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Würzburg
Bundeswehr: Militärisches Gelände um Schenkenturm wieder Sicherheitsbereich
Das militärische Gelände Würzburg-Veitshöchheim rund um Schenkenberg und Schenkenfeld wird wieder als militärischer Sicherheitsbereich ausgewiesen. Was sich dadurch ändert.
Neue Warnschilder markieren die Grenze des militärischen Sicherheitsbereichs am Veitshöchheimer Schenkenturm, der für Unbefugte nur noch begrenzt zugänglich ist.
Foto: BUNDESWEHR/10.PzDiv | Neue Warnschilder markieren die Grenze des militärischen Sicherheitsbereichs am Veitshöchheimer Schenkenturm, der für Unbefugte nur noch begrenzt zugänglich ist.
Moritz Hanl
 |  aktualisiert: 09.02.2024 22:45 Uhr

Das militärische Übungsgelände zwischen dem Flugplatz Würzburg-Schenkenturm und der Kaserne galt in den vergangenen Jahren als "militärischer Bereich". Das heißt: Passantinnen und Passanten konnten auf eigene Gefahr das Gelände betreten. Nun wurde das Gebiet zu einem militärischen Sicherheitsbereich erklärt, wodurch der Standortübungsplatz ausschließlich in gekennzeichneten Zonen betreten werden darf. 

Betreten des Standortübungsplatzes Würzburg nur noch begrenzt gestattet

"Es dient letztlich der Sicherheit von Passantinnen und Passanten", betont Brigadegeneral Michael Podzus in einer Pressemitteilung der 10. Panzerdivision. Der General ist Standortältester für Veitshöchheim und Würzburg und verantwortlich für den Standortübungsplatz. Ein neues Fernmeldebataillon würde für neue Truppen in der Kaserne sorgen. Die Soldatinnen und Soldaten des Bataillons bräuchten künftig auch Platz zum Ausbilden und zum Üben mit Fahrzeugen, militärischem Gerät und eben auch Waffen und Übungsmunition.

Podzus bittet in der Pressemitteilung die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für diese Maßnahme: "Der freie Zutritt zu einem Teil des Standortübungsplatzes kann aus Sicherheitsgründen nicht mehr erlaubt werden."

Grundlage sei die sogenannte Verkehrssicherungspflicht: Betreibern von Anlagen und Einrichtungen obliegt die besondere Pflicht, Gefährdungen für Nutzerinnen und Nutzer und Öffentlichkeit auf das Minimum zu reduzieren, erklärt der Standortälteste. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass Blindgänger pyrotechnischer Übungsmunition auf dem Gelände liegenbleiben. "Für die Bürger ändert sich im Grunde wenig", versichert Podzus. Der Standortübungsplatz sei ohnehin vor Jahren schon einmal als militärischer Sicherheitsbereich ausgewiesen gewesen.

Bundeswehr: Militärisches Gelände um Schenkenturm wieder Sicherheitsbereich

Welche Bereiche noch begehbar sind

Die Wege am Rande des Übungsplatzes seien weiterhin passierbar, heißt es in der Pressemitteilung. Dies gelte insbesondere für den Wanderweg am Riedelskreuz oberhalb des Weinbergs am Roßerberg, der Teil des Zwei-Ufer-Land-Panoramawegs ist. Bestimmten Personen könne nach Einweisung in die möglichen Gefahren der Zutritt erlaubt werden. So sei es Reiterinnen und Reitern aus Veitshöchheim weiterhin möglich, ihre Pferde zur Reitanlage am Schenkenturm zu führen und dabei den Übungsplatz auf einem festgelegten Weg zu überqueren.

Neue Schilder sorgen für Sicherheit

Am Rande des betroffenen Geländes zwischen Geisbergbad, Kaserne, Riedelkreuzweg, Flugplatz und Roßberg werden nun die Warnschilder ausgetauscht.  Sie markieren die Grenze des militärischen Sicherheitsbereichs, warnen vor möglichen Blindgängern und weisen darauf hin, dass das "Berühren und Aneignen von Gerät, Munition und Munitionsteilen" sowie das unbefugte Betreten verboten ist.

Die Übungsflächen östlich des Riedelsbergwegs, zwischen Flugplatz und Reitanlage sind weiterhin als "Militärischer Bereich" ausgewiesen und dürfen auf eigene Gefahr betreten werden. Zusätzlich informieren insgesamt vier Schaukästen rund um den Standortübungsplatz über den gesperrten Bereich sowie über Alternativrouten und geben Verhaltenshinweise.

 
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