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Würzburg
Besorgte Blicke zum Nachthimmel: Kampfjets übten Tiefflug über Unterfranken
Am Mittwochabend sorgten Bundeswehr-Jets in niedriger Höhe für Aufsehen in der Region. Bürger meldeten sich besorgt bei den Behörden.
Vier Tornados waren in knapp 1300 Metern zu einer Nachtflugübung über Unterfranken unterwegs. 
Foto: Symbolbild: Andrea Bienert, dpa | Vier Tornados waren in knapp 1300 Metern zu einer Nachtflugübung über Unterfranken unterwegs. 
Manfred Schweidler
 und  Natalie Greß
 |  aktualisiert: 09.02.2025 11:53 Uhr

Der Lärm von Kampfjets sorgte am Mittwochabend in der Region für besorgte Blicke gen Himmel: In Würzburg, Kitzingen und Bad Kissingen meldeten sich besorgte Bürger. Die langsamen Überflüge gegen 20 Uhr in geringer Höhe führten zu Nachfragen bei Polizeidienststellen und dieser Redaktion.

Nachtflug in etwa 1000 Metern Höhe

Auf Anfrage versucht das Luftfahrtamt der Bundeswehr die Aufregung zu dämpfen: Tatsächlich seien um diese Zeit vier Kampfjets vom Typ Tornado in einer Höhe von nur 1000 bis 1300 Metern Höhe in der Region unterwegs gewesen; laut Bundeswehr bei einer routinemäßigen Nachtflugausbildung. "Nach den uns vorliegenden Daten erfolgte der durchgeführte Flugbetrieb unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen", so ein Sprecher. 

Die Jets kamen von einem Taktischen Luftwaffengeschwader. Sie seien in Noervenich in Nordrhein-Westfalen stationiert und nicht nur für militärische Zwecke im Einsatz.

Dort sind auch sogenannte QRA-Staffeln (für Quick Reaction Alert - schnelle Alarmierung) stationiert. Das Geschwader "Boelcke" vom Heimatstandort der vier Tornados hatte beispielsweise auch bei der Europameisterschaft 2024 für Sicherheit im Luftraum über den Stadien in München, Stuttgart oder Köln gesorgt.

Welche regeln am Luftraum über Deutschland gelten

Grundsätzlich ist laut Luftfahrtamt der Bundeswehr militärischer Flugbetrieb "nicht an bestimmte Streckenführungen gebunden, um diese Flugbewegungen möglichst gleichmäßig über den gesamten Luftraum der Bundesrepublik zu verteilen". Der Sprecher erklärt die Voraussetzungen: Die dabei einzuhaltende Mindesthöhe für Kampfflugzeuge beträgt 1000 Fuß (etwa 300 Meter). Sie "darf nach vorheriger Anmeldung in wenigen, aber unverzichtbaren, festgelegten Ausnahmen" auf etwa 150 Meter reduziert werden.

Beim Überflug von Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ist für Kampfflugzeuge eine Mindesthöhe von 2000 Fuß (600 Meter) einzuhalten. Dabei werde versucht, bewohnte Gebiete nicht zu überfliegen.

 
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  • Andreas Neinhardt
    Mein Gott.Das war früher normal.Auch Flüge mit Höchstgeschwindigkeit da hat's auch mal geknallt.(Schallmauer).Da waren auch Manöver
    normal und die Panzer sind durch die
    Ortschaften gerollt.
    Immer gleich die Polizei nerven.....
    Wir werden schon gewarnt wenn "Die Russen kommen"
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  • Norbert Schwarzott
    Seit den 90er Jahren wurden nicht hektarweise Wald und Wiesen anektiert sondern hektarweise Kasernen renaturiert ,in Gewerbe Gebiete umgewandelt und private Wohnanlagen entstanden .
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  • Felix Habermann
    Da muß ich zustimmen.
    Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
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  • Walther Prinz
    Und wo ist da der Bezug zum Thema? 🤔
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  • Norbert Schwarzott
    Bezug ist der Kommentar Gerhard Fleischmann
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  • Richard Krauss
    Es war genau >>eine Maschine, die in Nörvenich gestartet war >>drei Runden in 3000ft (1000m) südlich Schweinfurt /Gerolzhofen gedreht hat (zugewiesener Luftraum) und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt geflogen ist. In Worten: eine Maschine
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  • Christoph Schad
    Vielleicht in diesem Bereich, aber in der Region Unterfranken 4.
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  • Günter Lutz
    Korrekt, auf einem Flighttracker waren vier Maschinen zu sehen. Drei haben "Kreise" geflogen und eine weitere hat Unterfranken von Nord nach Süd gekreuzt.
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  • Bernhard Mott
    Das war in meiner Kindheit und Jugend an der Tagesordnung. Tiefflüge die wirklich tief waren.
    Übung muss sein. Dient unserer aller Sicherheit solange ein Unberechenbarer im Osten sitzt.
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  • Ulrike Schneider
    Nur weil etwas so war muss es nicht so bleiben!

    Es ist übrigens "der im Westen" der stets irgendwo - aber immer fern der eigenen Heimat - Kriege führt.
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  • Ilse Ludwig
    Wusste gar nicht das Russland im Westen liegt
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  • Harry Amend
    Wo soll denn die Bundeswehr üben, im Keller mit Papierfliegern oder wie? Ich finde es mittlere albern das bei jeden Düsenjäger mittlerweile die Behörden belästigt werden. Wofür noch mal wurden die Sirenen-Anlagen in den Ortschaften erneuert? Mit dem logischen denken scheint es heute aber bei vielen Bürgern heute nicht mehr weit zu sein. Im übrigen finde ich denn ganzen Artikel der Main-Post deplatziert , alleine schon die Überschrift "Besorgte Blicke zum Nachthimmel". Das kann doch nur jemand einfallen der Bundeswehr nichts versteht und Kind der 00er Jahre ist.
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  • Wieland Gsell
    Wollen Sie statt dessen Ihren geliebten Putin hier fliegen lassen?
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  • Jürgen Neuwirth
    Mit was man die Behörden belästigen kann. Unglaublich.
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  • Edith Kram
    Nachtflug - die haben über dem Steigerwald wohl eher Blindflug geübt. Bei dem Nebel.

    Im Ernst:
    Die Jets sind einmal drüber gedüst, haben einen heiden Lärm gemacht und waren wieder weg.

    Viel schlimmer ist es, wenn die Drehflügler, sprich: Hubschrauber, bis Mitternacht ihre Übungen abhalten. Nachtruhe - Fehlanzeige.

    Mag ja sein, dass auch das sein muss.
    Also Normalbürger frage ich mich aber, wieso hektarweise Wald und Wiesen anektiert und als Truppenübungsplatz deklariert werden, wenn man dann dennoch die Bevölkerung mit Manövern belästigt, die auch in diesen speziellen Zonen durchgeführt werden können.

    Könnte ja vielleicht sein, dass die dort stationierten Personen bei Dunkelheit ihren Schlaf brauchen?

    Wir auch!

    Gerhard Fleischmann
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  • Günter Lutz
    Was sie vorschlagen macht ungefähr so viel Sinn wie Hochgeschwindigkeitserprobung von Sportwagen auf einem Supermarktparkplatz.
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  • Stefan Krug
    ich denke, der besorgte Bürger sollte sich lieber um andere Sachen Sorgen machen als um ein paar Flugzeuge die am späten Abend Übungs Flüge machen...
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