Schon wieder ist in Würzburg ein Busfahrer zum Opfer von Kriminellen geworden. Der Vorfall ereignete sich diesmal am Busbahnhof. Wie die Polizei am Wochenende mitteilte, hatte der Busfahrer hier mit seinem Fahrzeug am Freitagnachmittag gegen 15.30 Uhr gewartet. Dabei wurde er von einem Gaunerduo überrumpelt.

Einer der beiden Männer verwickelte als vermeintlicher Passagier den Fahrer in ein Gespräch. Währenddessen schnappte der Komplize durch das Fenster die Geldbörse des Busfahrers. Der bemerkte dies zwar, konnte die beiden Diebe aber nicht festhalten.

Ihre Beschreibung beide etwa 20 Jahre alt und etwa 180 cm groß, beide schlank; einer bekleidet mit grauer Schildmütze, rotem Kapuzenpullover und dunkler Trainingshose; der andere bekleidet mit schwarzer Schildmütze, weißem Kapuzenpullover und schwarzer Trainingshose; beide sprachen gebrochen deutsch.

Vor einer Woche hatten zwei maskierte Männer einen Busfahrer früh um vier Uhr in der Zellerau überfallen und 150 Euro erbeutet. Der Fahrer erlitt einen Schock. Der Vorfall hat eine Debatte darüber ausgelöst, wie sicher das Fahren in Bus und Straßenbahn in Würzburg ist.

Die Interessengemeinschaft Würzburger Straßenbahn (IWS) klagt über zunehmende verbale und körperliche Gewalt in den Fahrzeugen. Dagegen verweisen die Würzburger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (WVV) auf eine geringe Zahl an gemeldeten Vorkommnissen. Trotzdem arbeite man seit Jahren aktiv mit der Polizei für mehr Sicherheit zusammen.

Die Polizei Würzburg-Stadt ermittelt und bittet um Hinweise unter Tel. (0931) 457-2230.

Weiterführende Informationen:
Straftaten in Würzburgs Bussen und Straßenbahnen gibt es auch abgesehen von Diebstählen: 200 Vorfälle jährlich.