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WÜRZBURG
Biochemiker klärt Darwins Rätsel: Was macht die Flunder platt?
Flunder       -  Schon Charles Darwin rätselte über das ungewöhnliche Tier: Wie wird ein „normaler“ symmetrischer Fisch zur platten Flunder? Vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV), dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) ist die Flunder übrigens gerade zum Fisch des Jahres 2017 gewählt worden.
Foto: OCEANA, dpa | Schon Charles Darwin rätselte über das ungewöhnliche Tier: Wie wird ein „normaler“ symmetrischer Fisch zur platten Flunder?
Alice Natter
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:02 Uhr

Darwin konnte es sich nicht erklären. Wie nur entstand diese schiefe Haltung, dieser Plattfischbau? Da startet die Flunder ihr Leben als Larve, wie alle anderen Fischarten auch, in völliger Symmetrie. Schwimmt frei im offenen Wasser, gerade, beide Augen geradeaus. Irgendwann aber durchläuft die Flunder einen spektakulären Wandel: Aus der seitengleichen Larve entwickelt sich nach zwei, drei Wochen ein unsymmetrischer Jungfisch, ein Auge wandert über die Stirn auf die Körperhälfte des anderen Auges. Die Flunder wird flach, zieht sich zurück auf den sandigen Meeresboden und verliert dort auf ihrer Unterseite vollständig ihre Pigmentierung.

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