Am heutigen Samstag feiert die sechste Folge des "Würzburcher Dadords" im ausverkauften Hofbräu-Keller Premiere. Wer diesmal sterben muss, warum die Macher auf Laienschauspieler setzen und was den Heimatkrimi von Radio Rimpar besser macht als den klassischen "Tatort" erzählt Regisseur und Produzent Christian Kelle.
Auf keinen Fall! Fasching ist eine ernste Sache, da macht man keine Witze drüber. Im Ernst: Während der fünften Jahreszeit ist nicht immer alles so lustig, wie es den Anschein haben mag. Und genau diese Schattenseiten zeigen wir dieses Mal im neuen Dadord. Das wird nicht jedem Profi-Karnevalisten gefallen, aber unser Publikum wird sich sicher unterhalten fühlen.
"Verrückt" ist ein wenig zu viel gesagt. Abseitig oder ungewöhnlich sind unsere Fälle sicherlich, aber nie völlig abwegig. Wie sich die Situationen dann lösen, das ist das, was Regisseurin Franziska Greulich und mich beim Schreiben der Drehbücher immer vor Herausforderungen stellt. Und ich denke, wir haben es immer zum bestmöglichen Amüsement unseres Publikums geschafft, spannende Geschichten zu erzählen.
Dass er wirklich nur hier in Würzburg spielt. Um dem Quotenproporz gerecht zu werden, müssen die Öffentlich-Rechtlichen ja mehrere Städte und Landstriche in ganz Franken ins Spiel bringen, damit auch ja keiner beleidigt ist und auch ein bundesweites Publikum angesprochen wird. Wir haben unsere Zuschauer hier in der Stadt und im Landkreis. Gut, es verirren sich ab und an auch Schweinfurter und Aschaffenburger hierher, aber überwiegend haben wir unser Publikum hier.
Überhaupt nicht. Crew und Darsteller sind mit Herzblut dabei. Wir planen auch das Ganze komplett durch, was Termine und Locations angeht, sodass jeder weiß, wann wer wo an der Reihe ist mit Drehen, und das schon mindestens ein halbes Jahr im Voraus. Das hat sich bewährt, und wir hatten in den letzten sieben Jahren auch nicht einen Ausfall.
Die letzten drei Oberbürgermeister waren schon bei uns am Start. Politprominenz haben wir aufgrund des Stoffs dieses Mal absichtlich nicht auf der Besetzungsliste. Mit dabei ist BR-Urgestein Franz Barthel, der sich wieder selbst spielt, und auch Radio-Gong-DJ und Stadtrat Andy Puhl ist in seiner Rolle als Laszlo "Schaschlik" Obermüller wieder mit dabei.
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