Ein riesengroßer grün-schwarzer Schraubenzieher am Himmel: Das hat am vergangenen Samstag und Sonntag für verwunderte Blicke bei vielen Würzburgerinnen und Würzburgern gesorgt. Aus der Ferne war das ungewöhnliche Flugobjekt nur schwer zu identifizieren. Wohl auch aus diesem Grund hat die abstrakte Form am Himmel für Stirnrunzeln und Staunen gesorgt und wurde prompt zum Hit in den sozialen Netzwerken. Anlass für den Flug war eine Werbeaktion des Werkzeugherstellers Wera Werkzeug GmbH aus Wuppertal.

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"Das Ganze ist Teil einer deutschlandweiten Kampagne. Wir sind seit Mai über verschiedenen deutschen Großstädten unterwegs", erklärt Detlef Seyfarth, Verantwortlicher für das Marketing bei dem Werkzeughersteller Wera. Die Werbeaktion sei aber nicht in allen Städten problemlos möglich. In Frankfurt am Main beispielsweise könne der Ballon aufgrund des starken Flugverkehrs nicht abheben. In Würzburg sehe dies anders aus, erklärt Seyfarth. 

Am Samstag landete der Heißluftballon in Estenfeld

Am Samstagnachmittag gegen 16.30 Uhr startete der Heißluftballon vom Flugplatz am Schenkenturm. Nach circa einer Stunde landete der Schraubenzieher unter großem Staunen der Einwohner in Estenfeld. "Da hatte sich das ganze Dorf mit ihren Kindern versammelt", freut sich Ballonpilot Marcus Strauf. Am Sonntagvormittag unternahm er noch einen weiteren Flug, diesmal ging es vom Schenkenturm bis nach Hettstadt. 

Besonders die ungewöhnliche Form des Heißluftballons sorgte für viele Fragen. "Beim Start sind die Leute meist nur zum Zugucken", das liege auch am nötigen Sicherheitsabstand den man einhalten müsse, so Strauf. "Aber zur Landung sind immer Leute da, die dann fragen: Wie funktioniert das überhaupt? Wo ist der Korb?" Dann müsse der Fahrer Aufklärungsarbeit leisten. "Das gehört dann dazu", erklärt er. 

Auch Detlef Seyfarth freut sich über die positive Resonanz auf die Werbeaktion und erklärt: "Der Korb ist genau zwischen dem Griff und der Klinge und nicht wie bei herkömmlichen Ballons unten." Wer sich jetzt fragt, wie der Schraubenzieher mit der Spitze unbeschadet zu Boden kommt, dem verrät Strauf den Trick: "Die Klinge wird erst während des Fluges ausgefahren und ist bei Start und Landung im Korb."