Das Ergebnis des zweiten Teils der großangelegten Würzburger Studie "Wü-KiTa-Cov 2.0" liegt vor. Neun Würzburger Kindertagesstätten haben sich an einer der umfangreichsten Corona-Untersuchungen in Kitas in Deutschland beteiligt. Die Auswertungen hätten selbst das Studienteam von Universitätsklinikum und Universität Würzburg überrascht, heißt es in einer Mitteilung.
Das Fazit der Studienleiter lautet: Die Bedeutung von Kitas für die Ausbreitung der Pandemie sei gering. Eine kontinuierliche Testung von Kita-Kindern ohne erkennbare Symptome sei nur in sehr hohen Inzidenzphasen sinnvoll – oder wenn eine neue pathogenere Virusvariante auftritt, also ein Virus, das schwerere Krankheitsverläufe verursacht.
Die zweite Studie der Universitätsmedizin Würzburg lief von Mai bis Juli 2021. Damals lagen die Inzidenzwerte laut Angaben des Robert-Koch-Instituts Anfang Mai 2021 bei 149 und Ende Juli 2021 bei 16,5. Studienleiter waren wie bei der ersten Studie (diese lief von September 2020 bis März 2021) Professor Johannes Liese, Oberarzt an der Kinderklinik und Poliklinik und Leiter des Bereichs Pädiatrische Infektiologie und Immunologie, sowie Professor Oliver Kurzai vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie. Finanziert wurde "Wü-KiTa-CoV 2.0" durch das Land Bayern über das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Die Ergebnisse in Zahlen – eine Auswahl:
Ausgewertet wurden bei der zweiten Kinderbetreuungsstudie in der Corona-Pandemie knapp 6800 Spucktests und mehr als 3900 Nasenabstriche von 452 Kindergartenkindern im Alter von zwei bis sechs Jahren sowie von 139 Erzieherinnen und Erzieher. Tests und Abstriche wurden zu Hause durchgeführt. Überraschend war: Nur ein einziger Corona-Test war den Angaben zufolge positiv.
Kontinuierliche Corona-Tests bei niedriger Inzidenz zu aufwändig
"Diese niedrige Nachweisrate von SARS-CoV-2-Infektionen belegt eindrücklich die geringe Bedeutung von Kindertagesstätten und KiTa-Kindern für die Ausbreitung der Pandemie zum damaligen Zeitpunkt, also vor dem Auftauchen der höher ansteckenden Omikron-Variante", kommentiert Professor Liese das Ergebnis. Deshalb halten er und Professor Kurzai in Phasen mit niedriger Inzidenz kontinuierliche Corona-Tests bei Kita-Kindern zur Offenhaltung der Kindertagesstätten für zu aufwändig. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass die derzeitig vorherrschende Omikron-Variante mit einer geringen Krankheitslast einhergeht. Derzeit habe sich das Virus so geändert, "dass wir nicht mehr mit der Forderung nach Reihentestungen bei asymptomatischen Kindern in den Herbst hineingehen müssen".
Ein weiteres wichtiges Ergebnis sei, dass die Tests den Eltern ein sehr hohes Sicherheitsgefühl gegeben haben. In der Pandemie sei die Unsicherheit extrem groß gewesen. Die Reihentestungen in beiden Studien hätten gezeigt, dass während des gesamten Beobachtungszeitraums Kita-Kinder nur sehr selten von Covid-19 betroffen waren und somit ein sicherer Kita Betrieb möglich war. Bei steigenden Inzidenzen könne durch Tests eine kontinuierliche Betreuung und Offenhaltung von Kitas, die für die Entwicklung und Gesundheit von Kindern essentiell sind, gewährleistet werden, heißt es weiter in der Pressemitteilung des Uniklinikums.
In einem nächsten Schritt soll nun die aktuelle Immunität nach der Omikron-Welle und insbesondere die psychische Belastung und das Sicherheitsempfinden von Eltern, Kita-Personal und Kindern im Verlauf der Pandemie ausgewertet werden. Hierzu werden die Daten aus der aktuellen "Wü-KiTa-CoV 2.0"-Studie mit den Daten der Vorgängerstudie und einer nachfolgenden Erhebung in denselben Kitas miteinander verknüpft.
Ich hoffe, dass das ganze irgendwann mal juristisch aufgearbeitet wird .
anscheinend sind sie auch ein Impfgegner oder? Wenn es viele von Ihnen gäbe, dann haben wir in 10 Jahren auch noch Corona, dank den uneinsichtigen Egoisten!
Aus der Studie geht nicht hervor, dass die Maßnahmen komplett falsch ist. Vielleich liest du den Artikel nochmals durch.
Worst-Case: ganz so simple darf man es sich niht machen. Worst-Case wäre gewesen, im Vorfeld alle Einrichtungen grundsätzlich zu schließen. Das Arbeiten mit Test war damals möglich, und galt als Mittel, von dem Worst-Case keinen gebrauch zu machen.
Die Leute, die man in die querdenker und rechte Ecke gestellt hat, sind nicht alleine wegen Äußerungen zum Testen im Kindergarten in die Ecke gestellt worden.
Es ist schon etwas heuchlerisch, wenn man auf Grund der Ergebnisse dieser Studie das Reinwaschen der Querdenker verargumentiert.
Diese Studie betrifft Kindergartenkinder, die 5 % der Gesamtbevölkerung ausmachen. Über die restlichen 95 % der Bevölkerung kann diese Studie keine Aussage treffen.
Stell mal deine Übertreibungen ein
Meine Meinung:
Bitte seid für und mit den Kindern vorsichtig - Corona und Grippe, aber auch Masern und andere "Kinderkrankheiten" waren nie wirklich harmlos!
Das sagt euch eine Uroma.
Langzeitfolgen von Corona noch heute haben, obwohl sie dieses schon länger hatten. Gott sei Dank unsere Familie blieb bis jetzt davon verschont, sind auch alle 4x gempift. Und wir halten uns was Veranstaltungen betrifft sehr zurück!
Weil hier VERPFLICHTET getestet werden musste! Was unglaublicher Schwachsinn war!
Hätten sich auch die Erwachsenen auf Arbeit testen müssen, hätte aus hier genauso viele Fälle gegeben!