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Würzburg
Busverkehr kehrt in die Spiegelstraße zurück
Eine klare Absage erteilte der Umwelt- und Planungsausschuss des Würzburger Stadtrates den Grünen: Die Buslinien 6 und 16 fahren künftig wieder. 
Durch die Würzburger Spiegelstraße fahren bald wieder Omnibusse durch. Foto: Thomas Obermeier
| Durch die Würzburger Spiegelstraße fahren bald wieder Omnibusse durch. Foto: Thomas Obermeier
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:51 Uhr

Keine Chance hatte am Dienstag im Umwelt- und Planungsausschuss des Würzburger Stadtrates der Antrag der Grünen, die Buslinien 6 und 16 auch künftig aus der Spiegelstraße herauszuhalten. Der Ausschuss hat dem Vorschlag gegen die zwei Stimmen der Grünen eine klare und damit auch endgültige Absage erteilt.

Wie berichtet sollen die beiden Buslinien von der Keesburg, Frauenland und Südbahnhof nach Abschluss der Umgestaltung der Fußgängerzone wieder die frühere Haltestelle in der Spiegelstraße anfahren und weiter durch die Dominikanergasse den Dominikanerplatz und die Juliuspromenade erreichen. Dadurch wird nach Angaben der Würzburger Straßenbahn GmbH die durch den aktuellen Ausweich-Busverkehr noch stärker als bisher befahrene Theaterstraße um 129 Busfahrten pro Tag entlastet. Außerdem gibt es an der zentralen Haltestelle Juliuspromenade wieder einen direkten Anschluss beider Buslinien an die Straßenbahn.

Antrag der Grünen kommt fünf Jahre zu spät

"Uns liegen mehrere hundert Unterschriften für die Beibehaltung der Haltestelle in der Spiegelstraße vor", sagte Baureferent Christian Baumgart. Auch die Behinderten- und Seniorenvertretung habe sich dafür ausgesprochen: "Das spricht in der Summe dafür, den Antrag nicht weiterzuverfolgen."

Dafür sprachen sich dann auch elf Ausschussmitglieder aus. Der Antrag komme auf der Zielgeraden einer insgesamt fünfjährigen Umgestaltungsmaßnahme viel zu spät, betonte Josef Hofmann: "Dann müsste auch einiges wieder zurückgebaut werden, was schon gebaut ist. Was wollen sie denn den Anliegern noch alles zumuten?", fragte der Vertreter der Freien Wähler.

"Ich verstehe nicht, was der Einzelhandel sich davon verspricht, wenn künftig alle paar Minuten ein Dieselbus durch die Fußgängerzone fährt", hielt Grünen-Stadträtin Karin Miethaner-Vent dagegen: "Wir reden hier über eine endgültige Festlegung, bis die neue Straßenbahnlinie gebaut ist. Wir halten das für ziemlich unsinnig." Die Grünen befürchten außerdem erhebliche Sicherheitsrisiken vor allem für Kinder und Einschränkungen für die Außenflächen der gastronomischen Betriebe.

