Am 12. Mai starten in Bayern die Abiturprüfungen. Schülerinnen und Schüler müssen dabei eine Maske tragen. Das hat die Staatsregierung diese Woche beschlossen. Einzelheiten dazu, etwa welche Masken getragen werden müssen, wurden zunächst nicht mitgeteilt. In einem Bericht aus der Kabinettssitzung vom Dienstag hieß es lediglich: "Während der Abiturprüfungen und allen anderen Abschlussprüfungen besteht für alle Schülerinnen und Schüler Maskenpflicht."
Unterschiedliche Masken für Schüler und Lehrer
Wie das zuständige Kultusministerium auf Nachfrage der Redaktion nun erklärte, müssen Schülerinnen und Schüler während der Prüfungen keine FFP2-Masken tragen. Demnach genügt eine Mund-Nasen-Bedeckung, zum Beispiel eine sogenannte Alltagsmaske aus Stoff. Lehrkräfte müssen dagegen einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.
Auf die Frage, ob es das Ministerium für zumutbar hält, eine mehrstündige Abiturprüfung mit Maske zu schreiben, ging ein Sprecher nicht direkt ein. Nur so viel: "Da sich die schriftlichen Abiturprüfungen in allen Fächern über mehr als eine Unterrichtsstunde erstrecken" seien "individuelle Trink- oder Essenspausen auch im Prüfungsraum" möglich, wobei "das Aufsicht führende Personal" dafür Ausnahmen von der Maskenpflicht genehmigen kann. Außerdem werde, "um das Prüfungsgeschehen vor dem Hintergrund der Hygiene-Maßnahmen zu entzerren", ab einer Prüfungszeit von drei Stunden die mögliche Bearbeitungszeit um 30 Minuten verlängert.
Abiturienten sollen sich freiwillig testen
Insgesamt setzt das Ministerium allerdings nicht nur auf den Schutz durch die Maske: "Wir wollen, dass sich alle Schülerinnen und Schüler vor den Abiturprüfungen testen lassen", so ein Ministeriumssprecher. Allerdings seien Corona-Tests von Abiturienten aufgrund einer aktuellen Einschätzung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs "nicht verpflichtend vorgesehen". Daher gelte: Wer sich nicht testen lassen will, nimmt "in gesonderten Räumen an der Prüfung teil".
Für das Kultusministerium habe es "sehr hohe Priorität", den Abiturienten "faire und vergleichbare Rahmenbedingungen zu ermöglichen und gleichzeitig die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen", so der Sprecher weiter. Mit den genannten Maßnahmen "ermöglichen wir eine sichere und gleichzeitig angemessene Durchführung der Abiturprüfungen".
Andere Bundesländer, andere Regeln
Von bundesweit einheitlichen Regelungen kann übrigens auch hier keine Rede sein. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtet, ist etwa in Berlin das Tragen einer Gesichtsmaske während der Abiturprüfungen zwar dringend empfohlen, jedoch nur verpflichtend, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. In Brandenburg darf die Maske bei langen Klausuren abgenommen werden.
Wie in Bayern die Regelungen für andere Schularten aussehen werden, ist offen. Da die schriftlichen Prüfungen in den anderen weiterführenden Schulen erst später stattfinden, sei "bei den Planungen die weitere epidemiologische Entwicklung genau zu beobachten", heißt es aus dem Kultusministerium.
… zudem,wer spricht denn von FFP3 Masken außer Ihnen?
einem verschweißten klassenzimmer und viel viel frische luft. zum schutz von oben könnte man ja auch noch sonnenschirme anbringen, wo jeder schüler dann auch vor der sonne geschützt bleibt! hm....
Dann kann man sich die Maske auch gleich sparen. Bei B117 reichen wenige Viruspartikel aus...
Verpflichtende Tests für alle die an Prüfungen teilnehmen wären dagegen angebracht. Da es sich hier nicht um Massen von Schülern handelt, könnten diese VOR den Prüfungen im Außenbereich der Schulen durch medizinisches Personal durchgeführt werden....
Aha - ist mir etwas ganz neues. Für mich sind Schüler, die ABI schreiben eigentlich bereits erwachsen und brauchen nicht mehr ihre Helikopter Eltern um eigenständig Entscheidungen zu treffen....
Zudem wer spricht den von FFP3 Masken außer sie?