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Würzburg
Bis zu 50 Prozent Umsatzeinbuße: Der Grüne Markt in Würzburg soll wegen des Weindorfs in die Eichhornstraße umziehen
Auf Antrag der Freien Wähler soll der Grüne Markt in Würzburg während des Weindorfs in die Eichhornstraße umziehen. Was der Hintergrund des Umzugs ist.
Der Grüne Markt am unteren Markt in Würzburg soll während des Weindorfs umziehen.
Foto: Silvia Gralla | Der Grüne Markt am unteren Markt in Würzburg soll während des Weindorfs umziehen.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:56 Uhr

Wie immer am Vierröhrenbrunnen oder lieber in der Eichhornstraße? Die Kaufleute des "Grünen Marktes" haben in diesem Jahr die Wahl, wo sie ihre Marktstände aufbauen, wenn während des Würzburger Weindorfs der Untere Markt nicht zur Verfügung steht. Das hat der Bau- und Ordnungsausschuss des Stadtrats am Dienstag einstimmig beschlossen.

Hintergrund der Entscheidung war ein entsprechender Antrag der Freien Wähler: Da in den Pfingstferien die Straßenbahngleise in der Kurve vor dem Rathaus erneuert werden, wird der traditionelle Ausweichstandort des Grünen Marktes am Vierröhrenbrunnen durch die erforderlichen Baustellen-Absperrungen beeinträchtigt. Die Marktstände seien dadurch aus der Dom- und der Augustinerstraße nur sehr umständlich zu erreichen und quasi "hinter Gittern", so der FWG-Fraktionsvorsitzende Josef Hofmann. Eine Verlegung in die Eichhornstraße sei für den Grünen Markt und die dortigen Einzelhändler eine "Win-Win-Situation".

Würzburger Kommunalreferent: Die Marktbeschicker sind uns wichtig und wertvoll

Beim zuständigen städtischen Fachbereich Allgemeine Bürgerdienste rannte er damit offenbar offene Türen ein: "Die Marktbeschicker sind uns wichtig und wertvoll. Wir eröffnen ihnen die Option, auf freiwilliger Basis während der Gleisarbeiten in die Eichhornstraße zu gehen", teilte Kommunalreferent Wolfgang Kleiner im Bau- und Ordnungsausschuss mit.

Hofmann bedankte sich für die unkomplizierte Lösung. Barbara Lehrieder (Grüne) regte an, auch bei künftigen Veranstaltungen auf dem Marktplatz über die Eichhornstraße als attraktiven Ausweichort nachzudenken, nachdem die Marktkaufleute am Vierröhrenbrunnen nach ihren Worten bis zu 50 Prozent Umsatz-Einbußen hinnehmen müssen. Das Weindorf beginnt am 26. Mai, die Aufbauarbeiten für die Buden beginnen erfahrungsgemäß einige Tage vorher.

Der Gleisaustausch am Übergang von der Dom- in die Augustinerstraße startet am Samstag, den 27. Mai und wird die gesamten Pfingstferien in Anspruch nehmen. Bis 11. Juni gilt daher für alle Straßenbahn-Linien ein Baustellenfahrplan mit Schienenersatzverkehr. Das war bereits in den Osterferien der Fall, als die Gleise in der Kurve vor dem Kiliansdom ausgetauscht wurden.

 
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  • R. R.
    Wenn man guten Wein trinken möchte schmeckt der bestimmt nicht in solche Atmosphäre unterm Zelt und schlechten Geruch von den sehr verschiedenen Speisen die Angeboten werden von den verschiedenen Buden .Dazu kommt noch Temperatur Unterschiede des Weines oder trinken sie nur Wein weil Weinfest ist.
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  • J. K.
    Wie wäre es denn, wenn das Weinfest umzöge???
    Schliesslich heisst der Marktplatz MARKT-Platz... Erst wird die Mainbrücke iherer Funktioon als Rad- und Fußverkehrsweg beraubt, jetzt muß der Markt dran glauben.

    Auch wenn Würzburg eine große Tradition im Weinbau hat - man muß nicht alles tun, um dem geselligen Konsum zu frönen, zumal es genug Alternativen gibt..
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  • K. R.
    Wenn man einen guten Wein trinkt und etwas in geselliger Runde essen tut hat das nichts mit Saufkultur zu tun.
    LG an alle Spießer
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Blödsinn und ein unverschämtes Ansinnen! Die Versorgung der Bevölkerung mit frischem Obst und Gemüse am angestammten Platz ist doch wichtiger als diese kommerziell gesteuerte „Saufkultur“!
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  • B. S.
    Der Rathausvorplatz würde sich doch viel besser für eines von beiden eignen: Markt/Weinfest
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  • R. R.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • P. Q.
    Da stimme ich dem " lanalando" zu.
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  • R. R.
    Grüner Markt gehört auch scho zu den Vertriebenen, Tradition wird in Form des Grüner Markt hin und her geschoben wegen sauf Veranstaltung von geldgierigen Budenbesitzern die meist nix mit Wein zu tun haben und keine Weinberge oder dergleichen haben. Bald werden nur noch Verkaufsstände in Form von Kleintransporter ihre Waren am Markt verkaufen und die sollen dann auch noch mit Batterie laufen. Eine Stadt die immer mehr auf saufen setzt. Auto raus. Parkplätze verringert. Straßenbahn erhöht verkommt und stirbt.
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  • A. A.
    Was hat das Thema des Artikels mit der Auto- und Umweltpolitik der Stadt zu tun? Wenn es nach Leuten wie Ihnen ginge, würden heute noch Autos über die Alte Mainbrücke fahren und der Marktplatz wäre noch ein großer Parkplatz. Auch damals hat man den Untergang der Innenstadt prophezeit und was ist passiert? Würzburg ist viel angenehmer als damals und es wir auch noch schöner, wenn weniger Autos durch die Innenstadt rollen. Wollen wir wetten?
    Anderswo hat sich das längst bestätigt. Autofreundliche Städte sind sowas von 60 er und 70 er Jahre!
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  • R. R.
    Und Einzelhandel zieht sich in Landkreis Zurück, Obst Gemüse beim Bauernmarkt Bahngelände Rothof oder Bürgerbräugelände Zellerau. Stadt Würzburg ernährt sich nur noch von Gastronomie und Sauf Veranstaltungen. Ihre Beispiele sind nicht vergleichbar mit diesem Thema.
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  • K. S.
    Was ist in Würzburg viel angenehmer ? Autos sind weniger geworden die aber mehr auf die Fussgänger geachtet haben. Jetzt haben wir rücksichtslose Radfahrer und dies in der Fussgängerzone. Die Geschäftswelt wird weniger, die Gastronomie legt stetig zu. Was ist in Würzburg schöner ???
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