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Würzburg
Chaos in der Marktgarage in Würzburg: Autofahrer mussten Stunden warten - was war das Problem?
Nichts ging mehr am Samstagnachmittag in der Würzburger Marktgarage. Eine blockierte Ausfahrt sorgte für Chaos und Unmut unter den Autofahrern.
In der Marktgarage in der Würzburger Innenstadt kam es am Samstagnachmittag zu einem Verkehrschaos. Autofahrerinnen und Autofahrer mussten teilweise Stunden warten, um rausfahren zu können. 
Foto: Patty Varasano | In der Marktgarage in der Würzburger Innenstadt kam es am Samstagnachmittag zu einem Verkehrschaos. Autofahrerinnen und Autofahrer mussten teilweise Stunden warten, um rausfahren zu können. 
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 15.02.2025 02:33 Uhr

Es sollte ein entspannter Samstagnachmittag in der Würzburger Innenstadt werden – doch für zahlreiche Autofahrerinnen und Autofahrer endete der Besuch mit stundenlangem Warten in der Marktgarage. Nichts ging mehr: Die Ausfahrt war blockiert, die Schlangen vor den Schranken wurden immer länger, verärgerte Menschen suchten nach einer Lösung. Warum es zu dem Chaos kam, blieb für die Betroffenen zunächst unklar. Was war los?

Eine Autofahrerin berichtet dieser Redaktion, als sie gegen 15.30 Uhr in die Garage gefahren war, sei der Verkehr darin bereits dicht gewesen. Eine Etage tiefer zu gelangen, sei nicht mehr möglich gewesen – der Rückstau von der Ausfahrt habe sich da bereits bis in die oberen Ebenen gezogen. Als sie gegen 17 Uhr wieder zurückkam, um die Marktgarage zu verlassen, sei die Lage völlig chaotisch gewesen. "Viele Leute haben sich aufgeregt", berichtet sie. Autos stauten sich in alle Richtungen.

Großer Ärger bei den Parkern in der Marktgarage in Würzburg

Ein Mann habe versucht, über die Gegensprechanlage des Parkhauses Hilfe zu holen. Zwar habe er eine Person erreicht, doch diese habe offenbar nicht über die Situation Bescheid gewusst. "Es wurde diskutiert, er wollte es weitergeben, aber konnte selbst nichts entscheiden", erzählt die Augenzeugin. Die Schranken einfach zu öffnen, um das Chaos aufzulösen, sei ihm offenbar nicht möglich gewesen. Ein weiteres Problem, über welches sich einige Autofahrer unterhielten: Eine längere Wartezeit lässt die Parktickets ablaufen, was bei einigen für zusätzlichen Ärger sorgte.

Nach langem Warten habe sich die Autofahrerin – wie einige andere Betroffene – dazu entschieden, nochmal in die Stadt zu gehen. Als sie schließlich zurückgekehrt sei, habe sich die Lage leicht entspannt. "Es ging etwas schneller, aber wir haben trotzdem noch über 20 Minuten gebraucht, um herauszukommen", berichtet sie. Mittlerweile sei die linke Schranke geöffnet worden, was den Verkehrsfluss erleichtert habe.

Laut WVV war Demo in der Würzburger Innenstadt Grund für Chaos

Auch außerhalb der Marktgarage habe es keinen außergewöhnlichen Stau gegeben, der die Situation erklären könnte, sagt die Augenzeugin. Anders schildert das die Würzburger Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (WVV), die Betreiberin des Parkhauses. 

Ihrer Aussage nach sei ein Demozug ursächlich gewesen für den zeitweisen Stillstand der Ausfahrtmöglichkeit. "Im Bereich Karmelitenstraße / Kranenkai kam es dadurch zu massiven Verkehrsbehinderungen, sodass auch Parkkundinnen und -kunden der Marktgarage im Bereich der Karmelitenstraße zeitweise nicht mehr ausfahren konnten, was wir sehr bedauern", sagt Pressesprecherin Cornelia Wagner. Einen technischen Defekt an der Parkanlage habe es nicht gegeben.

Laut der Augenzeugin sei es jedoch nicht das erste Mal gewesen, dass es an der Marktgarage zu Problemen kam. Bereits in der Vergangenheit habe es eine ähnliche Situation gegeben – damals jedoch im Zusammenhang mit einer Baustelle an der Kreuzung Mainkai/Karmelitenstraße.

