
Das Coronavirus breitet sich weiter aus, und in Unterfranken besonders schnell im Raum Würzburg. Hier verdoppelte sich die Zahl der Infizierten von Freitagmorgen bis Samstagabend (Stand 18.30 Uhr) von 32 auf 60 bestätigte Fälle – darunter eine Uni-Dozentin, die beim positivem Corona-Befund nicht mehr in der Region weilte. Damit verzeichnet die Region Würzburg aktuell mehr als die Hälfte aller Fälle in Unterfranken (108).
300 Personen unter häusliche Quarantäne gestellt
Das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis, angesiedelt am Landratsamt, gab am Samstagabend acht neue Fälle bekannt. Hier ermittele man aktuell mögliche Infektionsquellen und Kontaktpersonen. 300 Männer und Frauen wurden unter häusliche Quarantäne gestellt. "Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass diese Personen auch mit dem Corona-Virus infiziert sind“, so Gesundheitsamtsleiter Johann Löw in einer Mitteilung.
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Die Quarantäne sei eine Präventionsmaßnahme, um die Ausbreitung des Virus möglichst zu verlangsamen. Alle verfügbaren Mitarbeiter Gesundheitsamtes sind eingesetzt, um Kontaktpersonen zu ermitteln und nötigenfalls Testungen einzuleiten.
Gesundheitsamtsleiter Löw: Inkubationszeit von 14 Tagen beachten
Nachdem das Robert-Koch-Institut (RKI) die Liste der Risikogebiete um Madrid, Tirol und die Schweiz ergänzt hat, betont Löw: „Es ist wichtig, den Zeitpunkt der Rückkehr aus einem Risikogebiet zu berücksichtigen, weil nach der aktuell angenommenen Inkubationszeit von 14 Tagen Krankheitsbeschwerden nicht mehr in Bezug zu der Reise zu sehen sind.“
Welche Kinder dürfen in Würzburg ab Montag in die Notbetreung?
Unterdessen hat die Stadt Würzburg in einem Schreiben an Schulen und Kindertagesstätten präzisiert, welche Kinder ab Montag trotz Schließung noch betreut werden dürfen. Es sind dies ausschließlich Kinder bis zur sechsten Klasse, wenn ein Elternteil alleinerziehend oder beide Elternteile in "systemkritischen Berufen" arbeiten. In dem Schreiben vom Wochenende listen Sozialreferentin Hülya Düber und Schulreferent Achim Könneke die Berufsgruppen auf.
Danach sind dies Tätigkeiten in der Gesundheitsversorgung (Krankenhaus, Apotheke, Ärzte), in Einrichtungen der Pflege, der Behindertenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, in der Gefahrenabwehr und Sicherung der öffentlichen Ordnung (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz), bei wichtigen Versorgungsbetrieben (Strom, Gas, Wasser, ÖPNV, Post, Telekommunikation, Verkehrsbetriebe), bei unabdingbaren Versorgungsbetrieben (Müllabfuhr etc.) sowie in Bäckereien, Lebensmittelhandel, Metzgereien und Lebensmittelproduktion und -vertrieb. Wer sein Kind in Schule oder Kita bringt, muss eine Bestätigung des Arbeitgebers oder eine Kopie des Dienstausweises vorlegen. Unklarheiten können per E-Mail geklärt werden unter: kinderbetreuung@stadt.wuerzburg.de

Corona-Koordinierungsstab traf sich am Samstag mit OB und Landrat
Der Koordinierungsstab Covid-19 am Landratsamt Würzburg trifft sich derzeit täglich, um die aktuelle Entwicklung in Stadt und Landkreis Würzburg einzuschätzen. Dem Stab gehören neben Landrat Eberhard Nuß, Leiterin Miriam Meder (Bereich Jugend, Soziales, Gesundheit) und Dr. Johann Löw noch weitere Vertreter aus verschiedenen Amtsbereichen an. Am Treffen am Samstag nahm auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt teil. Die enge Abstimmung mit der Stadt ist ihm und Nuß wichtig, denn, so der Landrat, „das Virus kennt keine Stadt- und Landkreisgrenzen. Um effektiv und erfolgreich zu handeln, braucht es das gemeinsame Vorgehen von uns allen.“
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Die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis habe sich auch in diesem Fall bewährt. Man arbeite auf allen Ebenen mit Hochdruck daran, die Krise schnellstmöglich zu bewältigen. Dank sprach der OB allen Bürgern aus, "die sich vorbildlich verhalten, die Lage ernst nehmen, ohne in Panik zu verfallen und vor allem ein enormes Engagement in der Nachbarschaftshilfe an den Tag legen.“
Auch in Schweinfurt hat Landrat Florian Töpper am Samstag kurzfristig alle Bürgermeister der 29 Landkreisgemeinden zu einer Dienstbesprechung in Sachen Corona zusammengerufen.

45 Mitarbeiter am Samstag im Corona-Einsatz im Landratsamt
Am Samstag waren laut Mitteilung insgesamt 45 Mitarbeiter im Würzburger Landratsamt tätig. Zehn arbeiten im Koordinierungsstab Covid-19, zehn beantworteten von 10 bis 16 Uhr die Fragen am Bürgertelefon. Weitere 25 Mitarbeiter arbeiteten im Gesundheitsamt ganztätig mit Hochdruck an der Ermittlung von Personen, die relevanten Kontakt mit positiv Getesteten hatten.
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Das Bürgertelefon von Stadt und Landkreis Würzburg ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 16 Uhr besetzt: Tel. (0931) 8003-5100. Die Liste der häufig gestellten Fragen ist – wie auch weitere Informationen zum Coronavirus – auf www.landkreis-wuerzburg.de/Coronavirus einzusehen.
Die Zahl der Virusexperten und Besserwisser ist sprunghaft angestiegen.
siehe hier https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/03/12/neuer-hoehepunkt-der-grippewelle
Was tun?
Aber wenn - wenn dies Info so zutrifft - selbst auch beim med. Personal - nicht mal 50 % geimpft sind, so ist das m.M. ein unverantwortliches Va banque-Spiel; "es wird schon nix passieren". An die xxzig "ganz normalen Grippetoten jedes Jahr sei hier nur am Rande erinnert.
was ist eigentlich mit den haustieren? können die auch virenträger werden?
Nein! Haustiere sind keine Überträger. Das Internet und die Medien haben bereits ausgiebig darüber berichtet!
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html
Viele Länder machen die Grenzen zu. Lassen nicht jeden mit dem Flugzeug einreisen.
Nur unsere Regierung ist wie 2015 offen für alles.
Mich wundert das der Spruch "Wir schaffen das" noch nicht gefallen ist.
Hauptsache "lustig machen" über diejenigen die die Sache früh nicht auf die leichte
Schulter genommen haben.