Sie liegen derzeit vor fast jedem Supermarkt, sind aber dennoch meistens verboten: sogenannte Auftau- oder Streusalze.
Bußgelder drohen
Zwar muss jeder vor seiner Haustür für Sicherheit sorgen, also Schnee räumen und streuen. Zumindest auf öffentlichem Grund aber darf dabei in fast allen Kommunen kein Streusalz zum Einsatz kommen. Nicht nur in Aschaffenburg, Würzburg und Schweinfurt, sondern auch in den meisten kleineren Kommunen ist das verboten. Meistens sogar unter Androhung eines Bußgeldes. In Würzburg können bis zu 1000 Euro fällig werden. Die genaue Regelung kann bei der jeweiligen Gemeinde eingesehen oder erfragt werden.
Denn es gibt Ausnahmen: So erlauben viele Kommunen den Einsatz von Salzen auf Treppenanlagen und bei starken Steigungen oder Absenkungen. Schweinfurt hat zudem in seiner Satzung festgehalten, dass ausnahmsweise Tausalz gestreut werden darf, "wenn Glätte nicht auf andere zumutbare Weise beseitigt oder ausreichend abgestumpft werden kann, insbesondere bei Blitzeis, Eisregen, an Treppenanlagen und bei starken Steigungen" .
Wenn gelöstes Streusalz versickert, schädigt und vernichtet es Bäume und andere Pflanzen, zudem beeinträchtigt es über das Grundwasser die Trinkwasserqualität und kann Bäche und Flüsse verunreinigen. Zudem greifen die Salze Straßenrinnen und Metalle an und können Gebäude und Fahrzeuge beschädigen. Hinzu kommt, dass es die Pfoten von Tieren wund macht, was für diese sehr schmerzhaft sein kann. Darum ist es meistens auf öffentlichen Wegen verboten. Allerdings sollte man auch auf Privatgrundstücken die umweltschädlichen Salze vermeiden.
Was statt Salz gestreut werden darf
Empfohlen werden stattdessen Lava, Sand, Splitt oder Granulat mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Diese abstumpfenden Mittel verringern ebenfalls die Rutschgefahr auf Schnee und Glatteis, ohne der Umwelt zu schaden. Außerdem wirken sie auch bei Temperaturen unter -15 °C.
Das ist auch so ein Paradoxon
Im Baumarkt werden verbotene Substanzen (Auftausalz) verkauft,
Genau meine Meinung, schon seit Langem. Die Menschheit verblödet immer mehr.
Sie sollten in die Politik gehen. Dort ist das üblich.
Alleine auf Autobahnen werden 80 Millionen Tonnen Natriumchlorid gestreut.
Da ist noch keine Staatsstraße und keine Kommune dabei.
Mühselig gegen sowas anzuschreiben. Anstrengend.
Die zuerst ermittelte Zahl ist aufgrund der Höhe unplausibel, die nun genannten 1-3 Tonnen sind alte Zahlen, aber da dürfte sich nicht so viel verändert haben.
Meinem Hund haben aber schon während des Spaziergangs die Pfoten so wehgetan, dass er sich winselnd hinlegte und jeden weiteren Schritt verweigerte. Und mein Hund war ansonsten alles andere als wehleidig.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/reparatur-pflege-wartung/pflege/autowaesche-winter/
Während öffentliche Weg-Unterhalter (z. B. Gemeinden) Salz einsetzen dürfen, werden diese bei eine Schadensklagen selten belangt -
werden jedoch Privatleute, die kein Salz einsetzen dürfen, privat im Schadensfall angeklagt, sieht die Welt ganz anders aus!
Ich nenne das Paradox!
Hätte man sich früher bei widrigen Straßenverhältnissen auf die Nase gelegt, hätte man sich über die eigene Blödheit geärgert und fertig. Heute wird gleich geprüft, wen man auf Schmerzensgeld verklagen könnte. Im Zweifelsfall den Winterstiefelhersteller, weil in der Schuhschachtel kein gut sichtbarer Vermerk gedruckt war, dass man auch mit Winterstiefeln bei Glatteis auf die Schnauze fallen kann.