 
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  • Jens Lattke
    Ich war diese Woche wieder in der Tiefgarage. Kein Samstag nur gegen Mittag. Rückstau an der T-Kreuzung Karmelitenstrasse/Mainkai ging dennoch bis zur Einfahrt. Vielleicht mag sich die Mainpost das an einem verkehrsreichen Tag ja einmal ansehen und im Anschluss eine derjenigen Kapazitäten befragen die das geplant haben …

    Vollkommen ohne Not wurde dort ein Engpass der nun ohne jegliche Veränderung des Verkehrsaufkommens zu Problemen führt. Gut, das verbessert auf jeden Fall ähm äh, naja es kommt dem Dings zugute, … genau: Nix.

    Keine Verbesserung zugunsten irgendwas. Nur enger. Nur viel, viel dümmer. Mir fällt spontan ein Name ein der das vermutlich zu verantworten hat. Dennoch liebe Mainpost: seht Euch den Unfug mal an und werft ein Licht drauf.
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  • Fritz Heißwolf
    Hauptsache die ewigen Demonstrierer können am Samstag ! durch die Stadt latschen. Die sollen das in nem Industriegebiet machen wo am Wochenende nix los ist.
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  • Christa Bullmann
    Unfassbar, profit stand wohl wieder mal über allem. Hatte mal eine ähnliche Situation in Arnsberg 2011, man wollte nach 1 Stunde kommen. Ein anderer Autofahrer war Handwerker, hat dann den Arm der Schranke gelöst und es gab freie Fahrt für jeden.

    Mit freundlich Grüssen

    Johannes Bullmann MPA
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  • Jens Lattke
    Ich habe das schon öfter erlebt. Allerdings nicht in der Intensität. Der Grund ist im übrigen leichter auszumachen als hier suggeriert: die neue Verkehrsführung am Ausgang der Karmelitenstraße ist einspurig. Bisher war er zweispurig. Dieses Nadelöhr hat am Samstag die Situation zusätzlich verschärft.

    Ist auch wieder einmal eine absolute Meisterleistung der Würzburger Stadt- und Verkehrsplaner. Ohne Not für zusätzliche Abgase gesorgt. Wirklich Genial.
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  • Jo Schmitt
    Sehr geehrter Herr Vonhof,

    Sachbeschädigung ... Soso. Sie würde also Menschen einfach "verhungern" lassen?
    StVO: Wo steht da was von 'in der Garage'?

    Lauter Verkürzungen. Absicht?
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  • Martin Heberlein
    Der Demozug durch die Karmelitenstraße hat knapp 30 Minuten gedauert, war Wochen vorher geplant, genehmigt und Tage vorher veröffentlicht. Ist es da eigentlich zu viel erwartet, dass die Betreiber der Tiefgarage da mal ein paar Infozettelchen aushängen??
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  • Felix Habermann
    Nebenbei bemerkt geht auch noch folgendes:
    Da der in der Leitstelle es nicht geschafft hat
    die Schranke zu öffnen muß halt `` Gewalt ``
    anwendet werden. Alle Schranken haben
    eine Sollbruchstelle. Einfach dagegenfahren.
    Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
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  • Robert Hippeli
    @Felix Habermann: ich wusste gar nicht, das Estenfelder für vorsätzlich Gewalt so empfänglich sind?

    Hätte in Ihrem Szenario das erste Auto Ihren Vorschlag nicht praktiziert und Sie wären an zweiter Stelle gewesen, wären Sie dann über das erste Auto drüber gefahren?
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  • Felix Habermann
    Ich hätte z.B. aussteigen können und die
    Schranke mit der Hand abbrechen.
    Das ist möglich weil die Sollbruchstelle
    auch hierfür ausgelegt ist.
    Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
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  • Robert Hippeli
    Des wegen ist es trotzdem Sachbeschädigung und unnötige Erzeugung von Kosten. Es muss dann ja Personal anrücken und den Schaden wieder in Ordnung bringen.

