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Würzburg
Corona in Kitas: Positive Überraschung bei der Auswertung der neuen Corona-Studie des Uniklinikums Würzburg
In der Studie "Wü-KiTa-Cov 2.0" der Unimedizin Würzburg wurden Teststrategien für Corona-Infektionen in neun Kitas untersucht. Eine Auswahl der Ergebnisse.
Ein Arzt hält ein Teststäbchen für die Entnahme einer Probe für einen PCR-Test in der Hand (Symbolfoto). Das Uniklinikum Würzburg hat jetzt die Ergebnisse der Studie 'Wü-KiTa-Cov 2.0' mitgeteilt.
Foto: Britta Pedersen, dpa | Ein Arzt hält ein Teststäbchen für die Entnahme einer Probe für einen PCR-Test in der Hand (Symbolfoto). Das Uniklinikum Würzburg hat jetzt die Ergebnisse der Studie "Wü-KiTa-Cov 2.0" mitgeteilt.
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:54 Uhr

Das Ergebnis des zweiten Teils der großangelegten Würzburger Studie "Wü-KiTa-Cov 2.0" liegt vor. Neun Würzburger Kindertagesstätten haben sich an einer der umfangreichsten Corona-Untersuchungen in Kitas in Deutschland beteiligt. Die Auswertungen hätten selbst das Studienteam von Universitätsklinikum und Universität Würzburg überrascht, heißt es in einer Mitteilung.

Das Fazit der Studienleiter lautet: Die Bedeutung von Kitas für die Ausbreitung der Pandemie sei gering. Eine kontinuierliche Testung von Kita-Kindern ohne erkennbare Symptome sei nur in sehr hohen Inzidenzphasen sinnvoll – oder wenn eine neue pathogenere Virusvariante auftritt, also ein Virus, das schwerere Krankheitsverläufe verursacht.

Die zweite Studie der Universitätsmedizin Würzburg lief von Mai bis Juli 2021.  Damals lagen die Inzidenzwerte laut Angaben des Robert-Koch-Instituts Anfang Mai 2021 bei 149 und Ende Juli 2021 bei 16,5.  Studienleiter waren wie bei der ersten Studie (diese lief von September 2020 bis März 2021) Professor Johannes Liese, Oberarzt an der Kinderklinik und Poliklinik und Leiter des Bereichs Pädiatrische Infektiologie und Immunologie, sowie Professor Oliver Kurzai vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie. Finanziert wurde "Wü-KiTa-CoV 2.0" durch das Land Bayern über das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. 

Die Ergebnisse in Zahlen – eine Auswahl:

Ausgewertet wurden bei der zweiten Kinderbetreuungsstudie in der Corona-Pandemie knapp 6800 Spucktests und mehr als 3900 Nasenabstriche von 452 Kindergartenkindern im Alter von zwei bis sechs Jahren sowie von 139 Erzieherinnen und Erzieher. Tests und Abstriche wurden zu Hause durchgeführt. Überraschend war: Nur ein einziger Corona-Test war den Angaben zufolge positiv.

Kontinuierliche Corona-Tests bei niedriger Inzidenz zu aufwändig

"Diese niedrige Nachweisrate von SARS-CoV-2-Infektionen belegt eindrücklich die geringe Bedeutung von Kindertagesstätten und KiTa-Kindern für die Ausbreitung der Pandemie zum damaligen Zeitpunkt, also vor dem Auftauchen der höher ansteckenden Omikron-Variante", kommentiert Professor Liese das Ergebnis. Deshalb halten er und Professor Kurzai in Phasen mit niedriger Inzidenz kontinuierliche Corona-Tests bei Kita-Kindern zur Offenhaltung der Kindertagesstätten für zu aufwändig. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass die derzeitig vorherrschende Omikron-Variante mit einer geringen Krankheitslast einhergeht. Derzeit habe sich das Virus so geändert, "dass wir nicht mehr mit der Forderung nach Reihentestungen bei asymptomatischen Kindern in den Herbst hineingehen müssen".

Ein weiteres wichtiges Ergebnis sei, dass die Tests den Eltern ein sehr hohes Sicherheitsgefühl gegeben haben. In der Pandemie sei die Unsicherheit extrem groß gewesen. Die Reihentestungen in beiden Studien hätten gezeigt, dass während des gesamten Beobachtungszeitraums Kita-Kinder nur sehr selten von Covid-19 betroffen waren und somit ein sicherer Kita Betrieb möglich war. Bei steigenden Inzidenzen könne durch Tests eine kontinuierliche Betreuung und Offenhaltung von Kitas, die für die Entwicklung und Gesundheit von Kindern essentiell sind, gewährleistet werden, heißt es weiter in der Pressemitteilung des Uniklinikums.

Bei einem Vierjährigen wird ein Nasenabstrich durchgeführt. Das Bild entstand bei der ersten 'Wü-KiTa-CoV'-Studie im Oktober 2020. Nun liegen die Ergebnisse der zweiten Studie vor.
Foto: Patty Varasano | Bei einem Vierjährigen wird ein Nasenabstrich durchgeführt. Das Bild entstand bei der ersten "Wü-KiTa-CoV"-Studie im Oktober 2020. Nun liegen die Ergebnisse der zweiten Studie vor.

