit dem Corona-Virus infiziert, davon 45.033 in der Stadt Würzburg, 52.563 im Landkreis Würzburg. Das entspricht einer Infektionsrate von 35,2 Prozent für die Stadt und 32,4 Prozent für den Landkreis.
Am wenigsten betroffen waren Frauen und Männer über 60. In der Stadt haben 17,1 Prozent dieser Altersgruppe eine Corona-Infektion hinter sich, im im Landkreis sind es 15,5 Prozent. In dieser Gruppe ist auch die Impfquote am höchsten. Über 90 Prozent sind mindestens zweimal geimpft.

Ganz anders hat sich die Infektionsrate bei den Kindern im Alter zwischen fünf und 14 Jahren entwickelt. Lag der Anteil der bereits Genesenen zum Jahreswechsel noch im einstelligen Bereich, so ist er im Zuge der Omikron-Welle in der Stadt Würzburg inzwischen auf 60,4 Prozent gestiegen. Im Landkreis haben sich 56,1 Prozent aus dieser Altersgruppen bereits mit dem Virus angesteckt. Allerdings sind die Zahlen fehlerbehaftet, weil Mehrfachinfektionen vom Gesundheitsamt nicht erfasst werden.
Gelchsheim hat die höchste Infektionsrate, Remlingen die niedrigste
Unter den 52 Landkreiskommunen haben sich in Gelchsheim die meisten Einwohnerinnen und Einwohner bereits mit dem Virus infiziert. Die Infektionsrate unter rund 800 Gelchsheimern liegt inzwischen bei 40,1 Prozent. Verantwortlich dafür waren unter anderem zwei größere Ausbrüche im Januar und Oktober vergangenen Jahres. Remlingen hingegen weist mit 25,0 Prozent die geringste Infektionsrate im Landkreis auf.
Auch in der vergangenen Woche wurden dem Gesundheitsamt aus Gelchsheim ungewöhnlich viele Neuinfektionen gemeldet. Die örtliche Inzidenz stieg dadurch dort auf 2822, das ist der aktuelle Spitzenwert im Landkreis Würzburg.
Insgesamt beschreibt das Gesundheitsamt das Ausbruchsgeschehen im Landkreis Würzburg weiterhin als diffus. Als größte Stadt im Landkreis weist Ochsenfurt als einzigen Kommune mehr als 100 Neuinfektionen innerhalb einer Woche aus. Noch Ende März waren hier bis zu 300 neue Corona-Fälle innerhalb einer Woche registriert worden. In fünf Gemeinden ist die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf einen einstelligen Wert gesunken.