    Diese Sollbruchstelle ist für Notfällen wie z. B. Feuer, Hochwasser u. dergl. vorgesehen oder unsachgemäßer Ausfahrt und nicht zum Abbau von Aggressionen!
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  • Wolfgang Meixner
    Die automatische Kennzeichenerkennung funktioniert leider oft beim Ausfahren nicht, so dass man dann bei der Ausfahrt länger die Schranke blockiert, bis das vom Personal an der Gegensprechanlage gelöst wird.
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  • Fabian Biskup
    In der Tat führte der besagte Demozug am Samstag durch die Karmelitenstraße. Dies dürfte die Ausfahrt jedoch nicht länger als 10-15 Minuten blockiert haben.
    Ich vermute, dass es durch die Demo zu einem Rückstau kam. Bis es wieder weiterging, dürften bei den ersten die Parktickets wieder abgelaufen sein, was zu einem Teufelskreis führt...
    Die pragmatische Lösung liegt auf der Hand, nämlich die Schranken einfach zu öffnen. Aber man will ja bloß auf keinen Cent verzichten, nicht wahr, liebe WVV?
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  • Jo Schmitt
    Addenum, weil unvollständig gelesen ...:
    Okay. Es wäre möglich gewesen, daß Polizeikräfte vorübergehend den Verkehr an der Einmündung der Karmelitenstraße in den Mainkai "per Hand" zu regeln um den Verkehrsfluß etwas zu verbessern..
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  • Jo Schmitt
    Ach eine Demo war schuld ...

    Ist die durch die Karmelitenstraße gezogen? Oder über den Mainkai? Durch die Tiefgarage hatten sie bestimmt keine Erlaubnis. Bitte nachfassen, werte Mainpost!
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  • Jens Lattke
    Nee. Es war zu einem ganz erheblichen Anteil die neue Verkehrsführung die einem stärkeren Verkehrsaufkommen nicht Standhält. Früher konnten ja quasi immer zwei Fahrzeuge gleichzeitig auf den Mainkai abbiegen (links + rechts). Jetzt nur noch eines. Ich war selbst betroffen und bin losgetigert die Ursache zu suchen.

    Würzburger Verkehrsplaner. Vorher vermutlich Steinchenaufsteller beim Dominoday gewesen.
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  • Alexander Kuhn
    Wer war denn auch so schlau und hat diese Demo an einem Samstagnachmittag durch die Karmelitenstraße genehmigt? Dass es hier zu Problemen kommt, ist eigentlich voraussehbar!
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  • Herbert Stapff
    Man möchte sich ein Szenario nicht ausmalen: Die einzige (!) Ausfahrt, der einzige Fluchtweg für Pkw ist blockiert. Im Innern passiert ein Auffahrunfall, ein Auto brennt, Verletzte sind eingeklemmt. Rauchentwicklung, eine Schwangere bekommt Wehen. Bleiben alle ruhig? Keine Panik (unvorstellbar)? Flucht über die Treppenausgänge? Wer weiß, wo die Aufzüge sind? Wie kommen die Rettungswägen hinein?
    Eigentlich sollte doch ein Ticket genügen, um die Schranke zu öffnen. Und jemand stellt sich hin und hält sie dann mit Kraft offen. Oder drückt man sie mit Gewalt hoch? Das Szenario rechtfertigt dieses Vorgehen. Denn Stunden in der Garage, vielleicht sogar im UG, nur weil die Schranke nicht hochgeht? Horror oder?
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  • Alfred Neumann
    Fluchtwege für Autos gibt es nicht. Fluchtwege sind für Menschen und die waren alle frei. Dann sollten Sie wissen, dass Aufzüge im Brandfall nicht benutzt werden sollen, weil sie zur Falle mit Erstickungsgefahr werden. Bei einem Brand fährt auch kein Feuerwehrauto in eine Tiefgarage, sondern bleibt außerhalb des Gefahrenbereichs stehen und legt ausreichende Schlauchleitungen in die Garage. Vorinstallierte Steigleitungen helfen Stockwerke schnell zu überwinden. Gleiches gilt für Sanitäter und Notärzte: ein Spurt und Patient und Personal sind mit rollbaren Tragen aus dem Gefahrenbereich.
    Ist übrigens alles ausgeschildert, nur lesen muss man selber können.
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  • Jo Schmitt
    Och nö! Nicht schon wieder ...

    Bei Gefahr im Verzug gilt: Man darf die Schranke nötigenfalls mit Gewalt öffnen, sogar erforderlichenfalls demolieren!
    Und: um Gefahren abzuwenden darf gegen die Regeln der StVO gehandelt werden. Soviel zu dem Ihren Ausführungen, Herr Stapff.
    Das ergibt sich aus Art. 2 Abs. 2 Grundgesetz.

    Sagen Sie mir bitte Bescheid wenn es da zu einem Problem kommt. Ich regle das gerne - im wahrsten Sinne des Wortes.
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  • Walter Vonhof
    Ähh, nein. Erstens bleibt eine Sachbeschädigung eine Sachbeschädigung. Zweitens unterliegt die Garage nicht der StVO, denn sie ist Privatgelände. Drittens ist der Adressat des Grundgesetzes der Gesetzgeber, nicht der Bürger.
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