Zum Artikel "Straßenbahn-Linie 6 auf der Kippe?" und "Es zieht, tropft und rieselt" vom 20. November erreicht die Redaktion folgende Zuschrift:
In meinem Leserbrief "Lieber einen Gang herunterschalten" vom 24. Oktober habe ich mich vehement gegen den Bau einer Multifunktionsarena in Würzburg ausgesprochen.
Meine Argumente waren die prekäre Haushaltslage der Stadt, Straßen, die eher an Buckelpisten erinnern, marode und vernachlässigte Schulen, sowie der schleppende Ausbau des Straßenbahnnetzes in Würzburg. Alle diese Bedenken bündelt die Main-Post eindrucksvoll in ihrer Ausgabe vom 20. November in zwei Artikeln auf einer Seite: "Straßenbahn-Linie 6 auf der Kippe" (von Manuela Göbel) und "Es zieht, tropft und rieselt" (von Lara Meißner). Kein Geld für die Straßenbahn, kein Geld für die Schulen, aber Geld für eine Multifunktionsarena!
Wie weit weg von den normalen Menschen, deren Kinder nicht aufs Gymnasium, sondern in die Mittelschule gehen und von den Menschen, die nicht mit dem SUV in die Stadt fahren, sondern auf die Straßenbahn angewiesen sind, haben sich CSU und Freie Wähler entfernt! Fehlt nur noch die FDP!
Grundstücks-Spekulanten und auf schnellen Gewinn bedachte Investoren (ich nenne keine Namen) scheinen immer noch diese Stadt beherrschen zu wollen. Und die Stadtratsmehrheit schweigt, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Danke, dass es wenigstens noch eine kritische Berichterstattung in der Zeitung gibt!
Werner Karl
97072 Würzburg