
Der Lärm von Kampfjets sorgte am Mittwochabend in der Region für besorgte Blicke gen Himmel: In Würzburg, Kitzingen und Bad Kissingen meldeten sich besorgte Bürger. Die langsamen Überflüge gegen 20 Uhr in geringer Höhe führten zu Nachfragen bei Polizeidienststellen und dieser Redaktion.
Nachtflug in etwa 1000 Metern Höhe
Auf Anfrage versucht das Luftfahrtamt der Bundeswehr die Aufregung zu dämpfen: Tatsächlich seien um diese Zeit vier Kampfjets vom Typ Tornado in einer Höhe von nur 1000 bis 1300 Metern Höhe in der Region unterwegs gewesen; laut Bundeswehr bei einer routinemäßigen Nachtflugausbildung. "Nach den uns vorliegenden Daten erfolgte der durchgeführte Flugbetrieb unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen", so ein Sprecher.
Die Jets kamen von einem Taktischen Luftwaffengeschwader. Sie seien in Noervenich in Nordrhein-Westfalen stationiert und nicht nur für militärische Zwecke im Einsatz.
Dort sind auch sogenannte QRA-Staffeln (für Quick Reaction Alert - schnelle Alarmierung) stationiert. Das Geschwader "Boelcke" vom Heimatstandort der vier Tornados hatte beispielsweise auch bei der Europameisterschaft 2024 für Sicherheit im Luftraum über den Stadien in München, Stuttgart oder Köln gesorgt.
Welche regeln am Luftraum über Deutschland gelten
Grundsätzlich ist laut Luftfahrtamt der Bundeswehr militärischer Flugbetrieb "nicht an bestimmte Streckenführungen gebunden, um diese Flugbewegungen möglichst gleichmäßig über den gesamten Luftraum der Bundesrepublik zu verteilen". Der Sprecher erklärt die Voraussetzungen: Die dabei einzuhaltende Mindesthöhe für Kampfflugzeuge beträgt 1000 Fuß (etwa 300 Meter). Sie "darf nach vorheriger Anmeldung in wenigen, aber unverzichtbaren, festgelegten Ausnahmen" auf etwa 150 Meter reduziert werden.
Beim Überflug von Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ist für Kampfflugzeuge eine Mindesthöhe von 2000 Fuß (600 Meter) einzuhalten. Dabei werde versucht, bewohnte Gebiete nicht zu überfliegen.
normal und die Panzer sind durch die
Ortschaften gerollt.
Immer gleich die Polizei nerven.....
Wir werden schon gewarnt wenn "Die Russen kommen"
Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
Übung muss sein. Dient unserer aller Sicherheit solange ein Unberechenbarer im Osten sitzt.
Es ist übrigens "der im Westen" der stets irgendwo - aber immer fern der eigenen Heimat - Kriege führt.
Im Ernst:
Die Jets sind einmal drüber gedüst, haben einen heiden Lärm gemacht und waren wieder weg.
Viel schlimmer ist es, wenn die Drehflügler, sprich: Hubschrauber, bis Mitternacht ihre Übungen abhalten. Nachtruhe - Fehlanzeige.
Mag ja sein, dass auch das sein muss.
Also Normalbürger frage ich mich aber, wieso hektarweise Wald und Wiesen anektiert und als Truppenübungsplatz deklariert werden, wenn man dann dennoch die Bevölkerung mit Manövern belästigt, die auch in diesen speziellen Zonen durchgeführt werden können.
Könnte ja vielleicht sein, dass die dort stationierten Personen bei Dunkelheit ihren Schlaf brauchen?
Wir auch!
Gerhard Fleischmann