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Würzburg
Bischofsrequiem: Samstag wird Paul-Werner Scheele beerdigt
Am Samstag, 18. Mai, wird der ehemalige Bischof Paul-Werner Scheele im Dom beigesetzt. Vorher können die Gläubigen in Sankt Michael von ihm Abschied nehmen.
Blick in die Gruft unter dem Altarraum im Kiliansdom in Würzburg. Dort findet am Samstag (18. Mai) der ehemalige Bischof Paul-Werner Scheele seine letzte Ruhestätte.
Foto: Daniel Peter | Blick in die Gruft unter dem Altarraum im Kiliansdom in Würzburg. Dort findet am Samstag (18. Mai) der ehemalige Bischof Paul-Werner Scheele seine letzte Ruhestätte.
Claudia Kneifel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:38 Uhr

Grundsätzlich unterscheidet sich die Beerdigung des früheren Würzburger Bischofs nicht von der eines jeden anderen Christen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beisetzung des Körpers des Verstorbenen und die gleichzeitige Bitte um die Aufnahme seiner Seele in den Himmel. Und doch ist eine Bischofsbeerdigung etwas Besonderes: Drei Tage – von Mittwoch bis Freitag – wird der Leichnam vonPaul-Werner Scheele, der am Freitagnacht im Alter von 91 Jahren gestorben ist, in der Seminarkirche Sankt Michael aufgebahrt.  

Noch bis im letzten Jahr war Bischof em. Paul-Werner Scheele im Dom aktiv, wie hier bei einer Priesterweihe im Mai 2018. 
Foto: Kerstin Schmeiser-Weiß | Noch bis im letzten Jahr war Bischof em. Paul-Werner Scheele im Dom aktiv, wie hier bei einer Priesterweihe im Mai 2018. 

Bei den Totenfeierlichkeiten für Bischöfe ist eine offene Ausstellung des Toten vorgesehen, so das Internetportal der katholischen Kirche katholisch.de. Doch aus dem Würzburger Domkapitel hört man, dass der Leichnam Scheeles im geschlossenen Sarg aufgebahrt wird. "Scheele wollte das lieber so", sagt ein Mitglied des Domkapitel. Bis zum Requiem und der Beisetzung am kommenden Samstag (18. Mai, 10.30 Uhr) wird dort jeden Tag das Stundengebet verrichtet, wie es auch das Zeremonienbuch vorsieht.

Von Sankt Michael wird der Leichnam dann am Freitag feierlich in den Dom überführt. An dem Leichenzug, der um 18 Uhr in Sankt Michael beginnt,  dürfen auch die Gläubigen teilnehmen. Der Weg führt unter dem Läuten der Salvatorglocke des Doms über Neubaustraße, Schönthalstraße, Domerschulstraße und Plattnerstraße in den Dom. 

Der Verstorbene trägt die bischöflichen Insignien

Eine Besonderheit der bischöflichen Begräbnisfeierlichkeiten ist, dass der Bischof in seine liturgischen Gewänder gekleidet ist. Das "Ceremoniale Episcoporum", das Zeremonienbuch für liturgische Feiern der Bischöfe, sieht zudem vor, dass der Verstorbene die bischöflichen Insignien trägt: den Ring, das Brustkreuz und die Mitra. Der Bischofsstab, das Symbol der Hirtengewalt, wird dem Bischof allerdings nicht "beigegeben", wie es im Zeremonienbuch heißt. Während der Zeit der Aufbahrung und dem abschließenden Requiem brennt zudem die Osterkerze als Zeichen der Auferstehung.

Scheele wird in der Bischofsgruft beigesetzt. Der Zugang zur Bischofsgruft führt über die Brunokrypta unter dem Altarraum. Er wird dort neben Bischof Josef Stangl, der 1979 gestorben ist, seine letzte Ruhestätte finden.   

Bischofsbeerdigung
  • Paul-Werner Scheele wird am Samstag, 18. Mai, um 10.30 Uhr im Kiliansdom in Würzburg beigesetzt. Der Dom öffnet an diesem Tag um 9 Uhr seine Pforten.
  • Ab Mittwoch, 15. Mai, wird der Leichnam ab 18 Uhr in der Seminarkirche Sankt Michael aufgebahrt. Bischof Franz Jung leitet die Pontifikalvesper. 
  • Am Donnerstag, 16. Mai, feiert Weihbischof Ulrich Boom um 9 Uhr in Sankt Michael eine Totenmesse für Bischof Scheele. Am Freitag, 17. Mai, ebenfalls um 9 Uhr ist Bischof em. Friedhelm Hofmann Zelebrant bei der Totenmesse in der Seminarkirche.
  • Am Donnerstag, 16. Mai, wird um 19 Uhr in Sankt Michael der Rosenkranz für Bischof Scheele gebetet, gestaltet vom Würzburger Priesterseminar. 
  • Am Freitag, 17. Mai, sind die Menschen aus dem Bistum eingeladen, an der Überführung des Leichnams in den Dom teilzunehmen. Der Trauerzug beginnt um 18 Uhr in Sankt Michael. Der Weg führt in den Dom. Dort feiert Bischof Jung um 19 Uhr die Vesper.
 
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