Am Sonntag war es soweit: Die Margetshöchheimer haben über die Zukunft der Streuobstwiese am Ortseingang entschieden. Zur Wahl stand die vollständige Erhaltung oder eine teilweise Bebauung mit einem Bürogebäude und einem Streuobstzentrum.
Bei der entscheidenden Stichfrage hat das Bürgerbegehren 891 Stimmen bekommen, das Ratsbegehren 701 Stimmen. Damit ist es entschieden: Die Streuobstwiese darf nicht bebaut werden und bleibt in ihrem jetzigen Zustand erhalten.
"Von den 2572 stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürgern haben annähernd 50 Prozent ihre Stimme abgegeben", so Bürgermeister Waldemar Brohm.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sind zufrieden mit dem Ergebnis. "Wir hatten nicht damit gerechnet, aber die Wahl hat gezeigt, dass den Menschen der naturnahe Ortseingang etwas wert ist", sagt Ulrike von Rhein.
Bürgermeister Brohm zeigte sich enttäuscht: "Ich fürchte, dass die Gemeinde nun einen weiteren Gewerbetreibenden verlieren wird." Nun müsse man sehen, wie es weiter gehe. "Wir wollen die Entwicklung des Streuobstzentrums dennoch vorantreiben", so Brohm.