
Die Buslinien der Landkreise Main-Spessart und Würzburg sind nun besser verknüpft und getaktet. Bei der Veranstaltung zum Auftakt des neuen Fahrplans im Bürgerhof in Erlabrunn zollte Manfred Goldkuhle, stellvertretender Landrat von Main-Spessart, Anerkennung. "In die Verbesserung der ÖPNV-Achse Lohr-Karlstadt-Würzburg wurde ganz viel Hirnschmalz investiert", befand Goldkuhle. Ein klareres Argument zur Nutzung des 49-Euro-Ticket, als die mit Jahresbeginn wirksam gewordene Buslinien-Bündelung der Landkreise Main-Spessart und im nördlichen Landkreis Würzburg gibt es nach Überzeugung von Würzburgs Landrat Thomas Eberth nicht.
Mit dem neuen Fahrplan ist nach Überzeugung von Eberth "die Voraussetzung geschaffen, um die Menschen vom Kann-ÖPNV-Fahrer zum ÖPNV-Nutzer werden zu lassen."
Stündlich von Lohr nach Würzburg
Durch die ab Jahresbeginn deutlichen Verbesserungen im ÖPNV ist für die Fahrgäste der Linie 613 aus dem Landkreis Main-Spessart nun montags bis freitags eine stündlich vertaktete Busverbindung zwischen Lohr und Würzburg und zurück mit Anbindung der Bahnhöfe Karlstadt und Retzbach nutzbar. An den Wochenenden verkehrt die Linie im Zwei-Stunden-Takt. Integriert wurde eine Anbindung der Linie in Würzburg an das Gewerbegebiet Zellerau mit dem möglichen Umstieg auf die städtischen Straßenbahnlinien an der Haltestelle "Bürgerbräu".
Für den Fahrplan der Linie 520 innerhalb des Landkreises Würzburg ist eine gleichzeitige Anbindung von Erlabrunn und Leinach nicht realisierbar. Deshalb erfolgt für die Fahrgäste aus Erlabrunn nun eine Mitbedienung durch den Busverkehr aus dem Landkreis Main-Spessart, betonte die zuständige Nahverkehrsbeauftragte Monika Mützel. Zu dieser Lösung leistet der Landkreis Würzburg einen finanziellen Ausgleich an den Landkreis Main-Spessart. Für die ÖPNV-Nutzer aus Erlabrunn ergibt sich durch die Neuregelung eine überwiegende Bedienung durch die MSP-Linie 613 in Kombination mit der WÜ-Linie 520. Ohne die Ortsbereiche von Margetshöchheim und Zell zu tangieren, führt diese Verbindung direkt ebenfalls zur Haltestelle "Bürgerbräu", zum möglichen Umstieg auf die Straßenbahnlinien.
Nachmittags im 30-Minuten-Takt unterwegs
Zusätzlich zu der Direktverbindung für die Fahrgäste aus Erlabrunn sieht der Fahrplan seit Jahresbeginn von montags bis freitags jeweils zwischen 5.30 Uhr und 22.30 Uhr einen Stundentakt vor. Darüber hinaus erfolgt an den Wochenarbeits- und Schultagen zwischen 14 Uhr und 19 Uhr eine Verdichtung im 30-Minuten-Takt. Neu ist freitags auch eine Nachfahrt um 1.30 Uhr. Samstags gilt für die MSP-Linie 613 und WÜ-Linie 520 im Wechsel für Erlabrunn ebenfalls ein Stundentakt. An den Sonntagen verkehrt die Linie 613 im Zwei-Stunden-Takt.
Wie bei der Auftaktveranstaltung deutlich wurde, profitierten jedoch auch die Fahrgäste aus Margetshöchheim von der Mitbedienung durch die MSP-Linie 613 durch insgesamt 34 zusätzliche Fahrten pro Woche. An den Wochenenden verdoppelt sich für Margetshöchheim gar das Fahrtenangebot.
Sowohl Erlabrunns Bürgermeister Thomas Benkert als auch dessen Margetshöchheimer Kollege Waldemar Brohm begrüßten übereinstimmend die dringend notwendigen und signifikanten Verbesserungen. "Modifizierten Nachbesserungsbedarf" sah jedoch Erlabrunns ÖPNV-Beauftragte Inge Jahn hinsichtlich der Rückfahrzeiten der Schüler an. Im Austausch mit den APG-Verantwortlichen wird sich dies nach Jahns Überzeugung noch lösen lassen.
Es ist schön für den Landkreis Würzburg, dass sich die Anbindung sooo verbessert hat. Leider ist dadurch eine dramatische Verschlechterung im Landkreis MSP im Streckenverlauf Kar-Lohr eingetreten. Die Schulbusverbindungen Steinfeld und Hausen nach Lohr brauchen nun doppelt!!! so lange. Es müssen immer Kinder im Bus stehen - und das auf einer Strecke mit vielen schweren, tödlichen Unfällen ( Wiesenfeld - Seinbach) in der Vergangenheit. Geht gar nicht ! Die Fahrpläne können nicht eingehalten werden, da( noch) nicht erprobt.Fahrer fahren am Limit. Bei späterm Unterrichtsbeginn, wesentlich schlechtere Anbindung. Von hier aus gehen nunmal die meisten nach Lohr in die Schule, und nicht nach Würzburg. Viele Schichtarbeiter wenden sich vom ÖPNV ab, angesichts dieser dramatischen Verschlechterung - super gemacht -setzen 6.
Was noch besser wäre: wenn unsere Straßen wieder mal auf Vordermann gebracht würden,
bei so manchen Kreisstraßen meint man, man fährt Buckelpisten herunter, siehe Kreisstraßen zwischen Greußenheim und Hettstadt, Helmstadt Ortsausgang bis B8 Abzweigung, um nur ein paar "heruntergewirtschaftete" Straßen zu nennen. Nicht immer nur "Fleckerlteppiche" sanieren, sondern Straßen komplett mit neuer Teerschicht bearbeiten. Manchmal denkt man man rumpelt in ein Loch und hopla die polter!
Seit der Umstellung der Linie kommen die Schüler aus Halsbach/ Steinbach und Pflochsbach regelmäßig nach 08:00 Uhr in der Schule an.