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Würzburg/Bamberg/Gemünden
Bessere Zug-Fahrpläne für Mainfranken
Bahnfahren in der Region soll attraktiver werden. Der Freistaat Bayern verspricht verbesserte Fahrpläne und neue Haltepunkte. Gleich zwei sind für Würzburg angekündigt.
Das regionale Zugangebot in Mainfranken soll verbessert werden. Das Bild entstand am Bahnhof in Haßfurt.
Foto: Michael Mößlein | Das regionale Zugangebot in Mainfranken soll verbessert werden. Das Bild entstand am Bahnhof in Haßfurt.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:01 Uhr

Verspätungen hier, Streiks dort: Bahnfahrer hatten zuletzt nicht allzu viel Spaß. Für den Zugverkehr in Mainfranken indes kündigt der Freistaat Verbesserungen an. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Verkehrsministeriums plant, finanziert und kontrolliert, hat jetzt den Betrieb einiger Strecken im sogenannten E-Netz Mainfranken für die Zeit von Dezember 2021 bis Dezember 2027 neu ausgeschrieben. Bislang fahren dort Züge der DB Regio AG.

Würzburg-Nürnberg

Auf der Strecke Würzburg-Nürnberg sollen die Sitzplatz-Kapazitäten in den Zügen ausgeweitet werden. So werden in einem Großteil der Wagen fünf Sitzplätze statt bisher vier in einer Reihe (getrennt durch den Gang) gefordert. Eine Idee, die der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert. Die Erfahrung anderer Strecken zeige, dass der mittlere Platz auf einer Gangseite häufig leer bleibe. "Die Pendler stehen lieber, als sich einquetschen zu lassen",  sagt Pro-Bahn-Vize Lukas Iffländer. Mehr Komfort schaffe die Bahn so nicht, da werde am falschen Ende gespart. Stattdessen fordert er den Einsatz von Doppelstockzügen wie auf der Strecke Würzburg-Frankfurt oder längere Züge.

Würzburg-Lauda

Seit dem 9. Dezember dieses Jahres bedienen moderne Elektrozüge alle Bahnhöfe entlang der Strecke Würzburg- Lauda (Main-Tauber-Kreis) montags bis freitags im Ein-Stunden-Takt. Ab Dezember 2021 soll dieser Takt dann auch am Wochenende gelten.2023 soll laut BEG in Würzburg ein neuer  Haltepunkt "Heidingsfeld West" eröffnet werden.Dieser bietet Pendlern einen günstigen Übergang direkt ins Würzburger Straßenbahnnetz.

Würzburg-Marktbreit

Der Halb-Stunden-Takt auf der Strecke Würzburg-Marktbreit (Lkr. Kitzingen) soll werktags in den Nachmittag hinein erweitert werden. Ende 2021 wird laut BEG der Haltepunkt "Heidingsfeld-Ost" in Betrieb genommen beziehungsweise reaktiviert. Finanziert werden die neuen Haltepunkte vom Freistaat Bayern und der DB Station&Service AG. Die Stadt Würzburg sei für die Gestaltung des Umfelds zuständig, so die BEG.

Würzburg-Bamberg

Auch für die Strecke Würzburg-Bamberg schreibt die BEG einen "durchgehend täglichen Stundentakt" aus.  Heute gibt es diesen nur werkstags sowie am Wochenende zwischen Würzburg und Schweinfurt sowie zwischen Bamberg und Haßfurt (Lkr. Haßberge). 

Würzburg-Gemünden-Jossa-Schlüchtern

Zwischen Würzburg und Jossa (Main-Kinzig-Kreis) verkehrt die Regionalbahn stündlich. Ab Jossa geht es zweistündlich weiter bis Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis), allerdings existiert an Werktagen eine vierstündige Lücke am frühen Nachmittag.  Außerdem fährt nach 20 Uhr kein Zug mehr. Ab Dezember 2021 besteht dann ein täglicher lückenloser Zwei-Stunden-Grundtakt zwischen Jossa und Schlüchtern, auch nach 20 Uhr. Für Ausflügler sind am Wochenende zusätzliche Früh-Verbindungen geplant. 

Barrierefreie Hauptbahnhöfe

Der Schweinfurter Hauptbahnhof soll nach Angaben der BEG bis Ende dieses Jahres barrierefrei umgebaut sein. Am Hauptbahnhof Würzburg sind die ersten vier Bahnsteige seit diesem Frühjahr barrierefrei erreichbar, bis Juli 2019 soll das auch für die anderen Gleise gelten. 

 
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Kommentare
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  • peter.lelowski@web.de
    Und jetzt sind das städtische Tiefbauamt und sein neuer Referent dran. 2023 Eröffnung Wü-Hdf-West: Ein schlechter Scherz!! Das hat der Bürgerverein in einem Jahr Samstagsschichten schneller fertig!!
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  • mainpost@swamp.franken.de
    5 Plätze nebeneinander?
    Die "Fachleute" der BEG, die sowas entscheiden, nutzen sicher einen Dienstwagen.
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  • sepele
    Das kann nicht alles sein. Heidingsfeld ist schon lange angekündigt. Wo ist die Strecke nach Volkach? Was ist mit W-LAN in den Zügen? Wird die Strecke Würzburg schweinfurt verdichtet? Gibt es nach Bamberg eine IRE, damit man bequem zum ICE nach Berlin anreisen kann? Und was ist mit der Strecke nach gerolzhofen? Gibt es bessere Möglichkeiten sein Rad mitzunehmen?

    Juhu, alle 2h nach Schlüchtern! ernsthaft?

    Vielleicht hat die mainpost nur über Auszüge berichtet. Aber diese marginalien lassen leider keine Entlastung vom Pkw und keine echte Stärkung des öpnv erwarten.
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  • al-holler@t-online.de
    na ja, fürs Verhindern war m.E. eher die Würzburger Straßenbahn "zuständig" - und zwar kam damals die Schließung des Haltepunktes zumindest nicht ungelegen, weil da eine Konkurrenz wegfiel und als vor ein paar Jahren die Wiedereröffnung ernst wurde, hat man "zufällig" genau zu dieser Zeit die Entfernung der Schienen durchs Städtle vorangetrieben; Zufall alleine war das wohl nicht?! In - z.B. - zwölf Min von Ochsenfurt nach Hätzfeld und dann in 3 Min mit der Straba zum Neubert wollt man den Auswärtigen wohl nicht "zumuten".
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  • evenbye2@gmx.de
    Warum kann man den schon existierenden Bahnhof Heidingsfeld ost nicht schon dezember 2019 eröffnen? Warum muss man auf jede Verbesserung 20 Jahre warten? So schafft man keine Verkehrswende, aber vielleicht ist das Verhindern auch die Absicht der bayerischen regierung?
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  • Nixda
    Überschrift falsch, im Jahr 25 nach der Bahnreform. Die BEG schreibt aus. Bessere “DB“-Fahrpläne werden es nur, wenn die DB die Ausschreibung gewinnt.
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  • al-holler@t-online.de
    ... da mute se jetz aber dem Mann a weng arg viel zu ........
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  • michael.czygan@t-online.de
    Danke für den Hinweis. Überschrift ist geändert. Michael Czygan, Main-Post
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