 
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  • H. A.
    Die Grünen wieder mit denken scheinen die auch nicht gesegnet zu sein, tun gerade so als wenn übermorgen die Straßenbahnlinie 6 schon fahren würde. Die wird aber weder in 5 oder 6 Jahren schon fahren im Gegenteil, die können froh sein wenn sie in 10 Jahren fahren wird und solange müssen auch Lösungen her und kein Gesabber.
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  • N. R.
    Die Lösung ist eben genau die Strabalinie 6 und die muss zum Wohle der Stadt einfach so schnell wie möglich her.
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  • E. V.
    Die neue Straba Linie ist auch kein Allheilmittel. Mit der wird ein Teil des Frauenlands und die Keesburg (aktuelle von der Buslinie 6 bedient) gar nicht erschlossen. Heißt: Es wird da weiter eine Buslinie geben müssen. Viel wichtiger und viel schneller realisierbar wäre die Beschaffung emmissionsarmer Busse, gerade für den Innenstadtbereich. Aber für die WVV ist das ja Neuland, obwohl überall in der Welt schon lange Elektro-, Hybrid oder zumindest Erdgasbusse fahren!
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  • S. S.
    Die beiden Buslinien müssen aber über die Theaterstraße wieder ausfahren. Die bisherige Fahrstrecke ist ab 2019 mindestens für 1 Jahr nicht befahrbar. Die Haugerpfarrgasse wird für ein Jahr Großbaustelle
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  • E. V.
    Sie haben völlig Recht! Stadtauswärts werden diese Busse genauso weiter fahren, wie bisher auch! Ist niemanden diese Falschaussage von Baumgart aufgefallen? So wird nur die Textorstraße entlastet....
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  • H. A.
    Welche Falschaussage oder wissen Sie nicht wie lange die Theaterstraße ist? Die Buslinien 6 und 16 fahren zwischen Karthäuser und den Bürgerspital Weinstuben die Theaterstraße derzeit in beide Richtungen, somit ist die Aussage von Herrn Baumgart völlig korrekt. In Zukunft erst denken dann reden, kommt auch besser an.
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  • E. V.
    OK, dann ist es nur eine halbe Falschaussage, weil nur der obere Teil der Theaterstraße entlastet wird. Bei meinem Kommentar hatte ich auch den Artikel von vorgestern im Kopf, bei dem sich die Geschäftsleute aus der unteren Theaterstraße über die Zustände inkl. Busverkehr beschwerten. Und dort ist ja auch mehr Einzelhandel als im oberen Teil.
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  • H. A.
    Nicht einmal eine halbe Falschaussage ist das. Ihren ausführen zufolge haben sie noch nie gewusst wie die Buslinie 6 und 16 verkehrt. Geschäftsleute beschweren sich das ganze Jahr über, die finden immer einen Grund und wenn er noch so fadenscheinig ist.
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  • E. V.
    Ich weiß sehr wohl wie die Linien verkehren und wie sie früher geleitet worden sind. Stadteinwärts gehts derzeit über die Theaterstraße bis Bürgerspital, dann Textorstraß, Haugerpfarrgasse zur Haltestelle Barbarossplatz und die ganze Theaterstraße wieder hoch! Zukünftig (wie früher): Stadteinwärts über Theaterstraße bis Kreuzung Ludwigstraße, Spiegelstraße, vor zum Dominikanerplatz, Juliuspromenade und dann die komplette Theaterstraße wieder hoch. Heißt: Stadteinwärts wird ein großes Teilstück der Theaterstraße entlastet, stadtauswärts gar nicht, weil es bleibt, wie es gerade auch schon ist. Allerdings nehme ich das mit der Falschaussage insoweit zurück, weil das laut Artikel von der WVV und nicht von Baumgart kam. Ansonsten würde ich Sie bitten mir zu erklären, was in meinem Verständnis der Linienführung der Busse 6 und 16 nicht stimmt, interessiert mich wirklich!
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  • S. G.
    "Die Theaterstraße wird um etwa 129 Busfahrten täglich entlastet" bedeutet ja nur, dass diese 129 Fahrten künftig durch die Spiegelstraße erfolgen. Damit ist die neu gewonnen Aufenthaltsqualität dahin und die Straße so unattraktiv wie zuvor. Wieso kriegt Würzburg eigentlich kein vernünftiges und zukunftsfähiges Verkehrskonzept auf die Kette? Es ist zum Verzweifeln mit diesem Stadtrat und dieser Verwaltung! Aber angeblich bekommen die Bürger ja die Vertretung, die sie verdienen...
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  • T. M.
    Bis in die 80 er Jahre hinein ging der Verkehr noch 4 spurig am Juliusspital vorbei mit tausenden von Fahrzeugen die noch ungefiltert die Abgase an die Umwelt abgaben. Jetzt regt man sich über Dieselbusse der Euro Norm 6 auf die 129 mal am Tag durch die Spiegelstrasse fahren??? Was für eine verquere Welt!!!
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  • N. R.
    Aber nein, das ist doch nur konsequent! Großräumige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sind in einer Innenstadt fehl am Platze. Auch in Würzburg hat man das erkannt und die logische Weiterentwicklung ist nun die Frage, ob diese Busse durch die neugewonnene Fußgängerzone fahren sollen.

    Ich hoffe mal für Würzburgs Lebensqualität, dass sich die Frage durch das baldige Entstehen der Strabalinie 6 erledigen wird.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    @tommy33 Augenscheinlich ärgert man sich doch auch über die 129 Busfahrten durch die Theaterstraße...
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  • G. L.
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