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Würzburg
Brandserie auf Würzburger Naturheilinsel vor Aufklärung? Polizei fasst tatverdächtigen 45-Jährigen
Seit 2015 hatte es auf der Naturheilinsel immer wieder gebrannt. In allen Fällen gingen Ermittler von Brandstiftung aus. Jetzt führte die Spur zu einem Tatverdächtigen.
Ein Bild der Verwüstung: Nach dem Brand auf der Naturheilinsel in Würzburg im April 2022.
Foto: Katja Glatzer | Ein Bild der Verwüstung: Nach dem Brand auf der Naturheilinsel in Würzburg im April 2022.
Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:24 Uhr

Die Brandserie auf der Würzburger Naturheilinsel steht möglicherweise vor der Aufklärung. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Würzburg am Montagnachmittag mitteilten, stehe ein 45-Jähriger im Verdacht, seit 2015 mehrere Brände auf dem Gelände der Naturheilinsel gelegt und damit hohen Schaden verursacht zu haben. 

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Seit dem Jahr 2015 war es auf der Flussinsel zwischen Würzburg und Randersacker insgesamt zu acht Bränden gekommen. Die Ermittlungen der Würzburger Polizei deuteten in allen Fällen schnell auf Brandstiftung hin.

Schaden durch die Brände im hohen fünfstelligen Bereich

Durch die Brände wurden verschiedene Gebäude wie Gartenhütten, ein Vereinsheim sowie die sogenannte "Damenhalle" beschädigt. Verletzte waren nicht zu beklagen, allerdings beläuft sich der Schaden durch alle Brände auf einen hohen fünfstelligen Bereich.

Feuerwehrleute bei der Brandlöschung auf der Naturheilinsel in Würzburg im April 2022.
Foto: Katja Glatzer | Feuerwehrleute bei der Brandlöschung auf der Naturheilinsel in Würzburg im April 2022.

Wie es in der Presseerklärung heißt, sei Anfang 2022 ein tatrelevantes Holzstück sichergestellt worden. DNA-Spuren und darauffolgende Auswertungen hätten den Verdacht der Ermittler gegen einen 45-Jährigen verdichtet. Durch weitere Beweismittel hätten belastende Hinweise und Spuren erlangt werden können, die für die Täterschaft des 45-Jährigen sprechen, so Polizei und Staatsanwaltschaft.

Die Spurensuche erfolgte offenbar bundesweit. "Der Weg führte die Brandermittler im Zuge der Untersuchungen sogar zu Zeugenvernehmungen in Norddeutschland", heißt es in der Presseerklärung.

Ausgehend von den Ermittlungsergebnissen habe das Amtsgericht Würzburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Mann erlassen. Im Anschluss an die Festnahme sei der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, der den Untersuchungshaftbefehl aufrechterhielt. Der 45-Jährige sitze jetzt in einer Justizvollzugsanstalt ein.

Zuletzt hatte es in größerem Umfang im April 2022 in dem Erholungsgebiet gebrannt. Damals waren gleich mehrere Gartenhütten zerstört worden. Zuvor war im Januar desselben Jahres ein Brandsatz gegen einen Büroraum geschleudert worden, das Feuer erlosch damals jedoch von selbst. 

 
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  • M. F.
    Dann sollte derjenige zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt werden und den Schaden bis auf den letzten Euro & Cent bezahlen müssen!!!
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  • J. K.
    @Mainkommentar

    Geht nicht zusammen, im Knast verdient er garantiert zu wenig, um den Schaden begleichen zu können...
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