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Margetshöchheim
Corona in Notbetreuung: Zwei weitere Kita-Kinder infiziert
Nach dem Corona-Ausbruch im Margetshöchheimer Kindergarten hat das Gesundheitsamt Untersuchungen veranlasst, ob es sich dabei um eine Mutation des Virus handeln könnte.
Im Kindergarten St. Johannes in Margetshöchheim soll in den drei aktuell wegen eines Corona-Ausbruchs geschlossenen Gruppen am kommenden Montag wieder die Notbetreuung starten.
Foto: Johannes Kiefer | Im Kindergarten St. Johannes in Margetshöchheim soll in den drei aktuell wegen eines Corona-Ausbruchs geschlossenen Gruppen am kommenden Montag wieder die Notbetreuung starten.
Catharina Hettiger
 |  aktualisiert: 13.02.2024 22:32 Uhr

Ein Corona-Ausbruch in der Notbetreuung des Kindergartens St. Johannes in Margetshöchheim hat in der vergangenen Woche zur Schließung von drei der insgesamt sieben Gruppen geführt, darunter zwei Krippen- und eine Kindergartengruppe.

Die Zahl der Infizierten hat sich unterdessen weiter erhöht. Bisher war bekannt, dass sich acht Personen aus Krippe und Kindergarten – drei Erzieherinnen und fünf Kinder – sowie neun Familienmitglieder mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Bei einer Reihentestung am Montag sind nun zwei weitere Kinder der Kita positiv getestet worden, heißt es aus dem Landratsamt auf Nachfrage. Somit sind inzwischen insgesamt 19 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Und es könnten noch mehr werden: "Zum jetzigen Zeitpunkt liegen dem Gesundheitsamt noch nicht alle Testergebnisse der Reihentestung vom Montag vor", so eine Sprecherin des Landratsamtes am Dienstagabend.

In der Zwischenzeit sei neben Kindern und Erzieherinnen auch das übrige Personal des Kindergartens auf Corona getestet worden, berichtet Margetshöchheims Bürgermeister Waldemar Brohm auf Anfrage dieser Redaktion. "Dazu gehören das Reinigungspersonal ebenso wie der Hausmeister und logistische Kräfte." Sie alle erhielten laut Brohm ein negatives Testergebnis.

"Seit Dienstag, 2. Februar, hätten wir die Notbetreuung in den zwei Krippen-Gruppen wieder öffnen dürfen", so der Bürgermeister. Da sich das Personal aber noch in Quarantäne befinde, soll der Betrieb erst am kommenden Montag, 8. Februar, wieder gestartet werden. Dann soll auch die Notbetreuung in der Kindergartengruppe wieder losgehen.

Eltern zeigten sich kooperativ

Die Reaktionen der Eltern auf die Infektionen und die damit verbundenen Umstände seien größtenteils vorbildlich gewesen, sagt Brohm: "Von 17 betroffenen Familien haben 16 unaufgefordert ihre Testergebnisse sofort bei uns gemeldet, nachdem sie sie erhalten hatten." Insgesamt nimmt der Bürgermeister aber eine Erschöpfung in der Bevölkerung wahr: "Die Eltern sind am Ende, von Seiten der Politik müsste es langsam eine Perspektive geben."

Um festzustellen, ob der Corona-Ausbruch im Kindergarten St. Johannes in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Mutation steht, bedarf es laut Gesundheitsamt Würzburg weitergehender Untersuchungen. "Um hierzu Erkenntnisse zu erlangen, wurden Proben von positiv getesteten Personen durch das Gesundheitsamt entnommen und zur weiteren Untersuchung an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit übersandt", heißt es aus der Pressestelle. Da die Laboruntersuchungen für die Mutationen etwa eine Woche dauern, liegen noch keine Ergebnisse vor.

Der Corona-Ausbruch im Kindergarten war es auch, der nach Angaben des Gesundheitsamtes die allgemeinen Infektionszahlen in Margetshöchheim in die Höhe getrieben hat: Seit vergangener Woche wurden dort elf Neuinfektionen registriert. Insgesamt waren in der Gemeinde seit März 2020 insgesamt 66 Infektionen festgestellt worden.

 
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  • K. F.
    "die Eltern sind am Ende ... von Seiten der Regierung müsste es mal eine Perspektive geben...!" Genau. Aber, ich denke fasst, die wollen alle Bundesbürger mehr oder weniger
    klein halten. Damit sie ihr Getue als wichtig und großartig verkaufen können. Nur heiße
    Luft bei Markus und Angela.
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