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Würzburg
Auch im Landkreis Würzburg steigt die Corona-Inzidenz auf über 1000
383 allein am Montag neu gemeldete Corona-Fälle treiben die Fallzahlen im Landkreis Würzburg nach oben. Am stärksten sind Kinder zwischen fünf und 14 Jahren betroffen.
Auch im Landkreis Würzburg steigen die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus weiterhin rasant.
Foto: Center for Disease Control/dpa | Auch im Landkreis Würzburg steigen die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus weiterhin rasant.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 10.02.2024 12:47 Uhr

Nach der Stadt Würzburg hat die Sieben-Tage-Inzidenz inzwischen auch im Landkreis Würzburg die Marke von 1000 übersprungen. Am Dienstag meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) für den Landkreis Würzburg 1035,1 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. In der Stadt Würzburg liegt die Inzidenz am Dienstag bei 1171,3. Die Lage in den Kliniken der Region wird derzeit noch als unkritisch eingeschätzt.

Ausschlaggebend für den raschen Anstieg der Inzidenz im Landkreis von 909,7 am Montag auf 1035,1 am Dienstag ist die hohe Zahl neu registrierter Infektionen mit dem Corona-Virus zu Wochenbeginn. So wurden dem RKI am Montag 383 neue Fälle aus dem Landkreis gemeldet. Berücksichtigt sind außerdem 46 positive Corona-Tests vom Vortag, die dem RKI nachgemeldet wurden. Anhand dieser Nachmeldungen werden auch die Inzidenzwerte der zurückliegenden Tage vom RKI angepasst. Laut Gesundheitsamt sind die Neuinfektionen inzwischen fast vollständig auf die hochansteckende Omikron-Variante zurückzuführen.

Wie hoch ist die Inzidenz unter Kindern?

Nach der altersbezogenen Inzidenz ist derzeit sowohl in der Stadt als auch im Landkreis die Altersgruppe der Fünf- bis 14-Jährigen am stärksten von Neuinfektionen betroffen. Von den 1483 Fällen aus der Stadt Würzburg, die dem RKI in den vergangenen sieben Tagen gemeldet wurden, entfallen 251 auf diese Altersgruppe. Das entspricht einer altersbezogenen Inzidenz von 3047,2. Im Landkreis wurden innerhalb von sieben Tagen 1680 neue Fälle gezählt, davon 356 unter den Fünf- bis 14-Jährigen, was einer Inzidenz von 2447,6 entspricht.

Vergleichsweise gering sind Frauen und Männer über 60 am Infektionsgeschehen beteiligt. Für die 60- bis 79-Jährigen lag die Inzidenz am Dienstag in der Stadt Würzburg bei 417,8, im Landkreis Würzburg bei 327,9. In der Stadt sind gegenwärtig 41 Personen über 80 als infiziert gemeldet. Das entspricht einer Inzidenz in dieser Altersgruppe von 450,0. Im Landkreis gelten 26 Frauen und Männer über 80 als infiziert. Die altersbezogene Inzidenz liegt bei 251,4.

In der Stadt gehören 39,3 Prozent der Infizierten der Altersgruppe zwischen 15 und 34 Jahren an. 28,4 Prozent sind zwischen 35 und 60 Jahre alt. Im Landkreis Würzburg sind die 15- bis 34-Jährigen zu 30,7 Prozent, die 35- bis 59-Jährigen zu 31,9 Prozent am Infektionsgeschehen beteiligt. 9,4 Prozent der aktiven Fälle in der Stadt sind über 60. Im Landkreis beträgt ihr Anteil 8,8 Prozent. Der Anteil der vollständig Geimpften beträgt bei den über 60-Jährigen in Stadt und Landkreis nach Angaben des RKI inzwischen über 91 Prozent. 76 Prozent haben bereits eine Auffrischimpfung erhalten.

 
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  • Oreus
    Was mich etwas irritiert, ist eine dieser Tage veröffentlichte 2. Stufe einer Studie der Uni Würzburg, die schon länger die Infektionszahlen von kleinen Kindern beobachtet.
    Alles, was die in dieser Studie beobachtet haben passt hier irgendwie nicht mit dem Allgemeinbild zusammen... Das widerspricht dem sogar!
    Wem darf man denn nun noch glauben?
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  • gerhard.meissner@mainpost.de
    @Oreus: Dieser scheinbare Widerspruch ist mir ebenfalls aufgefallen. Dabei muss man allerdings berücksichtigen, dass Kinder in Kitas und Grundschulen zur meistgetesteten Bevölkerungsgruppe gehören. Während insgesamt ja von einer hohen Dunkelziffer unentdeckter Infektionen ausgeht, dürfte dieser Anteil unter der Kindern verschwindend gering sein. Eine Kernaussage der Kita-Studie war ja, dass Kinder keine Treiber der Pandemie sind. Das dürfte weiterhin so sein. Aber das sollte man wirklich nochmal genauer erörtern.
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  • klafie
    vielleicht doch nun der höhepunkt der pandemie? als letztes jahr die zahlen hoch waren, was im vergleich zu diesem jahr doch wohl noch recht niedrig war, gingen diese dann ab märz wieder stark zurück. können nur hoffen, dass diesdann doch die letzt welle war.
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