In einem nächsten Schritt soll nun die aktuelle Immunität nach der Omikron-Welle und insbesondere die psychische Belastung und das Sicherheitsempfinden von Eltern, Kita-Personal und Kindern im Verlauf der Pandemie ausgewertet werden. Hierzu werden die Daten aus der aktuellen "Wü-KiTa-CoV 2.0"-Studie mit den Daten der Vorgängerstudie und einer nachfolgenden Erhebung in denselben Kitas miteinander verknüpft.

 
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  • W. D.
    Das was man den Kindern in der Kita, im Kindergarten und in der Schule angetan ist aus meiner Sicht eine Katastrophe und unverzeihlich.
    Ich hoffe, dass das ganze irgendwann mal juristisch aufgearbeitet wird .
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  • K. F.
    was hat man denn den Kindern angetan? Nur ein kleiner Test und Pikser mehr nicht,
    anscheinend sind sie auch ein Impfgegner oder? Wenn es viele von Ihnen gäbe, dann haben wir in 10 Jahren auch noch Corona, dank den uneinsichtigen Egoisten!
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  • C. J.
    Auf eigenen Wunsch hin entfernt.
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  • P. H.
    Gott sei Dank war im letzten Sommer allgemein die Inzidenz niedrig und da sagt diese Studie wenig aus. Gott sei Dank ist jetzt die Immunität höher und Omikron kein Alpha oder Delta ...
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  • E. M.
    Was haben Medien und "Experten" regelrecht auf die Kinder eingeschlagen. Also hätten Erwachsene keine Kontakte. Bei Kindern gibt es in Einrichtungen enge aber dafür kaum wechselnde Kontakte. Immer mehr Maßnahmen entpuppen sich im Nachhhinein, als komplett falsch. Ja man hat es ja nicht wissen können, aber es war permanet eine einseitige Sichtweise nach dem größten Worst-Case. Alle Argumente der anderen Seiten wurden stest komplett ingnoriert. Wer damals alleine Bedenken hatte, war sofort ein rechtsradikaler Querdenker.
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  • S. K.
    also auf Kinder hat erstmal keiner eingeschlagen. Züchtigung ist seit geraumer Zeit verboten. Ich hoffe des ist dir bewusst.
    Aus der Studie geht nicht hervor, dass die Maßnahmen komplett falsch ist. Vielleich liest du den Artikel nochmals durch.

    Worst-Case: ganz so simple darf man es sich niht machen. Worst-Case wäre gewesen, im Vorfeld alle Einrichtungen grundsätzlich zu schließen. Das Arbeiten mit Test war damals möglich, und galt als Mittel, von dem Worst-Case keinen gebrauch zu machen.

    Die Leute, die man in die querdenker und rechte Ecke gestellt hat, sind nicht alleine wegen Äußerungen zum Testen im Kindergarten in die Ecke gestellt worden.

    Es ist schon etwas heuchlerisch, wenn man auf Grund der Ergebnisse dieser Studie das Reinwaschen der Querdenker verargumentiert.

    Diese Studie betrifft Kindergartenkinder, die 5 % der Gesamtbevölkerung ausmachen. Über die restlichen 95 % der Bevölkerung kann diese Studie keine Aussage treffen.

    Stell mal deine Übertreibungen ein grinsen
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  • N. H.
    Es ist aber trotz aller anderen "Meinungen" hier klar: hohe Inzidenzzahlen und neue Varianten können das Risiko für (und damit auch von) Kinder(n) infiziert zu werden massiv vergrößern. Sind wir froh, das wir den Sommer einigermaßen gut für die Kids überstanden haben, es wird zu beobachten sein, wie es weiter geht.
    Meine Meinung:
    Bitte seid für und mit den Kindern vorsichtig - Corona und Grippe, aber auch Masern und andere "Kinderkrankheiten" waren nie wirklich harmlos!

    Das sagt euch eine Uroma.
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  • K. F.
    Ach ja - jetzt also als gering eingestuft! Wie war doch zu Beginn der Pantemie zu lesen: "Die Kinder sind die Dreckschleuder von Corona!" Was soll man jetzt noch glauben. Alleine wenn im Frühjahr d. J. oftmals komplette Kindergartengruppen und Grundschulenklassen gesperrt werden mussten, da dort Corona ausgebrochen ist. Ich glaube gar nichts mehr, was die Sache mit Corona betrifft. Schade um jeden, der es schon gehabt hat, es gibt ja genügend, die auch
    Langzeitfolgen von Corona noch heute haben, obwohl sie dieses schon länger hatten. Gott sei Dank unsere Familie blieb bis jetzt davon verschont, sind auch alle 4x gempift. Und wir halten uns was Veranstaltungen betrifft sehr zurück!
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  • J. H.
    Und warum waren die vielen Fälle in Kita und Schule???
    Weil hier VERPFLICHTET getestet werden musste! Was unglaublicher Schwachsinn war!
    Hätten sich auch die Erwachsenen auf Arbeit testen müssen, hätte aus hier genauso viele Fälle gegeben!
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  • P. H.
    Damals war aber auch "getestet oder geimpft" für die, die nicht im homeoffice waren
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  • R. E.
    Alle oder besser ABER: Achtung - da gibt es jetzt nach über einem Jahr Abschluss der Studie Ergebnisse.
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  • C. K.
    Man kann in Deutschland eben auch schnell!
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