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FULDA/WÜRZBURG
Bischof Jung versteht Frauen von Maria 2.0
Der Würzburger Bischof Franz Jung hat Verständnis für die Ungeduld vieler Frauen mit ihrer Kirche gezeigt.
Foto: Thomas Obermeier | Der Würzburger Bischof Franz Jung hat Verständnis für die Ungeduld vieler Frauen mit ihrer Kirche gezeigt.
KNA
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:54 Uhr

Der Würzburger Bischof Franz Jung hat Verständnis für die Ungeduld vieler Frauen mit ihrer Kirche gezeigt. „Ich weiß, dass diese Diskussion vielen Frauen zu lange dauert und ich kann ihre Ungeduld nachvollziehen“, sagte Jung am Donnerstag in Fulda. Er wisse aber auch, wie schwer es sein wird, einen Konsens in dieser Frage zu erzielen. Eine schnelle Lösung wird es seiner Einschätzung nach daher auch nicht geben. „Denn die angesprochene Fragestellung berührt viele grundsätzliche Themen unseres Glaubens, die ebenso berücksichtigt werden müssen.“

Die Mitverantwortung der Frauen in der Kirche stärken

Gleichzeitig könne man schon jetzt die Möglichkeiten ausloten, „die Stellung und Mitverantwortung der Frau in der Kirche in Deutschland zu stärken“, so Jung. Zudem müsse man ein Problembewusstsein schaffen, „sodass diese Fragestellung, der wir derzeit in der deutschen Kirche nicht ausweichen können, auch auf weltkirchlicher Ebene Beachtung findet und der Erörterung für wert befunden wird,“ sagte Jung während der Wallfahrt des Würzburger Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB).

Plädoyer für eine ergebnisoffene Diskussion

Der Bischof hofft, dass der „synodale Weg“ in einer „geistlichen Atmosphäre“ stattfinde und dabei „nicht einfach vorformulierte Forderungen unversöhnt aufeinanderprallen, sondern dass es zu einem geistlichen Abwägen kommt, bei dem sich am Ende vielleicht sogar ganz neue Lösungen abzeichnen als die bisher diskutierten Alternativen“. Es gehe um Ergebnisoffenheit, die Neues und Anderes zu denken zulasse. „Das ist keine Einbahnstraße, sondern gilt für alle Beteiligten“, so der Bischof aus Würzburg. Wegen der Reformbewegung „Maria 2.0“ war es kürzlich zu einem Eklat in der Gemeinde Forst (Lkr. Schweinfurt) gekommen.

 
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  • W. G.
    Vor Gott sind alle gleich!
    Als römisch katholisch getaufter Christ glaube ich nicht daran, dass Jesus Christus gegen ein Frauenpriesteramt sei! Auch in Frage stelle ich das von der Kirche auferlegte Zölibat.
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  • H. Z.
    Dieser Kommentar trägt nicht zu Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • A. H.
    Schade, mit dem abfälligen "Verein" mach Sie auch Ihre nachdenkenswerten Gedanken wieder zunichte.
    P.S.: Ein paar Deutsche Frauen, die Druck machen (wollen) sind nicht die Welt-Kirche!
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  • R. B.
    @glaubt-nicht......, was ist an einem Verein abfällig? Nichts, ich trenne zwischen Jesus Chistus und der Kirche als Institution. Dieser "Verein" repräsentiert nicht die Lehre Jesus Christus, im Gegenteil, Millionen Menschen wurden missbräuchlich im Namen Christus getötet. Die vielen Millionen Menschen die jeden Tag Kirche und das Wort Gottes leben sind die eigentliche Kirche. Die Welt-Kirche von der Sie sprechen, das sind jene verstaubten, konservativen Männer, die an ihren uralten Ritualen und ihrer Machtgeilheit festhalten wollen. Diese Leute wollen keine Erneuerung und erst recht keine Frauen mit Verantwortung.
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  • R. B.
    Sehr geehrter Herr Jung, Sie sagen„ich weiß, dass diese Diskussion vielen Frauen zu lange dauert und ich kann ihre Ungeduld nachvollziehen“. Damit hat es sich aber auch schon, denn Sie werden sich nicht aus dem Fenster lehnen und sich öffentlich für die Themen "Maria 2.0" stark machen. Ihr oberster Kirchenhirte Franziskus wäre eine Chance für Ihren Verein, denn 4 Mio. Kirchenaustritte alleine in Deutschland in 25 Jahren sind beachtlich. Aber solange jährlich 17 Mrd. € automatisch durch den Staat an die Kirche in Deutschland fließen, seid ihr gut versorgt. Franziskus ist für die meisten Kirchenoberen ein Verräter und Populist, denn er würde gerne ein neues Zeitalter einläuten. Sie tun so als hätten Sie Verständnis für jene Menschen die nach Veränderungen in der Kirche suchen, aber Ihr sicherer Status und Ihre Pfründe sind Ihnen dann doch lieber.
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